Im
Januar 2013 erschien das neue Album von Alice – Samsara endlich
auch hier in Deutschland. Beinahe 15 Jahre nach dem letzten
Longplayer Exit, erfreut uns die Musikerin mit 12 Titeln, die teils
neu, teils schon länger in ihrem Repertoire sind. Produziert und
aufgenommen wurde in London und Mailand von Steve Jansen, Francesco
Messina und Marco Guarnierio.
Der
Begriff Samsara kommt aus der indischen Religion und bezeichnet den
immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Entstehung und
Vergehen. Ein schöner Titel für ein Album wie ich finde.
Insgesamt
ist Samsara ein ruhiges, sehr angenehmes Werk, das die Stärken von
Alice – ihre unverwechselbare, kraftvolle Stimme und ihren
typischen Sound – in den Mittelpunkt stellt. Als Songwriter
fungierten Italienische Größen wie Tiziano Ferro, Franco Battiato
oder Mino Di Martino. A Chiu Balla ist ein vertontes Gedicht von Toto
und der Lucio-Dalla-Titel Il Cielo erinnert an den im letzten Jahr
gestorbenen Musiker. Einzig Orientamento stammt von der Künstlerin
selbst.
Man
merkt dem Album die lange Vorbereitungszeit an. Die Lieder wurden
sorgfältig und mit Bedacht ausgewählt und die musikalische Qualität
ist sehr hoch. Alices Stimme klingt wie in alten Tagen, ihr typischer
zweistimmiger Gesang hat nichts von seiner Eindringlichkeit verloren.
Wer
Alice früher mochte, dem wird auch Samsara gefallen. Ich – ein
Fan der ersten Stunde – höre das Album sehr gerne. Gefühlvoll,
intensiv und insgesamt sehr harmonisch – einfach sehr schöne
Musik.
Hörtipp:
Orientamente, Un Mondo A Parte, Autunno Gia
Klingt fast so wir früher. Sehr sphärisch. Und die Stimme ist immer noch umwerfend. Da muss ich wohl zuschlagen.
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