Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Montag, 14. Mai 2012

Sinead O'Connor



Sinead O'Connor ist eine irische Musikerin. Sie wurde 1966 in Glenageary geboren. Ihre Kindheit war schwierig; sie wurde von ihrer Mutter misshandelt, später von der Schule verwiesen, wegen Ladendiebstahls eingesperrt und schließlich ins Internat gesteckt. Dieses verließ sie mit 16 Jahren, um Gesang und Klavier zu studieren. Zu ihren musikalischen Vorbildern zählte sie Aretha Franklin und The Smiths. Sie arbeitete nebenbei als Kellnerin und sang in Kaffeehäusern.
1983 unterschrieb Sinead O'Connor in London einen Plattenvertrag bei Ensign Records. 1987 erschien ihr erstes Album The Lion and the Cobra. Die Single Mandinka schlug Wellen in der Independent-Szene, das Musikvideo mit einer glatzköpfigen Frau nicht weniger.
Der große Durchbruch gelang ihr 1990 mit ihrem zweiten Album I Do Not Want What I Haven't Got und der Single-Coverversion des Prince-Songs Nothing Compares 2 U. Das Lied schaffte es in Deutschland auf Platz 1 der Charts. Im selben Jahr lehnte sie es ab, in New Jersey aufzutreten, da vor ihrem Auftritt die amerikanische Nationalhymne gesungen werden sollte. Die Veranstalter verzichteten für diesen Abend auf die Nationalhymne, lehnten es aber später ab, je wieder mit ihr zu arbeiten. 1991 lehnte sie vier Grammy-Awards ab.
Weiterhin sorgte Sinead O'Connor mit ihren kontroversen Auftritten und Aussagen für die unterschiedlichsten Reaktionen, indem sie zum Beispiel mit der IRA sympathisierte und die klerikale katholische Kirche ablehnte. Bei einem Auftritt am 3. Oktober 1992 in einer Sendung von Saturday Night Live zerriss sie im amerikanischen Fernsehen vor laufenden Kameras ein Bild von Papst Johannes Paul II. Bei diesem Auftritt sang sie Bob Marleys Lied War, ersetzte jedoch das Wort 'racism' durch 'child abuse'. Sie protestierte damit gegen die Leugnung von Kindesmissbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Dieser Auftritt brachte der Musikerin heftige Kritik, Beschimpfungen und Drohungen aus aller Welt. Enttäuscht kehrte sie dem Musikgeschäft vorerst den Rücken und begann in Dublin ein Studium der Oper. 1994 erschien Universal Mother, ein Album mit soften Balladen und leichten Hip Hop-Einflüssen, das nicht an alte Erfolge anknüpfen konnte.
2000 kehrte Sinéad nach sechs Jahren mit dem Album Faith And Courage ins Musikgeschehen zurück. Das 2002 veröffentlichtes Album Sean-Nós Nua enthält traditionelle Folksongs, darunter einige in irischer Sprache. Im April 2003 verkündete sie, dass sie sich aus dem Musikgeschäft zurück ziehen wolle. Sie habe das Leben im öffentlichen Interesse satt und wolle endlich "ein normales Leben führen", so die Musikerin. Lange allerdings hielt sie es nicht aus. Im Oktober 2005 veröffentlichte sie die CD Throw Down Your Arms mit Roots-Reggae-Musik, die sie zusammen mit den beiden Reggae-Größen Sly Dunbar und Robbie Shakespeare produziert hat. Die CD enthält unter anderem Coverversionen von Songs von Peter Tosh, Burning Spear und Bob Marley. 2007 veröffentlichte die Irin das Doppelalbum Theology, mit dem sie zu ihren musikalischen Wurzeln zurück kehrte. Die größtenteils selbst geschriebenen Songs beziehen sich auf das Alte Testament.
2011 geriet Sinead O'Connor in die Klatschspalten, weil sie sich nach nur 16 Tagen von ihrem vierten Ehemann scheiden ließ. Anfang 2012 verbreitete sich die Nachricht eines Selbstmordversuches und im April 2012 brach die Musikerin eine Tournee wegen psychischer Probleme ab. Es bleibt zu hoffen, dass Sinead O'Connor gesund wird und ihren Frieden findet.





                          
                                                            


                                                                                  

3 Kommentare:

  1. Ach Sinead, ich hoffe auch, dass sie sich wieder fängt. Wäre wirklich schade um sie.

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  2. Ich habe schöne Erinnerungen an Nothing Compares 2 U. Lang ist es her. Seufz. Ja, die Frau war immer irgendwie extrem, ich hoffe sie zerbricht nicht völlig an diesem Business. Das kann schon hart sein, wenn man sich nicht anpasst.

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  3. extrem ja das bin ich auch und deswegen .... drück ich ihr alle Daumen und ich weiß das sie das schafft ganz tief in ihr hat sie sich schon entschieden .... bye honey

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