Kim
Wilde ist eine englische Popsängerin. Sie wurde 1960 als Kim Smith
in Chiswick/West London geboren. Sie ist die Tochter des
Rock-'n'-Roll-Sängers Marty Wilde, dessen Künstlernamen sie
übernommen hat.
Mit
zwanzig unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag und schaffte mit
ihrer ersten Single Kids In America auf Anhieb einen internationalen
Hit. Das 1981 veröffentlichte selbstbetitelte Debütalbum wurde auch
sehr erfolgreich und festigte ihren Status als Popqueen neben Cyndi Lauper und Blondie.
Aber
schon das zweites Album Select (1982) konnte zumindest in
ihrem Heimatland Großbritannien nicht mehr an den Erfolg des
Erstlings anknüpfen. In Deutschland, Frankreich, der Schweiz sowie
in den skandinavischen Ländern hatte sie hingegen nach wie vor viele
Fans und mit Cambodia und View from a Bridge weitere
Top-10-Erfolge.
Die
Erfolglosigkeit in Großbritannien hielt weiterhin an, was besonders
bei Konzerten deutlich wurde. Die Tourneen der Jahre 1983, 1985 und
1986 brachten Kim Wilde in Großbritannien halbleere Hallen, während
sie besonders in Deutschland und Frankreich vor teilweise
ausverkauften Häusern spielte.
Erst
1986 kehrte Kim Wilde mit der Cover-Version des Supremes-Klassikers
You Keep Me Hangin’ On
erfolgreich in die britischen und internationalen Charts zurück und
landete ihren größten internationalen Hit überhaupt. Der Song war
im Winter 1986/1987 ein Top-10-Hit in ganz Europa und brachte der
Sängerin im Juni 1987 auch einen Nummer-1-Hit in den USA, in Kanada
und Australien. Das Album Close (1988) wurde wieder europaweit zum
Hit und Kim Wilde durfte im Vorprogramm zu Michael Jackson und David
Bowie auftreten und erstmals in großen Stadien singen.
In den
90er Jahren blieb der Erfolg mehr und mehr aus und die Musikerin zog
sich ins Privatleben zurück. Nach Heirat und der Geburt zweier
Kinder, begann sich Kim Wilde wieder für ihr altes Hobby
Gartenarbeit zu interessieren. Sie moderierte Gartensendungen im
britischen Fernsehen und schrieb zahlreiche Artikel in Zeitungen und
Zeitschriften über dieses Thema. Im April 2005 erschien ihr erstes
Buch Gardening with
Children.
2003
gelang ihr mit Anyplace,
Anywhere, Anytime, einem
Duett mit Nena, ein völlig überraschendes Comeback, das in
Deutschland wochenlang auf Platz 3 der Charts war und in den
Niederlanden sowie in Österreich sogar Nummer 1 wurde. Mit dem Album
Never Say Never (2006) meldete sich Kim Wilde wieder erfolgreich im
Musikgeschehen zurück. Auch das 2010 erschienene Album Come Out And
Play wurde kommerziell äußerst erfolgreich. Auf dem 2011
herausgebrachten Longplayer Snapshots coverte Kim eine Reihe
persönlicher Songfavoriten von u.a. Mike Oldfield, David Bowie oder
Dionne Warwick.
2012 ist
Kim Wilde wieder bei Auftritten in Deutschland, Frankreich und
Holland zu sehen.
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