Sinead
O'Connor ist eine irische
Musikerin. Sie wurde 1966 in Glenageary geboren. Ihre Kindheit war
schwierig; sie wurde von ihrer Mutter misshandelt, später von der
Schule verwiesen, wegen Ladendiebstahls eingesperrt und schließlich
ins Internat gesteckt. Dieses verließ sie mit 16 Jahren, um Gesang
und Klavier zu studieren. Zu ihren musikalischen Vorbildern zählte
sie Aretha Franklin und The Smiths. Sie arbeitete nebenbei als
Kellnerin und sang in Kaffeehäusern.
1983
unterschrieb Sinead O'Connor
in London einen Plattenvertrag bei Ensign Records. 1987 erschien ihr
erstes Album The Lion and
the Cobra. Die Single
Mandinka
schlug Wellen in der Independent-Szene, das Musikvideo mit einer
glatzköpfigen Frau nicht weniger.
Der
große Durchbruch gelang ihr 1990 mit ihrem zweiten Album I
Do Not Want What I Haven't Got
und der Single-Coverversion des Prince-Songs Nothing
Compares 2 U. Das Lied
schaffte es in Deutschland auf Platz 1 der Charts. Im selben Jahr
lehnte sie es ab, in New Jersey aufzutreten, da vor ihrem Auftritt
die amerikanische Nationalhymne gesungen werden sollte. Die
Veranstalter verzichteten für diesen Abend auf die Nationalhymne,
lehnten es aber später ab, je wieder mit ihr zu arbeiten. 1991
lehnte sie vier Grammy-Awards ab.
Weiterhin
sorgte Sinead O'Connor
mit ihren kontroversen Auftritten und Aussagen für die
unterschiedlichsten Reaktionen, indem sie zum Beispiel mit der IRA
sympathisierte und die klerikale katholische Kirche ablehnte. Bei
einem Auftritt am 3. Oktober 1992 in einer Sendung von Saturday
Night Live zerriss sie im
amerikanischen Fernsehen vor laufenden Kameras ein Bild von Papst
Johannes Paul II. Bei diesem Auftritt sang sie Bob Marleys Lied War,
ersetzte jedoch das Wort 'racism' durch 'child abuse'. Sie
protestierte damit gegen die Leugnung von Kindesmissbrauchsfällen in
der katholischen Kirche. Dieser Auftritt brachte der Musikerin
heftige Kritik, Beschimpfungen und Drohungen aus aller Welt.
Enttäuscht kehrte sie dem Musikgeschäft vorerst den Rücken und
begann in Dublin ein Studium der Oper. 1994 erschien Universal
Mother, ein Album mit
soften Balladen und leichten Hip Hop-Einflüssen, das nicht an alte
Erfolge anknüpfen konnte.
2000
kehrte Sinéad nach sechs Jahren mit dem Album Faith
And Courage ins
Musikgeschehen zurück. Das 2002 veröffentlichtes Album Sean-Nós
Nua enthält traditionelle
Folksongs, darunter einige in irischer Sprache. Im April 2003
verkündete sie, dass sie sich aus dem Musikgeschäft zurück ziehen
wolle. Sie habe das Leben im öffentlichen Interesse satt und wolle
endlich "ein normales Leben führen", so die Musikerin.
Lange allerdings hielt sie es nicht aus. Im Oktober 2005
veröffentlichte sie die CD Throw
Down Your Arms mit
Roots-Reggae-Musik, die sie zusammen mit den beiden Reggae-Größen
Sly Dunbar und Robbie Shakespeare produziert hat. Die CD enthält
unter anderem Coverversionen von Songs von Peter Tosh, Burning Spear
und Bob Marley. 2007 veröffentlichte die Irin das Doppelalbum
Theology, mit dem sie zu ihren musikalischen Wurzeln zurück kehrte.
Die größtenteils selbst geschriebenen Songs beziehen sich auf das
Alte Testament.
2011
geriet Sinead O'Connor
in die Klatschspalten, weil sie sich nach nur 16 Tagen von ihrem
vierten Ehemann scheiden ließ. Anfang 2012 verbreitete sich die
Nachricht eines Selbstmordversuches und im April 2012 brach die
Musikerin eine Tournee wegen psychischer Probleme ab. Es bleibt zu
hoffen, dass Sinead O'Connor
gesund wird und ihren Frieden findet.
Ach Sinead, ich hoffe auch, dass sie sich wieder fängt. Wäre wirklich schade um sie.
AntwortenLöschenIch habe schöne Erinnerungen an Nothing Compares 2 U. Lang ist es her. Seufz. Ja, die Frau war immer irgendwie extrem, ich hoffe sie zerbricht nicht völlig an diesem Business. Das kann schon hart sein, wenn man sich nicht anpasst.
AntwortenLöschenextrem ja das bin ich auch und deswegen .... drück ich ihr alle Daumen und ich weiß das sie das schafft ganz tief in ihr hat sie sich schon entschieden .... bye honey
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