Joanna
Newsom ist eine amerikanische Sängerin und Harfenspielerin. Sie
wurde 1982 in Nevada City/Kalifornien geboren.
Als Kind
lernte sie Klavier spielen und mit sieben Jahren auch Harfe. Sie
studierte Musik und kreatives Schreiben am Mills College, bei dem
unter anderem auch Dave Brubeck und John Cage unterrichteten.
Ihre
persönlichen musikalischen Vorlieben lagen irgendwo zwischen Jazz,
Folk und Punk. Bei ihrem Harfenspiel ließ sie sich vor allem vom
venezolanischen und westafrikanischen Stil beeinflussen.
Zu
Beginn ihrer Karriere schrieb Joanna Newsom ausschließlich
Instrumentalmusik. Erst nach und nach brachte sie ihre Stimme mit
ein. 2004 erschien ihr Debüt-Album The Milk-Eyed Mender, das auf
Anhieb für Furore sorgte. Das sensible Harfenspiel, die lyrischen,
teils avantgardistischen Texte und die ungewöhnliche Interpretation
der Songs kamen in der New-Folk-Szene sehr gut an und die Musikerin
konnte sich schnell etablieren.
Ihre
Extravaganz zeigt sich nicht nur auf der Bühne, wenn sie ihre Stimme
mal kindlich, mal alt klingen läßt, sondern im Fehlen einer
offiziellen Website. Dieser Seite der Vermarktung verweigert sie sich
total.
2006
wurde das zweite Album Ys veröffentlicht. Der Titel bezieht sich auf
die mythische Stadt Ys in der Bretagne. Das orchestral arrangierte
Album enthält in über 55 Minuten lediglich fünf Stücke. Joanna
Newsom verarbeitete darin mehrere besonders schwerwiegende
persönliche Erlebnisse und Schicksalsschläge. Die Kritiker
überschlugen sich mit ihrem Lob und Ys war Gegenstand von
Berichterstattungen im Feuilleton seriöser Zeitungen.
2010
erschien das Dreifach-CD-Set Have One On Me, mit dem die Künstlerin
erstmals Top-40-Platzierungen in Europa erreichte und zu einer Art
Star der alternativen Pop-Kunst wurde.
Die Dame mit der Harfe...klingt eigenwillig, ist mal was anderes.
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