Am
8. Juni 2012 ist das dritte Album der schottischen Musikerin Amy Macdonald – Life In A Beautiful Light erschienen. Mit ihrem
vertrauten Produzenten Pete Wilkinson bleibt Amy dabei ihrem Stil
treu – gut gemachter Folk-Pop mit Ohrwurmgarantie. Es wird
sicherlich Kritiker geben, die nach einer Weiterentwicklung fragen,
aber ich bin der Meinung, die Schottin hat mit diesem Album ein
weiteres sehr schönes Stück Musik abgeliefert, warum sollte sie
sich also zwanghaft neu erfinden?
Die
Songs auf Life In A Beautiful Light beschäftigen sich mit
Alltagsthemen wie Fußball und Kindheit, aber auch mit
gesellschaftspolitischen Dingen. In Pride und besonders in The Green
And The Blue kommt Amy Macdonalds Liebe zum Fußball zum Tragen. Hier
beschreibt sie die Rivalität zwischen den schottischen Clubs Glasgow
Rangers (Amys Lieblingsmannschaft) und Celtic Glasgow. 4th
Of July und Left That Body Long Ago erzählen von
Kindheitserinnerungen. Die Rettung der chilenischen Bergarbeiter 2010
ist der Hintergrund für Human Spirit und Across The Nile
thematisiert die Befreiung des ägyptischen Volks von Mubaraks
Schreckensherrschaft. In der überragenden Single-Auskopplung Slow It
Down beschreibt Amy ihre eigene Auszeit nach einer stressigen Zeit.
Der
Sound des Albums ist eine ausgewogene Mischung aus Rock, Folk und
Country. Neben der immer präsenten Akustik-Gitarre haben auch
Bläser, Streicher und Keyboards ihren Platz gefunden. Die
unverwechselbare Stimme Amy Macdonalds, die noch einmal an Bandbreite
gewonnen hat, gibt ihren Songs ihre spezielle Energie. Besonders,
wenn der schottische Akzent hier und da durchblitzt, spürt man den
typischen Macdonald-Charme.
Insgesamt
ist Life In A Beautiful Light ein sehr schönes Album, das
schnörkellos und authentisch ist und ohne viel Produktions-Tricks
auskommt. Es kommt genauso rüber, wie sich Amy Macdonald selbst
präsentiert. Einfach, ehrlich und sympathisch.
Schön,
dass man mit dieser Art Musik im heutigen Musik-Geschäft erfolgreich
sein kann.
Mein Hörtipp: Slow It Down, Pride und Life In A Beautiful Light
Jawohl, die nächste neue Scheibe! Soll ichs sagen? Ja klar, ich hab sie schon! Und - mir gefällt sie auch. Dein letzter Satz trifft es total, Zusel: Schön, dass man mit dieser Art Musik im heutigen Musik-Geschäft erfolgreich sein kann! Es wird so viel Müll produziert, dann doch lieber schöne handgemachte Musik von einer sympathischen Schottin.
AntwortenLöschenAlso, ich mag Amy total gerne. Ich finde ihre Stimme einfach ...besonders. Die CD ist schön. Mehr muss man gar nicht sagen.
AntwortenLöschenIch finde deine CD-Kritiken übrigens richtig gut, Zusel. Das hat alles Hand und Fuß und man kann sich etwas drunter vorstellen. Mein Kompliment!
Das höre ich ja gerne. An diesen Kritiken feile ich immer ganz schön lange rum, da freut es mich besonders, wenn die ganze Mühe nicht umsonst ist.
LöschenIch hab sie einfach in mein Herz geschlossen, die Amy. Sie ist total sympathisch und natürlich. Und dann dieses Schottisch... Wir hatten schon mal über Akzente und Dialekte gesprochen. Also ich finde das gut, auch wenn ich in Interviews kein Wort verstehe.
AntwortenLöschenDie neue CD ist sehr schön anzuhören. Ich unterschreibe total, was Zissi geschrieben hat. Lieber gut gemachte einfache Musik als so ein aufgemotzter Schotter!
Tja, an Amy kommt halt niemand vorbei. Das gibt einem doch Hoffnung für die neue Musik. Es geht halt auch anders als bei diesen Kunstobjekten á la Rihanna und Co.
AntwortenLöschenDann unterstützen wir die Lady mal und kaufen auch die neue CD.