Björk
ist eine isländische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin. Sie
wurde 1965 in Reykjavik als Björk Guðmundsdóttir
geboren. Als Kind lernte sie Klavier spielen und wurde bei einer
Radiosendung von einem Produzenten entdeckt, der 1977 mit Björk ihr
erstes gleichnamiges Album aufnahm. Es enthielt verschiedene
isländische Kinderlieder und Coverversionen populärer Titel wie
z.B. Fool On The Hill von den Beatles. Das Album wurde zum Hit in
Island und Björk eine Art Kinder-Star.
Schon
bald interessierte sich die junge Musikerin für Punk und gründete
in den folgenden Jahren mehrere Bands. Der Erfolg stellte sich erst
1987 ein, als sie mit einigen befreundeten Musikern die Band
Sugarcubes gründete. Schon ihre erste Single Birthday leitete mit
Björks unvergleichlichem Gesang und experimentellen Sounds den Kult
um die eigenständigen Post-Punker ein. Nach vier, auch international
erfolgreichen, Alben trennten sich die Sugarcubes 1992 wieder.
Björk
widmete sich nun zunehmend der britischen Dance/Electro-Szene. Sie
fasste in der Londoner Szene schnell Fuß und lernte Nellee Hooper,
den Soul II Soul-Produzenten, kennen. Zusammen mit Talvin Singh, der
für die Streicherarrangements engagiert wurde, arbeiteten sie an
Björks Album Debut, das 1993 erschien. Es verkaufte sich auf Anhieb
3,5 Millionen mal. Auch als Solo-Künstlerin konnte sich Björk also
schnell etablieren.
1995
folgte das zweite Album Post, auf dem Björk neben ihren Vertrauten
Nellee Hooper und Graham Massey auch mit Howie B und Tricky zusammen
arbeitete.
Björk
fungierte auch als Songwriterin für andere Musiker. So schrieb sie
das Lied Bedtime Story für Madonna. Madonna hätte gern Material für
ein ganzes Album gehabt, Björk lehnte dies jedoch ab. Auch eine
Einladung Madonnas lehnte Björk mit der Begründung ab, dass ein
Zusammentreffen zufällig und nicht unter verkrampften Umständen
stattfinden sollte.
Ende
1997 veröffentlichte sie mit Homogenic ein ganz außergewöhnliches
und sehr nachdenkliches Album. Zwischen mal schmeichelnden, mal
fremdartig klingenden Keyboard- und Streicherelementen, grummelnden
Basslinien und zögerlichen Grooves erzeugte Björks fragile Stimme
ihr unverwechselbares Ambiente.
Um etwas
Abstand vom Musikgeschäft zu gewinnen, beschäftigte sich Björk mit
dem Film. 1999 schrieb sie die Musik zum Lars von Trier-Film Dancer
In The Dark, in dem sie auch gleich die Hauptrolle spielte. Beim
Cannes Film Festival 2000 erhielt sie die Auszeichnung als beste
Darstellerin, ebenso bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises
des gleichen Jahres. Sie wurde außerdem für den Golden Globe
nominiert. Der Soundtrack zu dem Film erschien unter dem Titel
Selmasongs. Das Stück I've Seen It All erhielt jeweils eine Golden
Globe- und Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Filmsong, konnte
sich aber nicht durchsetzen.
2004
produzierte die experimentierfreudige Björk das A capella-Album
Medulla. Zur Seite standen ihr renommierte Vocal-Artisten wie Rahzel,
die 'human beatbox' von The Roots, die Kopfstimmenspezialistin Tanya
Tagaq oder der Faith No More-Frontmann Mike Patton.
2011
erschien das multimediale Gesamtkunstwerk Biophilia. Die Live-Shows
wurden von Apps, Installationen, Workshops und einer speziellen
Website mit 3D-Animationen begleitet.
Bleibt
zu hoffen, dass uns die kreative Künstlerin auch in Zukunft weiter
mit ihren außergewöhnlichen Projekten überrascht.
Das ist auch so ein schräger Vogel! Muss man mögen. Ich bin mir da nicht so sicher..
AntwortenLöschenOh ja, Björk hat noch gefehlt. Sie ist auf ihre Art wirklich herausragend!
AntwortenLöschenJa, die ist wirklich sehr eigen. Manche Sachen finde ich ganz gut, andere dagegen einfach nur seltsam...
AntwortenLöschenCoole Frau, einfach nur cool!
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