Bonnie Raitt ist eine amerikanische Rhythm-and-Blues-Sängerin und Gitarristin. Sie wurde 1949 in Burbank/Kalifornien geboren. Ihr Vater war der Broadway-Star John Raitt. Als Kind lernte Bonnie Gitarre zu spielen, interessierte sich sehr für den Blues und brachte sich selbst die Slide-Technik bei. Obwohl sie nicht beabsichtigte, eine Karriere im Musikgeschäft einzuschlagen, sang sie ab und zu Background für verschiedene Musikproduktionen. 1967 begann sie mit dem Studium der Afrikanistik an der Harvard University. Nach ihrem Abschluss wollte Bonnie Raitt als Entwicklungshelferin arbeiten.
An der Universität lernte sie Blues-Impresario Dick Waterman kennen und freundete sich mit ihm an. Schon bald war sie festes Mitglied seines Kreises von Musikern und fand sich recht schnell in einer Karriere als Sängerin und Gitarristin wieder. Sie trat regelmäßig in den Blues-und Folk-Clubs Bostons auf und spielte mit Musikern wie Howlin' Wolf und Sippie Wallace.
1970 wurde Bonnie Raitt von Warner Bros. unter Vertrag genommen und 1971 entstand ihr Debütalbum Bonnie Raitt. Die Fachpresse war begeistert und feierte sie als neue Bluesrock-Queen. Man war angetan von ihrer Stimme und ihrer herausragenden Gitarrentechnik. Der kommerzielle Erfolg blieb der Musikerin allerdings versagt, erst das 1977 veröffentlichte sechste Album Sweet Forgiveness erreichte ein größeres Publikum und hatte mit der Single Runaway einen Hit.
1979 war Bonnie Raitt Mitorganisatorin eines aufwendigen Konzerts für Musicians United for Safe Energy (M.U.S.E.) im New Yorker Madison Square Garden, an dem sich u.a. Bruce Springsteen, die Doobie Brothers, James Taylor und Jackson Browne beteiligten. Im Laufe der Zeit setzte sich die Musikerin immer wieder für politische Belange ein. So kämpfte sie aktiv gegen Atomwaffen und gegen die Apartheid und engagierte sich für die Rechte der Frauen und der Indianer. Als bekennende Pazifistin und Demokratin kritisierte sie als eine der wenigen Prominenten Präsident George Bush öffentlich.
1983 kündigte Warner Bros. aus Unzufriedenheit mit den Verkaufszahlen den Vertrag mit Bonnie Raitt. Die Künstlerin, unter Drogen und Alkoholproblemen leidend, zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Wieder genesen, gelang ihr ein Comeback, als sie 1987 zusammen mit K.D. Lang und Jennifer Warnes den Background-Chor bei einer Roy-Orbison-Hommage im Fernsehen stellte und dabei herausragende Kritiken erhielt. Sie bekam einen neuen Vertrag bei Capitol Records und veröffentlichte 1989 ihr zehntes Album Nick Of Time. Mit diesem Album begann der zweite sehr erfolgreiche Teil der Karriere Bonnie Raitts. Nick Of Time verkaufte sich über sechs Millionen Mal und erreichte den Platz 1 der amerikanischen Charts. Die Musikerin erhielt außerdem noch vier Grammys. Der Nachfolger Luck Of The Draw (1991) war mit acht Millionen verkaufter CD's noch erfolgreicher. Für das 1994 entstandene Album Longing In Their Hearts konnte sie einen weiteren Grammy mit nach Hause nehmen.
Nach der Jahrtausendwende veröffentlichte Bonnie Raitt sporadisch neue Alben, die zwar nicht mehr so erfolgreich wurden, qualitativ aber weiterhin von allererster Güte waren.
Mit ihren seit 1989 entstandenen Alben erfuhr die Musikerin endlich die Anerkennung, die ihr so lange versagt worden war.
An Bonnie Raitt finde ich so beeindruckend, dass sie nicht nur eine tolle Sängerin, sondern auch eine hervorragende Slide-Gitarristin ist. Sie ist in diesem Fach die einzige Frau weit und breit und muss sich hinter ihren männlichen Kollegen nicht verstecken. Hut ab! Außerdem ist mit Luck Of The Draw eine meiner absoluten Lieblings-CDs von ihr.
Bonnie Raitt finde ich gut. Ich bin nicht so bewandert im Blues, aber sie macht ja auch andere Sachen. z.B. I Can't Make You Love Me - das ist eines der schönsten Lieder überhaupt. Außerdem, wer so Gitarre spielt, der hat seinen/ihren Platz im Rock-Olymp sicher!
AntwortenLöschen@Mel: Ich finde das Lied auch so schön und ja, die Frau kann Gitarre spielen.
AntwortenLöschenMir gefällt diese weiße Strähne im Haar, oder ist das jetzt doof?
@Mel und Sarah: Ich hab mir extra wegen euch beiden das schöne Lied angehört - Grooveshark sei Dank - und ich finde es scheiße. Nein, war ein Witz, mir gefällts auch. Die ganze CD scheint ja gut zu sein, oder Zusel? Ich werde mich ein wenig reinhören.
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