Am 4.
September 2012 ist das 12.Studioalbum von Melissa Etheridge
erschienen. 4th Street Feeling bezieht sich auf eine
Straße in Melissas Geburtsort Leavenworth und soll eine Art Reise in
die Vergangenheit darstellen.
In 12, wie immer selbstgeschriebenen
Songs beschäftigt sich die Musikerin also mit den Wurzeln, den
Grundlagen im Leben. Mit der gewohnten Offenheit und Authentizität
spiegeln ihre Texte Momentaufnahmen ihrer Seele.
Zusammen
mit den Produzenten Jacquire King (Kings Of Leon) und Steve Booker
(Duffy) betritt Melissa Etheridge aber auch Neuland. Zum ersten Mal
spielt sie alle Gitarren-Parts selbst und erweitert ihre musikalische
Palette um ein neues Instrument – dem Banjitar, einer Kreuzung aus
Banjo und Gitarre. Das Ergebnis ist ein Hauch von Country, den man so
von ihr noch nicht gehört hat. Auch Melissas Stimme hat sich
verändert, das vertraute rauchige Timbre ist noch eine Nuance tiefer
und erdiger geworden.
Musikalisch
ist 4th Street Feeling die bekannte Mischung aus Rock und
Blues. Nichts wirklich Neues also, wären da nicht die Banjo-Klänge.
Auch die Mundharmonika findet ihren Platz und ich finde, das steht
der Künstlerin gut.
Der
Opener Kansas ist ein hymnischer, Blues getränkter Song über die
eigene Kindheit, beim optimistischen Falling Up tritt das
Country-Feeling in den Vordergrund. Shout Now und Sympathy sind
geradlinige Rocksongs, Enough Rain und I Can Wait geben auch den
leiseren Tönen Platz bevor Rock'n'Roll Me bluesig und entspannt das
Album beschließt. Nach etlichen privaten Rückschlägen scheint
Melissa Etheridge im Reinen mit sich zu sein und so klingt auch ihr
neuestes Werk: reif, entspannt und authentisch.
Insgesamt
ist 4th Street Feeling ein gut gemachtes, grundsolides
Rock-Blues-Album, das seinesgleichen im modernen Musikgeschehen
sucht.
Hörtipps:
Kansas, Falling Up, I Can Wait
Tja, auf Melissa kann man sich verlassen. Und ja, ich finde auch, dass ihre Stimme sich ein wenig verändert hat.
AntwortenLöschenMir gefällt die neue Scheibe!
Ja, ich finde auch, dass die CD gut ist, erdig-rockig - gefällt mir. Melissa halt!
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