Aus
Hamburg kommt eine neue Stimme am deutschen Musikhimmel. Die
26jährige Mia Diekow hat Ende Juli ihr Debüt-Album Die Logik liegt
am Boden veröffentlicht. Die 14 Songs bewegen sich zwischen
Chanson-Pop und Indie. Auffallend sind besonders die ausdrucksstarken
Texte, die Mia alle selbst schreibt und auf die sie großen Wert
legt.
Aber
auch musikalisch hat die junge Musikerin einiges zu bieten.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie – der Vater spielt Geige, die
Mutter singt – atmet sie Musik von klein auf ein. Sie lernt
Klavier, ist aber zu faul zum üben und konzentriert sich auf ihre
Stimme. Erst im Heimstudio ihres Vaters entdeckt Mia Diekow ihre
eigene Welt. Sie experimentiert mit der Technik, schafft eigene
Sounds und beginnt, eigene Songs zu schreiben. Die Aufnahmen zu ihrem
Album sind dementsprechend unkonventionell: "Ich habe vorab,
einhergehend
mit dem Schreiben, viele Sounds bei mir im Wohnzimmer aufgenommen,
mit meinem ganzen Gerassel und Geklingel, mit allem was meine
Instrumenten-Kiste, Küche und Zimmereinrichtung zu bieten hat.
Später im Home Studio mit Philipp (Produzent Philipp Schwär) kamen
dann große und laute Sachen dazu, wie Schlagzeug und Bass und
richtige Gitarren. Wie ein Mosaik, Patchwork, hippiemäßig.“
Bunt und
abwechslungsreich klingen ihre Lieder. In einem Moment beherrschen
Streicher, Piano und Melancholie das Herz. Doch schon im nächsten
pumpt ein Beat aus den Boxen, und Diekow heult dazu wie ein Wolf.
Zusammengehalten wird die bunte Tüte aus Stil und Einflüssen von
Pop bis Jazz durch Mias zwar äußerst wandelbare, aber doch immer
prägnante Stimme.
Es gibt
Künstler, die erzählen jedem von ihrer dringlichen Botschaft. Für
Mia Diekow ist das nichts: Sie will, dass ihre Musik und ihre Texte
für sich selbst sprechen. Und das tun sie. Laut und vernehmlich und
es macht Spaß zuzuhören.
Das ist ja mal ein total neuer Name. Irgendwie eine Mischung aus Annett Louisan und Cäthe. Sehr interessant!
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