Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





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Montag, 3. Dezember 2012

Francesca Battistelli



Francesca Battistelli ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1985 in New York geboren. Sie wuchs in einer musikalischen Familie auf, beide Elternteile kamen vom Musik-Theater. Schon als Kind war ihr Berufswunsch klar, sie wollte auch zum Theater und nahm deshalb Schauspiel und Tanzunterricht.
Mit 15 wurde sie Mitglied der Girl-Band Bella und trat mit dieser einige Zeit auf. Nach der Trennung der Gruppe konzentrierte sich Francesca auf ihre eigene Musik und begann, erste Songs zu schreiben.
Nach und nach wandte sie sich religiösen Themen zu und veröffentlichte 2004 das Independent-Album Just A Breath. Der Durchbruch aber kam erst mit dem 2008 erschienenen Album My Paper Heart. Es konnte die Spitze der Christian-Album-Charts erklimmen und hielt sich auch in den Billboard Charts ein halbes Jahr. Die Single Free to Be Me wurde zum Nummer-eins-Hit bei den Christian Songs und wurde zudem für einen Grammy nominiert.
Auf der folgenden Tour spielte Francesca auf mehreren christlichen Musikfestivals und stand mit verschiedenen Kollegen auf der Bühne. Mit dem Mischen verschiedener Genres wie Pop, Rock, Gospel und R'n'B versucht sie, ihre Musik so zu gestalten, dass sie auch von Nicht-Christen gerne gehört wird.
2011 erschien das dritte Album Hundred More Years, das wiederum den Platz 1 der Christian-Album-Charts erreichen konnte.
2012 veröffentlichte Francesca Battistelli mit Christmas eine Sammlung traditioneller Weihnachtslieder.










                                                               

                                                                                         

Donnerstag, 29. November 2012

Amy Lee (Evanescence)




Amy Lee ist eine amerikanische Pianistin und Sängerin der Rockgruppe Evanescence. Sie wurde 1981 in Riverside/Kalifornien geboren. Amy wuchs in einer musikalischen Familie auf. Ihr Vater, John Lee, war Disc Jockey und Mitglied einer bekannten Coverband. Die Familie zog mehrfach um und ließ sich dann in Little Rock/Arkansas nieder.
1994 traf sie dort Ben Moody, der sich ebenfalls für Musik interessierte. Die beiden blieben in Kontakt und gründeten wenig später die Band Evanescence. Sie schrieben Songs zusammen und planten eine Musik-Karriere.
Amy Lee studierte kurzfristig Musiktheorie und Komposition an der Middle Tennessee State University, brach jedoch ab, um sich auf Evanescence zu konzentrieren.
Die Band nahm mehrere EPs auf und verkaufte sie in Konzerten. Nach Jahren auf Tour erhielt Evanescence einen Plattenvertrag und 2003 wurde das Debüt-Album Fallen veröffentlicht. Das Album wurde zum großen Erfolg und konnte die Charts auf der ganzen Welt stürmen. Der so typische Bombast-Rock kam bei den Fans ausgesprochen gut an.
Während einer Europatournee verließ Ben Moody plötzlich Evanescence und Amy Lee zog in Zukunft allein die Fäden, unterstützt von einer wechselnden Besetzung von Musikern.
2004 erhielt Evanescence zwei Grammys.
Auch die folgenden Alben The Open Door (2006) und Evanescence (2011) wurden millionenfach verkauft und reihten sich nahtlos in die Erfolge der Rockband ein.










                                                              
                                                                                      

Montag, 26. November 2012

Jennifer Weist (Jennifer Rostock)





Jennifer Weist ist eine deutsche Rocksängerin, vor allem bekannt durch ihre Band Jennifer Rostock. Sie wurde 1986 in Zinnowitz auf der Insel Usedom geboren. Ihren Bandkollegen Joe Walter lernte sie bereits mit 13 Jahren bei einer Karaoke-Show kennen. Wenig später spielten die beiden zusammen bei einer Schülerband.
Sie versuchten sich im Laufe der Zeit in mehreren Genres, sangen zuerst auf Englisch, dann auf Deutsch und begannen schließlich eigene Songs zu schreiben.
Nach dem Schulabschluss 2006 zogen die beiden nach Berlin und lernten dort ihre zukünftigen Bandmitglieder Alex, Christoph und Baku kennen.
Der Bandname Jennifer Rostock entstand eher zufällig und in Ermangelung einer besseren Alternative. 2007 gab die Band unter ihrem neuen Namen erste Konzerte und erhielt einen Plattenvertrag von Warner Music. Im November erschien eine erste EP und 2008 wurde die Debüt-Single Kopf oder Zahl veröffentlicht, das Album Ins offene Messer folgte kurz darauf. In der TV-Show Bundesvision Song Contest 2008 konnte die Band mit einem 5. Platz für bundesweite Aufmerksamkeit sorgen.
Zwei weitere Alben, Der Film (2009) und Mit Haut und Haar (2011), wurden recht erfolgreich und Jennifer Rostock konnte sich einen Platz in der deutschen Musikszene sichern. Die Band ist vor allem auch als Live-Act sehr beliebt, nicht zuletzt dank ihrer Frontfrau Jennifer Weist. Mit ihrer direkten, unverblümten Art und ihrer Power-Stimme hat sie sich in die Herzen der Fans gesungen.










                                                                                                                   

                                                                                               

Dienstag, 2. Oktober 2012

Orianthi


Orianthi ist eine australische Gitarristin und Sängerin. Sie wurde 1985 als Orianthi Panagaris in Adelaide geboren. Mit drei Jahren lernte sie Klavier spielen und wechselte mit sechs zur Akustikgitarre. Mit elf entdeckte sie schließlich die E-Gitarre für sich und konzentrierte sich künftig darauf. Als Teenager begann sie, eigene Songs zu schreiben und spielte in verschiedenen Bands. Schon früh stand sie mit Größen wie Steve Vai und Carlos Santana auf der Bühne.
2005 veröffentlichte sie unter eigener Regie ihr Debüt-Album Violet Journey. Ein Jahr später ging sie nach Los Angeles und erhielt einen Plattenvertrag bei Geffen Records.
Ihren großen Durchbruch schaffte Orianthi im Jahr 2009, als sie zuerst bei der Verleihung der Grammy Awards Carrie Underwood begleitete und danach von Michael Jackson für dessen Abschiedskonzerte für die Begleitband ausgewählt wurde. Da Jackson vorher starb, kam es nicht mehr dazu; die Australierin trat aber bei der Gedenkveranstaltung auf und ist in dem Dokumentarfilm Michael Jackson’s This Is It zu sehen.
Im selben Jahr erschien das zweite Album Believe, das vor allem in den USA und Australien sehr erfolgreich wurde. Die Single According To You geriet zum internationalen Hit.
2010 wurde das Album mit vier neuen Songs unter dem Titel Believe II neu veröffentlicht. Orianthi startete eine Welttournee und trat in zahlreichen Fernseh-Shows auf.
Seit 2011 ist sie Lead-Gitarristin in der Band von Alice Cooper und absolvierte zwei Tourneen als erstes weibliches Band-Mitglied des Rock-Sängers.










                                                                   



                                                                                      

Donnerstag, 13. September 2012

Neuerscheinungen: Melissa Etheridge - 4th Street Feeling



Am 4. September 2012 ist das 12.Studioalbum von Melissa Etheridge erschienen. 4th Street Feeling bezieht sich auf eine Straße in Melissas Geburtsort Leavenworth und soll eine Art Reise in die Vergangenheit darstellen. 
In 12, wie immer selbstgeschriebenen Songs beschäftigt sich die Musikerin also mit den Wurzeln, den Grundlagen im Leben. Mit der gewohnten Offenheit und Authentizität spiegeln ihre Texte Momentaufnahmen ihrer Seele.
Zusammen mit den Produzenten Jacquire King (Kings Of Leon) und Steve Booker (Duffy) betritt Melissa Etheridge aber auch Neuland. Zum ersten Mal spielt sie alle Gitarren-Parts selbst und erweitert ihre musikalische Palette um ein neues Instrument – dem Banjitar, einer Kreuzung aus Banjo und Gitarre. Das Ergebnis ist ein Hauch von Country, den man so von ihr noch nicht gehört hat. Auch Melissas Stimme hat sich verändert, das vertraute rauchige Timbre ist noch eine Nuance tiefer und erdiger geworden.
Musikalisch ist 4th Street Feeling die bekannte Mischung aus Rock und Blues. Nichts wirklich Neues also, wären da nicht die Banjo-Klänge. Auch die Mundharmonika findet ihren Platz und ich finde, das steht der Künstlerin gut.
Der Opener Kansas ist ein hymnischer, Blues getränkter Song über die eigene Kindheit, beim optimistischen Falling Up tritt das Country-Feeling in den Vordergrund. Shout Now und Sympathy sind geradlinige Rocksongs, Enough Rain und I Can Wait geben auch den leiseren Tönen Platz bevor Rock'n'Roll Me bluesig und entspannt das Album beschließt. Nach etlichen privaten Rückschlägen scheint Melissa Etheridge im Reinen mit sich zu sein und so klingt auch ihr neuestes Werk: reif, entspannt und authentisch.
Insgesamt ist 4th Street Feeling ein gut gemachtes, grundsolides Rock-Blues-Album, das seinesgleichen im modernen Musikgeschehen sucht.

Hörtipps: Kansas, Falling Up, I Can Wait




                                                 

                                                                    







                                                                 

Montag, 30. Juli 2012

Janis Joplin



Janis Joplin war eine amerikanische Musikerin. Sie wurde 1943 in Port Arthur/Texas geboren und starb 1970 in Los Angeles.
Geboren in einer kleinbürgerlichen Familie, fühlte sich Janis schon früh als Außenseiterin. Behaftet mit Minderwertigkeitskomplexen aufgrund ihres – ihrer Meinung nach – unattraktiven Äußeren, zog sie sich zurück und beschäftigte sich mit Musik und Literatur. Sie entdeckte ihre Leidenschaft und ihr Talent für den Blues. Anfangs kopierte sie dabei den Gesangsstil von schwarzen Ikonen wie Bessie Smith, Odetta und Leadbelly. Schon zu dieser Zeit übten Drogen und Alkohol eine außergewöhnliche Faszination auf sie aus. Nach der High-School fand sie keine wirkliche Perspektive für sich bis sie mit 19 die Hippiekolonie Venice bei Los Angeles kennen lernte. Die Hippies experimentierten mit Drogen Alkohol und freiem Sex. Janis blieb und probierte alles: sie nahm Speed, trank exzessiv und schlief mit Männern und Frauen. Gelegentlich jobbte sie und trat in Bars auf. Aber nach vier Jahren hatte sie genug und 1965 kehrte sie zu ihren Eltern zurück. Sie versuchte es mit dem College, aber das Studium erschien ihr hohl und anspruchslos. Als sie ein Jahr später die Chance bekam, bei einer Band in San Francisco zu singen, zögerte sie keine Sekunde.
Mit der Band Big Brother And The Holding Company begann sie, an der Bay-Area und anderen Orten Kaliforniens zu touren. Wenig später unterschrieb die Band einen Plattenvertrag bei Mainstream Records, mit denen die Gruppe ein Album und zwei Singles veröffentlichte. Der eigentliche Durchbruch aber gelang den Musikern 1967, beim Monterey International Pop Festival, bei dem auch Albert Grossman auf den Psychodelic Rock der Big Brothers aufmerksam wurde. Grossman, einer der erfolgreichsten und bekanntesten Entertaiment Manager, nahm sich der Band an und verschaffte ihr einen neuen Vertrag bei Columbia Records, bei denen 1968 das populäre Album Cheap Thrills veröffentlicht wurde. Das zweite Album enthielt schon viele ihrer legendär gewordenen Stücke wie Piece Of My Heart oder Ball And Chain. Nach den Studioaufnahmen reiste Janis Joplin nach Nepal, wo sie sich im Herbst 1968 für eine Weile in Kathmandu aufhielt.
Ende 1968 trennte sich Janis Joplin von der Band und stellte zusammen mit ihrer Plattenfirma eine größere Band zusammen, die lange keinen Namen trug, aber nach dem folgenden, dritten Joplin-Album Kozmic Blues Band genannt wurde. Der Grund dafür war der Ehrgeiz von Janis Joplin, mit einer professionellen Band mit Funk- und Blues-Instrumenten neue Musikrichtungen zu erschließen und nicht zuletzt professioneller zu arbeiten. Dies wurde unter anderem von der Musikzeitschrift Rolling Stone als Verrat an den Idealen der Rockmusik empfunden.
Die Band hatte ihren bekanntesten Auftritt im Jahre 1969 beim Woodstock-Festival. Janis Joplin war bei diesem Auftritt jedoch stark alkoholisiert, wirkte aufgeschwemmt, verbraucht und ihre Stimme brach oft. Ihre Plattenfirma verweigerte aus diesem Grund anfänglich die Erlaubnis, diesen Auftritt filmisch in der Dokumentation "Woodstock" zu zeigen. Allerdings machte sie eine Bemerkung über die Hippiebewegung, die später oft zitiert wurde: „Früher waren wir nur wenige, jetzt gibt es Massen und Massen und Massen von uns.“
Im selben Jahr erschien das Album I Got Dem Ol' Kozmic Blues Again, Mama! Janis sorgte mit ihren Drogenexzessen und anderen Eskapaden für erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit und versuchte, sich 1970 von den Drogen zu lösen, um endlich zur Ruhe zu kommen. Mit einer neuen Band, Full Tilt Boogie, schien sie endlich ihren Musikstil gefunden zu haben. Doch bei den Aufnahmen zum Album Pearl griff sie wieder zum Heroin und starb schließlich am 4. Oktober 1970 an einer Überdosis.
Pearl, das 1971 veröffentlicht wurde, enthält die Songs Me And Bobby McGee und Mercedes Benz. Es wurde sofort zum Kassenschlager und machte Jonis Joplin zur Legende. Bis heute gilt sie als beste weiße Blues-Sängerin der Welt.




www.janisjoplin.com     






                                                                                                                   

Dienstag, 10. April 2012

Pat Benatar




Pat Benatar ist eine amerikanische Rocksängerin. Sie wurde 1953 in Brooklyn/New York als Patricia Mae Andrzejewski geboren. Als Kind interessierte sie sich für das Theater und erhielt Gesangsunterricht. In der Schule sang sie im Chor und spielte in mehreren Schulaufführungen mit. Obwohl ihre musikalische Ausbildung darauf ausgerichtet war, entschied sie sich gegen eine Karriere als Opernsängerin. Stattdessen heiratete sie mit 19 Jahren ihren Jugendfreund Dennis Benatar. Die Ehe hielt nur wenige Jahre und Pat konzentrierte sich wieder auf die Musik.
1977 wurde sie in dem New Yorker Club Catch A Rising Star entdeckt und erhielt einen Plattenvertrag. Pat Benatar traf den Gitarristen Neil Giraldo, der später ihr Ehemann wurde und nahm mit ihm ihr Debütalbum In The Heat Of The Night (1979) auf. Das Album brachte die Hits Heartbreaker und I Need A Lover hervor und verkaufte sich hervorragend. Die prägnante, kräftige Stimme Pat Benatars und ihr Rock-Sound kam beim Publikum gut an. Sie war eine der ersten Frauen im Musikgeschäft, die in diesem Genre antrat und überzeugen konnte. Somit war sie die Vorreiterin für die späteren Erfolge von Cyndi Lauper und Madonna.
Die folgenden fünf Alben erreichten alle Platin-Status. Ihre Hits Hit Me With Your Best Shot, Treat Me Right, We Belong, Love Is A Battlefield und viele mehr bleiben unvergessen. Pat Benatar gewann in den 80er Jahren vier Grammys und wurde zum Superstar.
1982 heiratete die Sängerin Neil Giraldo. Das Paar hat zwei Töchter.
Obwohl Pat Benatar den Erfolg in den 90ern nicht Aufrecht halten konnte, veröffentlichte sie weitere Alben und spielte unzählige Shows in den USA.
Auch heute noch ist sie mit ihrem Mann unterwegs und tourt wie in alten Zeiten.









                                                                                  

Montag, 2. April 2012

Joan Jett

 

Joan Jett ist eine amerikanische Rock-Sängerin. Sie wurde 1958 in Philadelphia/Pennsylvania als Joan Marie Larkin geboren. Mit 13 Jahren erhielt sie ihre erste Gitarre, brachte sich selbst das Spielen bei und schon bald schrieb sie eigene Songs. Ihr größtes Vorbild war die Rock-Musikerin Suzi Quatro, deren Stil sie zu kopieren versuchte.
1975 gründete sie zusammen mit Sandy West und Micky Steele die Rockgruppe The Runaways. Erst nach einer Umbesetzung – Micky verließ die Band und Lita Ford, Jackie Fox und Cherie Currie kamen dazu – kam der Erfolg. Das Konzept einer Mädchenband, die harten Rock spielt, ging 1976 voll auf. Weltweit erregten sie mit einem nach dem Bandnamen betitelten Debüt Aufsehen. Es folgten erfolgreiche Tourneen u. a. auch in Japan und Europa. Nur in den USA schaffte die Band nie den ganz großen Erfolg. Nachdem Cherie Currie, die Leadsängerin, die Gruppe nach heftigen Meinungsverschiedenheiten verließ, produzierten The Runaways noch zwei Alben mit Joan Jett als Frontfrau bevor die Band sich 1979 endgültig auflöste.
Joan Jett konzentrierte sich danach auf ihre Solokarriere. Mit ihrer Begleitband The Blackhearts veröffentlichte sie ihr Debütalbum Joan Jett. Der entgültige Durchbruch gelang ihr 1982 mit einer Single-Auskopplung des zweiten Albums Bad Reputation. I Love Rock'n'Roll war das Cover eines Songs der Band The Arrows. Die Nummer belegte sieben Wochen lang Platz eins der Billboard-Charts, und erhielt eine Platin-Auszeichnung. Der Song wurde ein Riesen-Hit auf der ganzen Welt.
In den Folgejahren erspielte sich Joan Jett eine treue Fangemeinde. Sie hatte mehrere Top 40 Hits und ausverkaufte Tourneen. Sie trat u.a. zusammen mit The Police, Queen und Aerosmith auf. Neben der Produktion weiterer Alben trat sie auch in Filmen und Fernsehserien auf. 2006 gründete sie ihr eigenes Label Blackheart Records. Politisch positionierte sich Joan Jett gegen den Irak-Krieg und unterstützt die Tierschutz-Organisation PETA.
Im Jahr 2010 erscheint mit The Runaways ein autobiographischer Streifen über die Girlband, der besonders das Verhältnis zwischen Joan und Cherie beleuchtet. Die Rolle der Leadsängerin übernimmt Dakota Fanning, Joans Part übernimmt Kristen Stewart.







                                                                     
                                                                             





Donnerstag, 29. März 2012

Emmylou Harris



Emmylou Harris ist eine amerikanische Country-Sängerin und Singer-Songwriterin. Sie wurde 1947 in Birmingham/Alabama geboren. Sie wurde in der Nähe der Hauptstadt Washington auf. Ihre Liebe zur Musik begann mit Joan Baez und Bob Dylan, deren Lieder sie als Teenager auf der Gitarre nachspielte. Nach dem Schulabschluss und einem abgebrochenen Studium zog sie nach New York, um sich als Musikerin zu versuchen. Nach einer unglücklichen Ehe mit dem Folksänger Tom Slocum, Vater ihrer Tochter Hallie, vagabundierte sie eine Zeitlang durch die Folkszene von Greenwich Village und veröffentlichte 1970 ihr erstes Album Gliding Bird auf eigene Kosten, das sich kaum verkaufte. 1971 lernte sie den Country-versessenen Rockrebellen Gram Parsons kennen. Bis zu seinem überraschenden Drogentod am 19. September 1973 war sie ein Mitglied seiner Tourneeband und widmete ihm später, als sie sein musikalisches Vermächtnis zu verwirklichen suchte, ihre Eigenkomposition Boulder To Birmingham.
Mit einem Teil von Parsons' Begleitband Fallen Angels, nahm Emmylou Harris ihr erstes professionelles Soloalbum Pieces Of The Sky (1975) auf. Dabei entstand ein Verfahren, das in den folgenden acht Jahren zehn erfolgreiche Platten hervorbrachte: Am Mischpult stand der Produzent und spätere Ehemann Brian Ahern; an den Instrumenten wechselten sich Musiker ab, die den Namen Hot Band erhielten; das Material bestand weitgehend aus Coverversionen, die aus den Bereichen Country, Pop und gelegentlich auch Rock stammten.
Mit ihrem zweiten Album Elite Hotel (1976) gewann die Musikerin den ersten von elf Grammys (Stand 2011). Parallel zur Produktion weiterer Solo-Alben entwickelte sie sich zu einer gefragten Duett-Partnerin. Mit zahlreichen Sängern, darunter Johnny Cash, Bob Dylan, Don Williams, Roy Orbison, Neil Young, Willie Nelson und John Denver spielte sie gemeinsame Songs ein. Ebenfalls sehr erfolgreich war das 1987 in Zusammenarbeit mit Linda Ronstadt und Dolly Parton produzierte Album Trio, dem 1999 das ebenso erfolgreiche Album Trio II folgte. Emmylou Harris wurde zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Künstlerinnen der USA.
Nach dem Zerbrechen ihrer Ehe und dem Misserfolg ihres zehnten Albums White Shoes (1983) zog die Künstlerin von Los Angeles nach Nashville, um einen Neuanfang zu wagen. Das Ergebnis war ihr wahrscheinlich anspruchsvollstes Werk The Ballad Of Sally Rose (1985). Es erzählt die Geschichte einer erfolgreichen Sängerin, die ihre große Liebe unter tragischen Umständen verliert. Die autobiografischen Züge lassen sich nicht verleugnen, dennoch wurde das Album kein Erfolg.
In den nächsten Jahren veröffentlichte Emmylou Harris Altbekanntes und schien sich mit ihrer Rolle als alternde Grande Dame des Country zufrieden zu geben. Doch das Album Wrecking Ball (1995) zeigte einen deutlichen Stilwandel. Die Musik wurde komplexer, dunkler und elektrischer und entfernte sich zunehmend vom traditionellen Country-Sound. Der kommerzielle Erfolg hielt sich zwar in Grenzen, aber die Kritiker überschlugen sich mit Lob. „Sie singt eindrucksvoll an der Schmerzgrenze und manchmal kurz vor dem Umkippen, wie es nur ganz großen Stimmen eigen ist" (Times).
Seit dem 2000er Album Red Dirt Girl schreibt Emmylou Harris die meisten ihrer Songs selbst, was vorher nur selten der Fall war. Nach langer Zeit als konservative Country-Sängerin ist ihr der Sprung ins Singer-Songwriter-Lager gelungen.
Zusammen mit Mark Knopfler veröffentlichte sie 2007 All The Roadrunning, das sich ausgesprochen gut verkaufte. Das aktuelle Album Hard Bargain (2011) knüpft nahtlos an die jüngere Erfolgsgeschichte an.



www.emmylouharris.com  

                                                                                            


                                                                   


                                                           


                                                                         

                                                                             

Dienstag, 13. März 2012

Vicci Martinez



Vicci Martinez ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1984 in Tacoma/Washington geboren. Schon mit zehn Jahren spielte sie Gitarre und schrieb eigene Songs. Nach der High School konzentrierte sich ganz auf die Musik.
Mit 16 erhielt sie die Möglichkeit bei der Casting Show American Idol aufzutreten. Im letzten Moment sagte sie jedoch ab, weil sie den Vertrag mit der Show als zu restriktiv empfand. Sie folgte lieber ihrem eigenen Pfad. Als starke Live-Künstlerin erarbeitete sie sich eine große und treue Fanbase. Im Laufe der Zeit hat sie acht unabhängige Alben veröffentlicht. Ihre Musik ist in erster Linie Akustik-Rock mit jazzigen, bluesigen und folkigen Einschlägen. Vicci Martinez größtes Plus ist aber ihre prägnante, rauchige Stimme. Sie singt sowohl Balladen als auch Kracher mit einer enormen Intensität, die jeden Zuhörer mitreißt.
Ein weiteren Schritt in Richtung Rockstar hat Vicci Martinez 2011 mit ihrer Teilnahme an der TV-Show The Voice getan. Ihre Auftritte erregten große Aufmerksamkeit und sie schaffte es bis ins Finale der letzten vier. Nach der Show erhielt sie einen Vertrag bei einem Major-Label und arbeitet gerade an einem Album. Bleibt zu hoffen, dass ihr rauer Charme nicht durch zu viel Kommerz verwässert wird.











                                                          

                                                                      

Dienstag, 6. März 2012

Heart



Heart ist eine amerikanische Rockgruppe. Sie besteht neben wechselnden Musikern aus den Schwestern Ann und Nancy Wilson. Ann wurde 1950 in San Diego/Kalifornien geboren. Als Kind hatte sie ein Problem mit Stottern und konzentrierte sich deshalb früh auf die Musik. 1970 wurde sie Sängerin der Band White Heart, die sich erst in Hocus Pocus und später in Heart umbenannte. Sie war mit Michael Fisher, dem Manager der Band liiert. 1974 trat Nancy Wilson in die Band ein. Sie wurde 1954 in San Francisco/Kalifornien geboren. Sie lernte Gitarre spielen, besuchte später das College und hatte nebenbei Solo-Auftritte. 1974 brach sie ihr Studium ab und ging mit ihrer Schwester und ihrem Freund Roger Fisher, dem Gitarristen von Heart nach Canada. Sie sang nur wenige Songs, war aber als Komponistin und Gitarristin von enormer Bedeutung für Heart.
1976 wurde das Debüt-Album Dreamboat Annie veröffentlicht. Die Band hatte mit ihrem melodischen Hardrock und Anns prägnanter Stimme Erfolg und das Album brachte die Hit-Singles Crazy On You und Magic Man hervor. Ein Jahr später ging Heart in die USA zurück.
Das Nachfolgealbum Little Queen (1977) war ähnlich erfolgreich und enthielt mit Barracuda einen Hit, der heute noch als Klassiker zählt. Auch das dritte Werk Dog and Butterfly wurde von der Kritik hochgelobt und setzte den Erfolgstrend fort. Heart war einer der Top-Acts der späten 70er neben Journey, Van Halen und Aerosmith.
1979 zerbrachen die Beziehungen der Wilson-Schwestern und die Band formierte sich neu. Der Abgang von Roger Fisher konnte allerdings kaum kompensiert werden und Heart geriet in eine Krise. Drei Alben in den 80ern floppten und Ann und Nancy Wilson entschlossen sich zu einer musikalischen Stiländerung hin zu mehr radiotauglichem Pop-Rock. Die Idee war gut. Das 1985 erschienene Album Heart wurde das erfolgreichste Album der Bandgeschichte und erreichte die Spitze der Charts. Das Album verkaufte sich allein in den USA über 5 Millionen Mal und war auch in Europa sehr erfolgreich. Von fünf Single-Auskopplungen erreichten allein vier die Top 10. Auch das Nachfolgealbum Bad Animals konnte fast nahtlos an den Erfolg anknüpfen. Bereits die erste Singleauskopplung Alone erreichte in den USA die Spitze der Charts. Auch die beiden Nachfolgesingles Who Will You Run To und There’s the Girl waren sehr erfolgreich. 1990 erschien das Album Brigade, welches sich allein in den USA 2 Millionen Mal verkaufte und mit dem Titel All I Wanna Do Is Make Love to You wieder einen großen Hit verbuchte.
Die nächsten Jahre waren für Heart eine wechselhafte Zeit. Der Erfolg verblasste langsam wieder und Nancy nahm sich eine mehrjährige Auszeit, um eine Familie zu gründen. Ann arbeitete mit verschiedensten Musikern zusammen und veröffentlichte 2006 ein Solo-Album. Erst 2010 konnte Heart mit Red Velvet wieder einen Erfolg verbuchen.
Ich bin mit Heart aufgewachsen und Songs wie Alone oder All I Wanna Do Is Make Love To You werden immer eine besondere Bedeutung für mich haben. Ich empfehle jedem, der Live-Aufnahmen mag das Album The Road Home (1995), eine absolut grandioses Werk.










                                                                  

Freitag, 2. März 2012

Anouk



Anouk ist eine niederländische Rock-Sängerin. Sie wurde 1975 in Den Haag als Anouk Teeuwe geboren. Schon als Kind interessierte sie sich für Musik und als Teenager trat sie unter anderem im Cafe "De Pater" in Den Haag auf, wo sie nur positives Echo erhielt; der Grundstein ihrer Karriere war somit gelegt. 1993 wurde sie Backgroundsängerin der Soulband Shot Gun Wedding, bis sie 1994 ein Gesangsstudium am Rotterdams Conservatorium begann. Dieses Studium brach sie nach zwei Jahren ohne Abschluss ab.
Mit einer Vielzahl von Festivalauftritten überzeugte die charismatische Anouk schließlich auch die Manager der Plattenfirma Dino Music von ihren Qualitäten. So konnte sie 1996 im Vorprogramm von Golden Earring spielen. Barry Hay und George Kooyans von Golden Earring schrieben für Anouk das Lied Mood Indigo, das 1996 veröffentlicht wurde und der Sängerin erste Erfolge einbrachte.
1997 erschien das Debüt-Album Together Alone, das in den Niederlanden sehr erfolgreich war. Die Single-Auskopplung Nobody's Wife geriet zum großen Hit, auch in den europäischen Nachbarländern. Auch in Deutschland konnte sich das Album in den Charts platzieren. Anouk erhielt 1998 den Edison Award als beste niederländische Sängerin. Mit dem zweiten Album Urban Solitude (1999) kamen neben dem soliden Rock erstmals Einflüsse aus dem Ska, Funk und Hip-Hop hinzu.
In den Niederlanden ist Anouk ein Top-Star. Jedes ihrer inzwischen 11 Alben erreichte dort den Platz 1 Der Charts.








                                                         

                                                                   

Dienstag, 28. Februar 2012

Joan Armatrading

Joan Armatrading ist eine englische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1950 in Basseterre/Saint Kitts geboren. Mit acht Jahren zogen ihre Eltern mit den Kindern nach Birmingham. Joan lernte zuerst Klavier und brachte sich später selbst das Gitarre spielen bei. Mit 15 verließ sie die Schule, um ihre Familie zu unterstützen, mit 16 trat sie zum ersten Mal öffentlich auf. Sie spielte vor allem eigene Songs. Der Startschuss für eine Musik-Karriere war gefallen.
1972 erschien das Debüt-Album Whatever's For Us, das jedoch kein kommerzieller Erfolg wurde. Joan Armatrading war von Anfang an mehr eine Album-Künstlerin. Single-Hits blieben Mangelware. Ihre Musik ist eine breit gefächerte Mischung aus Rock, Reggae, Rhythm & Blues, Country und Jazz. Die Musikerin singt in ihren Songs von verletzten Gefühlen, zerbrochenen Beziehungen, Einsamkeit und Leere – doch ohne Selbstmitleid, manchmal in fast neutraler Anteilnahme. Ihre kehlige Stimme zeugt von Stärke und Selbstbewusstsein, und dennoch besitzen ihre Songs eine beinahe spielerische extravagante Rhythmik.
Nach außen hin gab sich Joan Armatrading immer zurückhaltend und kühl. Ihr Privatleben hielt sie absolut verschlossen. Für die Vermarktung im Musik-Business war das sicherlich nicht von Vorteil. Viele Kritiker hielten sie für zu glatt und verkopft. Unter Kollegen war sie jedoch immer hoch angesehen und viele bekannte Musiker wirkten bei ihren Alben mit. Ihre herausragenden Fähigkeiten an der Gitarre sind unumstritten.
Bis heute veröffentlicht die Künstlerin weiterhin ihre Musik – in diesem Jahr 2012 wird ein neues Album erwartet. Für mich lebt Joan Armatrading in Songs wie Willow, Love And Affection, The Weakness In Me oder Drop The Pilot – absolute Meilensteine der Musik.







                                                                       



                                                             





Montag, 20. Februar 2012

Sarah Bettens



Sarah Bettens ist eine belgische Musikerin, die in den USA lebt. Sie wurde 1972 in Kapellen geboren. Zusammen mit ihrem Bruder bildet sie die Band K's Choice. Anfang der 1990er spielte Sarah mit ihrem Bruder Gert in der Amateurband The Basement Plugs. Bruder und Schwester wurden entdeckt und erhielten erste Plattenverträge angeboten. Unter dem Namen The Choice brachten sie ihr Debütalbum heraus. Später änderten sie den Namen in K's Choice. Bis 2003 entstanden drei erfolgreiche Studioalben. 2003 trennte sich die Gruppe, weil beide Geschwister Solo-Projekte verfolgen wollten.
Sarah Bettens Debüt-Album Scream erschien 2005. Bei den Aufnahmen dabei war Emily Saliers von den Indigo Girls, mit denen Sarah eine musikalische Freundschaft verbindet. Die rauchige, unverwechselbare Stimme ist das Markenzeichen der Belgierin. Ihre Songs reichen von akustischen Balladen bis hin zu durchaus heftigen Rocksongs. Sie hat eine breite lesbische Fanbase, seit sie sich 2002 geoutet hat. Auf Tourneen in Belgien spielt sie meist vor ausverkauften Häusern.
2007 wurde das Album Shine veröffentlicht. Das Album wurde von der flämischen Zeitung De Morgen in Zusammenarbeit mit Universal Music am 13. Oktober 2007 gratis mit der Zeitung in 120.000 Exemplaren veröffentlicht. Diese Aktion war ein außerordentlicher Erfolg, die Zeitung konnte 60.000 weitere Exemplare vertreiben.
2009 erschien Never Say Goodbye, ein Album, das vor allem aus Live-Aufnahmen und zwei Cover-Versionen (Cry Me A River von Julie London und I Can't Make You Love Me von Bonnie Raitt) besteht.
2010 hatten die Geschwister Bettens wieder Lust, zusammenzuarbeiten. Sie schrieben Songs und beschlossen, K's Choice wieder zu beleben. Seitdem ist Sarah Bettens Solo-Karriere auf Eis gelegt und sie widmet sich ausschließlich ihrer Band K's Choice.






      
                                                           





                                                                






Montag, 13. Februar 2012

Stevie Nicks

 

Stevie Nicks ist eine amerikanische Sängerin und Komponistin. Sie wurde 1948 in Phoenix/Arizona als Stephanie Lynn Nicks geboren. Ihr Großvater, ein Country-Sänger, brachte ihr als Kind das Singen bei und sang mit ihr Duette.
In der Highschool trat sie ihrer ersten Band bei und traf dort auch auf Lindsey Buckingham, dem sie jahrelang in einer persönlichen und musikalischen Partnerschaft verbunden war. Die beiden gründeten 1968 zusammen mit zwei Freunden die Band Fritz. Die Gruppe wurde in der Musikszene der Westküste relativ bekannt und spielte u.a. als Vorgruppe von Jimi Hendrix, Janis Joplin und Creedence Clearwater Revival. 1972 löste sich die Gruppe wieder auf. Ein 1973 erschienenes Album Buckingham Nicks war nicht von Erfolg gekrönt und die zwei Musiker suchten sich eine neues Betätigungsfeld und fanden es bei Fleetwood Mac. Ab 1974 waren sie Teil der Band und konnten zusammen große Erfolge feiern.
Stevie Nicks auffallende, rauchige Stimme und viele ihrer Kompositionen trugen wesentlich zum Erfolg von Fleetwood Mac bei und ihre feenhaften Outfits waren legendär. Anfang der 80er Jahre startete sie ihre Solokarriere, beteiligte sich aber weiterhin bis 1990 auch an Fleetwood-Mac-Projekten.
1981 wurde das erste Solo-Album Bella Donna veröffentlicht. Es wurde von Kritik und Publikum sehr positiv aufgenommen und erreichte sogar die Spitze der amerikanischen Charts. Auch der Nachfolger The Wild Heart (1983) wurde sehr erfolgreich, ebenso das 1985er Album Rock A Little.
Ende der achtziger bis weit in die neunziger Jahre stürzte Stevie Nicks in einen Tabletten- und Kokainsumpf. Aufgrund ihrer Krankheit zog sie sich oft für längere Phasen aus der Showbranche zurück und bekämpfte schließlich erfolgreich ihre Drogensucht. Die Alben The Other Side Of The Mirror (1989), Street Angel (1994) sowie Trouble In Shangri-La (2001) erreichten nicht mehr die Klasse früherer Jahre.
Auch wenn Stevie Nicks in Europa nicht so präsent ist wie daheim in den USA, war die Musikerin in ihrer langen Karriere nie abgemeldet. Jede ihrer Tourneen ist bis heute ausverkauft.
2011 meldet sie sich mit dem Album In Your Dreams zurück, kann allerdings damit nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen.
Ich verbinde mit Stevie Nicks Songs wie Stand Back, Talk To Me oder I Can't Wait - richtige Klassiker, die mit Sicherheit nicht vergessen werden. Außerdem hat sie einen meiner absoluten Lieblingssongs geschrieben – Landslide und dafür bin ich ihr bis heute dankbar.









                                                


                                                                              






Dienstag, 10. Januar 2012

Heather Nova

Heather Nova ist eine bermudische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1967 als Heather Allison Frith in Bermuda geboren. Einen Teil ihrer Kindheit verbrachte sie auf dem Segelboot ihrer Eltern, die ihr bürgerliches Leben aufgegeben hatten, um ihren Traum von einem genügsamen, autarken Leben zu verwirklichen. Die Familie segelte nun durch die Karibik und kehrte nur ab und zu nach Hause zu ihrer kleinen Insel auf Bermuda zurück. Auf dem Boot lernte sie durch ihre musikbegeisterten Eltern die Lieder von Bob Dylan, Joan Baez, Van Morrison und deren Zeitgenossen kennen. Heather bekam eine Gitarre und eine Violine und begann, erste Songs zu schreiben.
Mit 18 schrieb sie sich an der Rhode Island School of Design in Providence ein, um Darstellende Kunst zu studieren. In dieser Zeit beschloss Heather, sich in Zukunft ganz der Musik zu widmen und ging nach ihrem Abschluss nach London, um dort ihr Glück zu versuchen.
1990 lernte sie in London den Musiker Felix Tod kennen, dessen gute Kontakte ihr zu einem Plattenvertrag verhalfen. 1993 erschien das Debüt-Album Glow Stars und Heather – inzwischen mit dem Künstlernamen Nova – konnte im Vorprogramm der Violent Femmes und der Cranberries auftreten.
Richtig bekannt wurde die Musikerin aber erst mit dem Album Oyster, das 1994 veröffentlicht wurde. Vor allem in Deutschland und den Niederlanden und etwas später auch in den USA wurde Heather Nova schnell bekannt. Ihre Hitsingle Walk This World wurde ständig im Radio gespielt und es folgte eine fast zweijährige Welttournee.
Nach einem Rückzug auf die Bermudas folgte das neue Album Siren erst 1998. Auch diese Produktion wurde sehr erfolgreich und Heather konnte sich in die Phalanx der populären Rocksängerinnen wie Sheryl Crow oder Alanis Morissette einreihen.
Nach dem recht poppigen Album South (2001) entschied sich Heather Nova, in Zukunft alle Alben selbst zu produzieren. Der Nachfolger Storm (2003) geriet deutlich schlichter. Ohne großen technischen Aufwand aufgenommen, steht hier die Stimme der Musikerin im Vordergrund. Subtil und leise zieht sie die Zuhörer in ihren Bann.
Die Geburt ihres Sohnes 2004 verarbeitete Heather Nova in dem Album Redbird (2005). Neben der Musik interessiert sich die Künstlerin auch für andere Bereiche. So erschien 2002 ihr Gedichtband the sorrowjoy und mehrere ihrer CDs erscheinen mit selbst gemalten Bildern. Außerdem engagiert sie sich für zahlreiche Projekte u.a. für den Tierschutz und gegen Jugendgewalt.
Das aktuelle Album trägt den Namen 330 Days At Sea und wurde 2011veröffentlicht.



www.heathernova.com












                                                              

Donnerstag, 5. Januar 2012

Ani DiFranco

Ani diFranco ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1970 als Angela Marie DiFranco in Buffalo/New York geboren. Bereits mit neun Jahren trat sie mit ihrem Gitarrenlehrer mit Beatles-Liedern in Kneipen auf. Mit 15 zog sie von zu Hause aus und begann eigene Songs zu schreiben. Drei Jahre später ging sie nach New York und gründete mit 50 Dollar ihre eigene Plattenfirma Righteous Babe Records. Seitdem schlägt sie konsequent alle Angebote von Major- und Independent-Labels aus und nutzt ihren Namen, um auch anderen Musikern eine Plattform zu bieten. Damit ist sie ein absolutes Unikum in der Musikszene.
Ani DiFranco erspielte sich mit ihrer fröhlichen Mischung aus Punk und Folk schnell eine treue Fangemeinde. Ihre Texte sind manchmal sehr persönlich und manchmal auch extrem politisch und erregen häufig Aufsehen. Besonders beliebte Ziele ihrer Kritik sind Republikanische Senatoren und die NRA - die "National Rifle Association of America". Wegen ihrer Unabhängigkeit kann ihr niemand vorschreiben, was sie sagen darf und was nicht. Sie wird von amerikanischen Feministinnen – auch aufgrund ihrer offen gelebten Bisexualität - zu einer Art Galionsfigur auserkoren, was sie jedoch ablehnt. Ani DiFranco lässt sich zu niemands Aushängeschild machen.
Mit ihrem Debüt Ani DiFranco (1990) und rasch folgenden Alben stieg ihre Popularität. Zwischen 1990 und 2004 nahm sie insgesamt 18 Alben auf. Spielte sie anfangs noch in Clubs, trat sie zunehmen bei großen Festivals auf. Mitte der 90er öffnete sie ihre Musik auch für andere Einflüsse außer Folk. Im Laufe der Zeit bekam sie auch mehr und mehr Beachtung von Kollegen. So trat auf To The Teeth (1999) neben Saxophonlegende Maceo Parker u.a. auch Prince auf.
2004 erhielt die Musikerin für ihr jazziges Album Evolve einen Grammy für das Best Rcording Package.  Zur selben Zeit stellte sie mit Educated Guess ein akustisches Album vor, das sie komplett selbst einspielte, während sie für Knuckle Down (2005) erstmals mit einer ganzen Band ins Studio ging.
Ihre absolute Unabhängigkeit und ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, Armut, Krieg u.a. machen sie zu einer einzigartigen Erscheinung in der Musikszene. Direkt, offen und mutig – Hut ab!



www.rightousbabe.com/ani





                                                                             

Freitag, 30. Dezember 2011

Top-Alben 2011 - Platz 1: Adele:21

Der Platz 1 gehört in meiner Liste ohne jeden Zweifel Adele mit ihrem zweiten Album 21. Das erfolgreichste Album des Jahres ist sicherlich auch das beste. Gleich zu Beginn der wohl beste Song des Jahres Rolling In The Deep. Ich habe selten so viel Abwechslung in einer Vier-Minuten-Nummer gehört. Genial!
Aber auch die anderen Titel können sich hören lassen. Vom rhythmusorientierten Rumour Has It über Midtempo-Nummern wie Set Fire To The Rain und Don't You Remember, ob Gospelklänge in Take It All oder Balladen wie Turning Tables, One And Only und Someone Like You, alle Songs sind in sich stimmig und absolut hörenswert.
Es gibt auf 21 keinen einzigen Ausrutscher. Das Album ist komplex, kurzweilig und für eine Mainstream-Produktion mit erstaunlicher Tiefe ausgestattet. Hier werden Singer/Songwriter-Elemente mit Soul, Rock und Pop zu einer eingängigen und doch frischen und lebendigen Mischung verquirlt.
Dominiert wird das Ganze von Adeles außergewöhnlicher Stimme. Sie röhrt und krächzt im einen Moment, um gleich anschließend wieder butterweich und soulig zu klingen. Einfach unvergleichlich. Mein Favorit ist die wunderschöne, nur zum Klavier gesungene Ballade Someone Like You. Hier wird die überragende stimmliche Qualität der Engländerin besonders deutlich.
Adele ist mit 21 ein Meisterwerk gelungen, das man ohne zu übertreiben schon jetzt als Klassiker bezeichnen kann.





                                                                 






Ich wünsche allen Lesern einen Guten Rutsch und ein Frohes Neues Jahr!
                                               

Dienstag, 27. Dezember 2011

Top-Alben 2011 - Platz 4: Beth Hart & Joe Bonamassa: Don't Explain

Der Platz 4 meiner persönlichen Favoriten 2011 gehört Beth Hart und Joe Bonamassa mit ihrem Album Don't Explain. Die beiden kennen sich schon länger und haben mehrfach zusammen gearbeitet. Die Idee zu einem gemeinsamen Album hatte der Blues-Gitarrist Joe Bonamassa. Beth Hart zögerte keine Sekunde mit ihrer Zusage – ein Glück. Die beiden Musiker veredeln auf Don't Explain klassische Soul-Songs von u.a. Billie Holiday, Aretha Franklin, Bill Withers, Ray Charles und Etta James.
Ein reines Cover-Album ist immer ein Risiko. Es besteht die Gefahr, hervorragenden Stücken nicht gerecht zu werden. Hier ist das Experiment gelungen. Beth Hart interpretiert die Songs mit ihrer einzigartigen Stimme und macht sie so zu ihren eigenen. Sie zetert den Blues, haucht den Soul und überzeugt auch bei jazzigen Elementen als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Joe Bonamassas virtuoses Gitarrenspiel hält sich angenehm im Hintergrund und überlässt seiner Kollegin die Bühne.
Ich selbst bin nicht wirklich ein großer Soul-Anhänger, aber dieses Album hat es in sich. Dieser Soul-Blues-Jazz-Rock-Sound ist einfach großartig. Mein Hörtipp ist I'd Rather Go Blind. Beths Stimme ist absolut umwerfend und intensiv, dazu das Gitarrenspiel von Joe Bonamassa – zusammen schlicht genial!



www.hartandbonamassa.com