Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!
Laing
ist eine deutsche Pop-Gruppe aus Berlin. Sie besteht aus drei
Sängerinnen und einer Tänzerin. Im Mittelpunkt steht Leadsängerin,
Songwriterin und Produzentin Nicola Rost. Ihr zur Seite stehen Atina
Tabiei Razligh und Johanna Marshall sowie die Choreografin Marisa
Akeny. Gründungsmitglied Susanna Berivan verließ die Gruppe 2012
zugunsten einer Solo-Karriere. Der Name der Band stammt vom
Geburtsnamen der Mutter von Nicola Rost.
Markenzeichen
von Laing sind die elektronischen Beats und die frechen deutschen
Texte, die von drei harmonischen Frauenstimmen vorgetragen werden.
Typisch ist auch ihr einheitliches, minimalistisches Bühnenoutfit.
Aufsehen
erregte die Gruppe mit ihrem Song Morgens immer müde. Beim
Bundesvision Songcontest 2012 belegte der Titel den 2. Platz und
konnte sich auch dank eines Werbespots in den deutschen Top-10
platzieren.
Auch
live bietet das Quartett dem Publikum Einiges. Ein TAZ-Reporter
verglich ihre Bühnenshows mit "einer Revue unter dem Motto
'Berlin 3000'." Denn Liang treten mit kuriosen Requisiten
und ausgefallenen Choreografien an.
Im März
2013 erschien das ungeduldig erwartete Debüt-Album Paradies Naiv.
Musikalisch zeigen Laing hier eine erstaunlich Bandbreite. Neben dem
bekannten Elektro-Pop, finden sich Eighties-Dancefloor (Nacht für
Nacht), Schlager (Herr Amor) und deutliche R'n'B- Elemente (Wünsche).
Die pointierten Rhythmen und die ungewöhnlichen Arrangements
zusammen mit den wirklich witzigen Texten ergeben eine herrliche
Kombination. Kurz, es macht Spaß, den vier Frauen zuzuhören.
Erfrischende Pop-Musik aus Deutschland ist zur Zeit fest in
Frauenhand – gut so.
Im
Januar 2013 erschien das neue Album von Alice – Samsara endlich
auch hier in Deutschland. Beinahe 15 Jahre nach dem letzten
Longplayer Exit, erfreut uns die Musikerin mit 12 Titeln, die teils
neu, teils schon länger in ihrem Repertoire sind. Produziert und
aufgenommen wurde in London und Mailand von Steve Jansen, Francesco
Messina und Marco Guarnierio.
Der
Begriff Samsara kommt aus der indischen Religion und bezeichnet den
immerwährenden Zyklus des Seins, den Kreislauf von Entstehung und
Vergehen. Ein schöner Titel für ein Album wie ich finde.
Insgesamt
ist Samsara ein ruhiges, sehr angenehmes Werk, das die Stärken von
Alice – ihre unverwechselbare, kraftvolle Stimme und ihren
typischen Sound – in den Mittelpunkt stellt. Als Songwriter
fungierten Italienische Größen wie Tiziano Ferro, Franco Battiato
oder Mino Di Martino. A Chiu Balla ist ein vertontes Gedicht von Toto
und der Lucio-Dalla-Titel Il Cielo erinnert an den im letzten Jahr
gestorbenen Musiker. Einzig Orientamento stammt von der Künstlerin
selbst.
Man
merkt dem Album die lange Vorbereitungszeit an. Die Lieder wurden
sorgfältig und mit Bedacht ausgewählt und die musikalische Qualität
ist sehr hoch. Alices Stimme klingt wie in alten Tagen, ihr typischer
zweistimmiger Gesang hat nichts von seiner Eindringlichkeit verloren.
Wer
Alice früher mochte, dem wird auch Samsara gefallen. Ich – ein
Fan der ersten Stunde – höre das Album sehr gerne. Gefühlvoll,
intensiv und insgesamt sehr harmonisch – einfach sehr schöne
Musik.
Hörtipp:Orientamente, Un Mondo A Parte, Autunno Gia
Brittany
Howard ist eine amerikanische Rock-Musikerin. Aufgewachsen in der
Kleinstadt Athens im Süden der USA, begann sie schon früh, eigene
Songs zu schreiben. Sie lernte Gitarre und versuchte sich in der High
School mit einer eigenen Band.
Anders
als die anderen Jugendlichen ihres Alters interessierte sie sich für
Punk, Rock und Soul. So galt sie schon bald als 'seltsam'. In der
Schule traf sie auf Zac Cockrell, der Bass spielte und die beiden
fanden sich zu einem Duo, das vor allem Roots Rock spielte, also Rock
mit Anklängen aus Country, Folk und Blues.
Mit
Schlagzeuger Steve Johnson und Gitarrist Heath Fogg war die Band 2009
komplett. Das Quartett nannte sich zuerst The Shakes und setzte
später Alabama dazu, um nicht mit einer anderen gleichnamigen Band
verwechselt zu werden.
Brittany
Howard arbeitete tagsüber als Postbotin und hatte nachts Auftritte
mit Alabama Shakes. Ihre dynamische, unverwechselbare Stimme trägt
die unkonventionelle, ehrliche Ausstrahlung der Band. Vergleiche mit
Janis Joplin kommen nicht von ungefähr.
Nach
einer EP 2011 veröffentlichte Alabama Shakes 2012 ihr Debüt-Album
Boys & Girls und konnte damit einiges Aufsehen erzeugen. Die
Single Hold On trug dazu bei, die Band auch international bekannt zu
machen.
Es
folgten medienträchtige Auftritte bei Letterman und Jimmy Kimmel.
Bei den Grammy Awards 2013 durfte Brittany Howard an der Seite von
Größen wie Mavis Staples, Elton John und Mumford & Sons ein
Tribute an The Band singen. Briefe wird sie wohl in näherer Zukunft
nicht mehr austragen müssen und das ist auch gut so.
Time To
Get A Gun ist auf dem 2009er Album Revolution der amerikanischen
Country-Musikerin Miranda Lambert erschienen. Es handelt sich um ein
Cover des kanadischen Country-Sängers Fred Eaglesmith.
Ich
persönlich verstehe den Text ironisch, ich befürchte allerdings,
dass Miranda Lambert das anders sieht. Wie so viele Musikerinnen aus
der Country-Szene ist auch sie eine Waffen-Befürworterin und steht
auch ausdrücklich dazu.
Über
dieses Thema kann man natürlich geteilter Meinung sein, aber trotz
allem finde ich den Song gut und mag auch die Art, wie Miranda ihn
singt. Hier kann man gut ihre natürlichere, rockigere Seite sehen,
ohne den ganzen Country-Glamour. Das steht ihr gut, wie ich finde.
Time
To Get A Gun
My
neighbor’s car got stole last night right out of his driveway We
heard the dog ‘a barking, we never paid them any mind And Mary
says she’s gonna lock the door from now on when we go away I’ve
been walking around this farm wondering if it’s time
Time
to get a gun, that’s what I been thinkin’ I could afford one
if I did just a little less drinkin’ Time to put something
between me and the sun When the talking is over it’s time to get
a gun
Last
week a government man was there when I walked out of my back door He
said “I’m sorry to bother you ma’am” it don’t matter
anymore ‘Cause even while we’re talking right here where we
stand They’re making plans for a four-lane highway and a big ole
overpass
Time
to get a gun, that’s what I been thinkin’ I could afford one
if I did just a little less drinkin’ Time to put something
between me and the sun When the talking is over it’s time to get
a gun
Mary
says she’s worried about herself and her kids She’s never
known anybody had a gun and her daddy never did Well I think it
should be up to me ‘cause when it’s all said and done Somebody’s
gotta walk into the night and I’m gonna be that one
Time
to get a gun, that’s what I been thinkin’ I could afford one
if I did just a little less drinkin’ Time to put something
between me and the sun When the talking is over it’s time to get
a gun
Leslie Clio ist eine deutsche
Musikerin. Sie wurde 1986 in Hamburg geboren. Zuhause wuchs sie mit
Soul, Swing und afrikanischer Musik auf. Sie hatte ein Jahr
Gesangsunterricht und brachte sich den Rest selbst mit Lektionen aus
dem Internet bei. Nach dem Abitur reiste sie erst einmal um die Welt
bevor sie 2010 nach Berlin ging, um ihre musikalischen Visionen zu
verwirklichen.
Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen,
jobbte Leslie Clio nachts als Kellnerin. In ihrer Freizeit arbeitete
sie an ihren Songs. Über eine Freundin lernte sie Nikolai Potthoff,
den Gitarristen der Indie-Rock-Band Tomte, kennen. Zusammen
produzierten sie die Single Told You So, die sich auch bald in den
Charts platzieren konnte. Die zweite Single Couldn't Care Less wurde
in dem Film Der Schlussmacher verwendet.
Das Debüt-Album Gladys erschien am 8.
Februar 2013. Es ist ein modernes Stück Pop-Musik mit deutlichen
Soul-Elementen.
Von der Kritik hochgelobt braucht sich
Leslie Clio nicht vor Vergleichen mit Adele, Amy Winehouse oder Duffy
zu scheuen.
Anfang
Februar 2013 ist das siebte Studioalbum der kanadischen Schwestern Tegan and Sara – Heartthrob erschienen. Produziert wurde das Werk
von Greg Kurstin, Justin Meldal-Johnsen and Mike Elizondo, allesamt
Größen der Musikszene, die u.a. für Beck, Pink, Eminem, Kesha und
Kelly Clarkson gearbeitet haben. Diese Auswahl zeigt schon die
Richtung, die Tegan and Sara mit Heartthrob eingeschlagen haben -
moderner, kommerzieller Synthie-Pop.
Mögen
sich auch die Fans der ersten Stunde schwarz ärgern, diese
musikalische Entwicklung war schon in den letzten Jahren zu erkennen,
kann also nicht wirklich überraschen. Nach Jahren in der Indie-Szene
mit überschaubaren Fans und ebenso überschaubaren
Tonträger-Verkäufen, ist es nur zu verständlich, dass die
Schwestern jetzt auch einmal ganz vorne mitmischen wollen. Man kann
am Beispiel Gossip sehen, wie gut das gelingen kann.
Die
Single-Auskopplung Closer ist dann auch ein solider Pop-Song mit
Ohrwurm-Garantie in 80er Stimmung ohne den typischen
Tegan-and-Sara-Sound außer Acht zu lassen. Ja, all das kann ein Song
in sich vereinen und es macht Spaß, zuzuhören. Zwischen die gut
gelaunten, tanzbaren Titel schleicht sich auch mal eine Ballade wie I
Was A Fool, die den Zwillingen auch gut steht.
Auf
Heartthrob haben Tegan and Sara ihre jugendlichen Kanten abgelegt und
klingen weicher, moderner und auch positiver. Mir gefällt das Album
sehr gut und ich habe allen Respekt vor dieser musikalischen
Wandlung. Die Schwestern haben hier neue Gipfel erstürmt, ohne ihre
Seele zu verkaufen.
Hörtipps:Closer, I'm Not You're Hero, Now I'm All Messed Up
Lisa
Marie Neumann ist eine deutsche Singer-Songwriterin, vor allem
bekannt als Sängerin der Band Marie & The RedCat. Sie wurde 1986
in Homburg geboren, wuchs in St.Ingbert im Saarland auf und hatte von
Kindesbeinen an mit Musik zu tun. Ab ihrem 6. Lebensjahr nahm sie 10
Jahre lang klassischen Geigenunterricht und spielte im städtischen
Orchester. Mit 16 Jahren entdeckte sie die Gitarre für sich und
begann das Instrument autodidaktisch zu erlernen. Ab diesem Zeitpunkt
fing sie an, eigene Songs und Kompositionen zu schreiben. Sie sang in
einigen Bands, zum teil Coversongs, zum teil eigene Musik und
probierte sich auch im Nachstellen von Musicals mit Schauspiel, Tanz
und Kostüm in der Musicalformation "Chorwurm".
Ende
2008 begann sie nach einer Ausbildung zur Maßschneiderin ihr Studium
an der Popakademie Mannheim, das sie 2012 erfolgreich abschloss und
arbeitet seit dem als freiberufliche Musikerin & Künstlerin.
Lisa
Marie Neumann fand schon zu Beginn ihres Studiums die vier Musiker,
die bis heute die Instrumentalisten ihrer Band Marie & The RedCat
sind. Mit Wolfgang Morenz (Gitarre), Sebastian Rotard (Schlagzeug),
Johann Seifert (Bass) und Florian Donaubauer (Keyboards) hat die
Musikerin die vier Jahre an der Popakademie genutzt, um ihren eigenen
Sound zu finden. Herausgekommen ist ein sympathischer Akustikpop mit
Indie-Einflüssen. Lisa Maries jazzig angehauchte Stimme komplettiert
den erfrischenden und warmen Klang.
Im
Herbst 2012 erschien das Debüt-Album von Marie & The RedCat –
Home. Neben einer eigenen Tournee und Auftritten mit verschieden
Künstlern wie Xavier Naidoo oder Laith Al Deen, ist die Band schon
in der zweiten Spielzeit am Maxim Gorki Theater in Berlin Teil des
Ensembles des Theaterstücks Zeit zu lieben, Zeit zu sterben.
Eine
junge deutsche Band, deren Musik Lust macht auf mehr.
Diane
Weigmann ist eine deutsche Musikerin. Sie wurde 1974 in Berlin
geboren. 1989 gründete sie mit drei Freundinnen ihre erste Band, die
Mädchenband Lemonbabies, die bis 2001 aktiv waren und sich seitdem
in einer kreativen Pause mit bis heute offenem Ende befindet.
2001
absolvierte sie den Popkurs, einen Studiengang für Popmusik in
Hamburg. Sie arbeitete anschließend mit verschiedenen Musikern aus
der deutschen Musikszene zusammen, u.a. Die Ärzte, Curt Cress und
Thomas D. Außerdem schrieb sie Songs für Yvonne Catterfeld und Juli
und produzierte Musik für Film- und Werbeaufnahmen.
2005
veröffentlichte Diane Weigmann ihr erstes Solo-Album Diane – Das
Album. Die Single Das Beste konnte sich in den deutschen Charts
platzieren.
2007
folgte das zweite Album Im Zweifelsfall noch immer. Die Musikerin
tourte mit verschiedenen Besetzungen, mal als Vorprogramm, mal allein
unplugged.
Für ihr
drittes Album Kein unbeschriebenes Blatt (Februar 2013) ging Diane
Weigmann ein hohes Risiko ein. Sie verzichtete bewusst auf die
Unterstützung einer Plattenfirma und ließ sich fünf Jahre Zeit für
die Realisierung. Für die Finanzierung löste sie einen
Bausparvertrag auf und setzte auf Online-Fundraising. Zu dieser
Vorgehensweise sagte sie selbst: „Nach vielen Jahren in der
scheinbaren Sicherheit branchenüblicher Plattenverträge wollte ich
endlich die volle Verantwortung. Und zwar nicht nur für meine Musik
– die habe ich mir noch nie nehmen lassen – sondern auch darüber
hinaus, im Umgang mit meinem Album. Ich wollte Verantwortung für die
Art, wie es dem Publikum zugänglich gemacht wird und dafür, wie ich
selbst Erfolg definiere.“
Herausgekommen
ist ein sehr schönes Stück deutscher Singer-Songwriter-Pop mit
einem gehörigen Schuss Country hie und da. Diane Weigmanns Lieder
handeln vom Alltag in allen Ausprägungen, mal ausgelassen, mal
nachdenklich. Sie sagt: „Ich möchte keine elitäre Kunst
erschaffen, ich möchte Musik schreiben, die dem Alltag Sinn gibt.“
Schön.
Am 25.
Januar 2013 ist das vierte Album der bayerischen Singer-Songwriterin Claudia Koreck mit dem klangvollen Titel Honu Lani erschienen. Wenn
sich jetzt, die dem Bayerischen Dialekt nicht mächtigen Leser
fragen, was der Titel nun auf hochdeutsch heißen möge, dem sei hier
versichert, Honu Lani ist kein bayerischer Ausdruck, sondern der Name
eines Hauses auf Hawaii. Hier nämlich hat die Musikerin während
eines dreimonatigen Aufenthalts ihr neues Album geschrieben und zum
Teil auch aufgenommen.
Herausgekommen
ist ein wunderbar entspanntes, manchmal melancholisches Album.
Claudia Koreck und ihr Mann und Produzent Gunnar Graewert haben sich
bewusst für einen reduzierten erdigen Sound entschieden. Neben
akustischen Gitarren wurden auch Gegenstände aus Honu Lani mit in
die Musik eingebracht. Eine Holzfigur mit Muschelkette gab ein prima
Shaker-Geräusch ab, der Boden im Schlafzimmer ein dumpfes Pochen.
Kokosnuss und Holzbretter wurden zu Percussion-Elementen.
Der
hawaiianische Einfluss ist vor allem beim ersten Song deutlich zu
hören. Unter meiner Deckn überrascht mit inseltypischen Ukulelen-
und Lap-Steel-Gitarren-Klängen, die für einen warmen Country-Sound
sorgen.
Einzig
die Single-Auskopplung Danzn und das rockige Anna fallen ein wenig
aus dem eher ruhigen Sound des Albums heraus. Viele Songs haben einen
deutlichen Blues-Charakter, die Musik passt sich den oft
nachdenklichen Texten an. Wenn i moi oid bin hat einen wunderbar
naiven und dennoch tiefsinnigen Text über das Alter - und die Frage,
ob der Geliebte dann noch da ist. Meilenweit Meer spricht berührend
von Trennung und Neuanfang ("Wenn du mir jetzt folgst, tauchst
du nie wieder auf").
Die
gewohnt kraftvolle und doch sensible Stimme von Claudia Koreck
verleiht Honu Lani diesen besonderen Zauber. Die Musikerin hat sich
ihre eigene Nische geschaffen und fühlt sich dort offenbar sehr
wohl. Sie hat sich von ihrem Major-Label getrennt und produziert ihre
Musik jetzt selbständig und veröffentlicht auf ihrem eigenen Label.
Honu
Lani ist ein wunderbar ruhiges, sensibles Album. Schöne, geradlinige
Musik ohne viel Brimborium.
Mit
diesem Song vom Debüt-Album des Duos begann meine bis heute
anhaltende Liebe zu den Indigo Girls. 1989 erschienen, war Closer To
Fine auch die Debüt-Single des Albums und wohl auch immer noch der
bekannteste Song der beiden.
So oft
ich den Titel auch schon gehört habe, kann ich nicht genug davon
bekommen. Er hat diesen Mit-Klatsch-Rhythmus, dem man nur schwer
widerstehen kann.
Auch
Frauen, die modernen Folk nicht wirklich mögen, können meist
zumindest den Refrain mitsingen.
Rory
Block ist eine amerikanische Blues-Gitarristin, Sängerin und
Songwriterin. Sie wurde 1949 in Princetown/New Jersey als Aurora
Block geboren. Sie wuchs im Einfluß der Greenwich Village Folk Szene
auf und lernte früh Gitarre. Als Teenager begann sie sich für Blues
zu interessieren, vor allem für den Delta-Blues, der Anfang des
letzten Jahrhunderts im Mississippi-Delta entstanden war. Sie
besorgte sich alte Schallplatten und spielte sie Note für Note nach.
Mit 15
verließ sie ihr Zuhause, um – zusammen mit dem Gitarristen Stefan
Grossman – den damals gerade wiederentdeckten Bluesmusikern wie
Mississippi John Hurt, Reverend Gary Davis und Son House zu begegnen
und durch diese Kontakte die traditionelle Spielweise weiter zu
perfektionieren.
Später
zog sie nach Kalifornien, wo sie in Cafés und Clubs auftrat.
Nach der
Geburt ihrer Söhne, kehrte Rory Block Mitte der 70er Jahre wieder in
die Musik-Szene zurück und passte sich dem damals vorherrschendem
Disco-Trend an. 1981 ermutigte sie das Label Rounder Records sich
wieder auf ihre Liebe zu traditionellem Blues zu konzentrieren.
Seitdem hat sie eine ihr eigene musikalische Nische besetzt, indem
sie auf einer Vielzahl von Alben sowohl traditionellen Country Blues
– darunter viele Stücke von Robert Johnson – als auch eigene
Songs veröffentlichte. Sie gilt bis heute als eine der besten
Blues-Gitarristinnen, besonders mit ihrer Slide-Guitar-Technik, hat
unzählige Preise gesammelt und tritt auch heute noch live auf, oft
unterstützt von ihrem Sohn Jordan Block.
Eva
Croissant ist eine deutsche Singer-Songwriterin. Sie wurde 1991 in
Kleinfischlingen geboren. Sie wuchs auf dem Hof ihrer Eltern auf und
zog nach der Scheidung der Eltern mit ihrem Vater nach Karlsruhe.
Nach der
11. Klasse brach sie das Gymnasium ab, schlug sich eine Weile mit
Nebenjobs durch und ab 2009 lebte sie als professionelle Musikerin.
Im
Februar 2012 veröffentlichte Eva Croissant ihr Debüt-Album Du bist
nicht irgendwer. Von August bis November 2012 nahm sie bei der
Casting-Show The Voice of Germany teil und konnte dabei sehr viele
Anhänger gewinnen. Ihre Eigenkomposition Dein Herz trägt Felsen
schaffte es in die deutschen Single-Charts.
Eva
Croissant bevorzugt die ruhigeren Töne, die sie auch ausgezeichnet
beherrscht. Sie schreibt tiefgehende Texte und singt sie mit einer
schönen, klaren Stimme. Für alle, die es etwas leiser mögen, ist
diese junge, erfrischende Musikerin genau das Richtige.
Eigentlich
muss ich dem Song ja gar nicht mehr viel hinzufügen, Carole King hat es
so schön ausgedrückt.
Also
Silke: ich wünsche dir mit diesem Lied alles, alles Gute zum Geburtstag!
Bleib wie du bist und lass mich weiterhin deine Freundin sein,
denn
das bin ich sehr gerne!
You've
Got A Friend
When
you're down in troubles And you need some love and care And
nothing, nothing is going right Close your eyes and think of
me And soon i will be there To brighten up even your darkest
night You just call out my name And you know wherever I am I'll
come running to see you again Winter, spring, summer or fall All
you got to do is call And I'll be there Yes I will You've
got a friend If the sky above you Grows dark and full of
clouds And that old north wind begins to blow Keep your head
together And call my name out loud Soon you'll hear me knocking
at your door You just call out my name And you know wherever I
am I'll come running to see you again Winter, spring, summer or
fall All you have to do is call And I'll be there Ain't it
good to know that you've got a friend When people can be so
cold They'll hurt you and desert you And take your soul if you
let them Oh, but don't you let them You just call out my
name And you know wherever I am I'll come running to see you
again Winter, spring, summer or fall All you have to do is
call And I'll be there You've got a friend
Freundschaften
fangen mit Begegnungen an...Irgendwie Irgendwo Irgendwann... Und man
ahnt nicht, dass dies einer der wichtigsten Menschen in deinem Leben
werden kann!!
Sophie
Hunger ist eine Schweizer Musikerin. Sie wurde 1983 als Emilie
Jeanne-Sophie Welti geboren. Als Tochter eines Diplomaten wuchs sie
in verschiedenen Städten (London, Bonn und Zürich) auf. Als Kind
erhielt sie für einige Zeit Klavierunterricht, doch das ernsthafte
Interesse für Musik begann erst nach dem Abitur.
Zwischen
2002 und 2006 war sie Gastsängerin bei dem Projekt Superterz, sie
ist auch auf dem 2006 veröffentlichten Album Standards
zu hören. Ab 2004 war sie zudem als Sängerin Mitglied in der
Indie-Rock-Band Fisher,
die sich 2007 auflöste.
Ihr
erstes Album Sketches On Sea erschien 2006 unter dem Pseudonym Sophie
Hunger - zusammengesetzt aus Weltis zweitem Vornamen und dem
Mädchennamen ihrer Mutter. Obwohl kein großes Label hinter der
Produktion stand, verkaufte sie einige Tausend Tonträger. Kollegen
wie der Jazztrompeter Erik Truffaz oder der Sänger Stephan Eicher
wurden auf sie aufmerksam und buchten sie als Support-Act. So tourte
die Musikerin durch Europa und wurde allmählich einem breiteren
Publikum bekannt. 2008 hatte sie einen umjubelten Auftritt beim
legendären Jazz-Festival in Montreux.
Zudem
komponierte sie für den Film Der Freund (2008) die Filmmusik und
übernahm eine Nebenrolle.
2008
erschien das zweite Album Monday's Ghost, das es auf Anhieb auf Platz
1 der Schweizer Charts schaffte. Durch die Unterstützung eines
Major-Labels erschien das Album wenige Wochen später auch in
Frankreich, Deutschland und Österreich. Die eigenwillige Musik der
Sophie Hunger, eine Mischung aus Indie-Pop, Folk, Jazz und
Rock-Elementen, hatte eine größere Zuhörerschaft gefunden. Mit
ihren Liedern, die sie in Englisch, Deutsch und Schweizerdeutsch
singt, erzählt sie oft rätselhafte Geschichten, die - laut eigenen
Aussagen - nichts mit ihr zu tun haben. „Ein Lied, das von mir
handelt, kann kein gutes Lied sein, weil es keine Größe hat. Ein
großes Lied muss eine Bedeutung haben, die über mich hinausgeht.“
2010
wurde das Album 1983 veröffentlicht. Von Sophie selbst produziert,
erreichte es wiederum die Spitze der Schweizer Charts. Höhepunkt der
dazugehörenden Tournee war der Auftritt beim Glastonbury-Festival,
wo Sophie Hunger als erste Schweizerin überhaupt in Erscheinung
trat.
Im
Oktober 2012 erschien ihr aktuelles Album The Danger Of Light.
The
Pierces sind ein amerikanisches Duo, bestehend aus den Schwestern
Allison und Catherine Pierce. Beide, Allison 1975 und Catherine
1977, wurden in Birmingham/Alabama geboren. Sie wuchsen in einer
Hippie-Familie auf und wurden von ihren Eltern, einem Musiker und
einer Malerin, früh mit Kunst in Berührung gebracht. Sie ermutigten
ihre Mädchen zu musizieren und zu tanzen und auf Hochzeiten und
anderen Festen aufzutreten.
Währen
ihrer Studienzeit an der Auburn University, bastelten die Schwestern
an einem Demo-Band. Tatsächlich erschien im Jahre 2000 das
Debüt-Album The Pierces, das aber genauso wenig erfolgreich war wie
der Nachfolger Light Of The Moon (2005).
Doch das
dritte Album Thirteen Tales Of Love And Revenge (2007) schug vor
allem in Großbritannien und in den USA ein. Allison und Catherine
blieben zwar ihrer musikalischen Linie mit akustischen Gitarren und
schönen Harmonien treu, würzten ihre Songs aber jetzt mit
hintergründigen und beinahe zynischen Texten. Vor allem der Song
Secret wurde in mehreren TV-Serie verwendet und ist inzwischen das
Titellied zur erfolgreichen Serie Pretty Little Liars.
2011
erschien das Album You & I, das im Studio der Band Coldplay
aufgenommen wurde. The Pierces gingen auf ihre erste Tour In
Großbritannien und konnten diese auch sehr erfolgreich gestalten.
Sie spielten auf dem renommierten Glastonbury Featival und später
auch als Vorgruppe für Coldplay.
Im
Moment arbeiten die Schwestern an ihrem fünften Album, das 2013
erscheinen soll.
Heidi
Marie Vestreheim ist eine norwegische Singer-Songwriterin. Sie wurde
1977 in dem kleinen Ort Öystese an der Westküste Norwegens geboren.
Mit 17 Jahren begann sie, ihre eigenen Songs zu schreiben. Vorbilder
waren dabei Musikerinnen wie Tori Amos, Laura Veirs oder die Indigo Girls.
Um mehr
mit anderen Künstlern in Kontakt zu kommen, ging sie nach Bergen und
tauchte in die dortige Musikszene ein. Zwei Jahre spielte sie
zusammen mit der Electronic- und Funkband Atakama. Nach der
Veröffentlichung einer CD und umfangreichen Touren trennten sich die
Wege der Musiker wieder und Heidi Marie Vestreheim konzentrierte sich
auf ihre Solo-Karriere.
Sie
gründete ein eigenes Label und veröffentlichte 2004 ihr Debüt-Album
Signs And Fiction. Das zweite Album Beautiful Houses folgte 2006.
Neben
der Musik arbeitet die Künstlerin auch für das norwegische
Fernsehen als Moderatorin, vor allem für Kindersendungen.
Für das
aktuelle Album I Want To Go (2012) ließ sich Heidi Marie Vestreheim
viel Zeit. Es ist ein überwiegend akustisches Album mit Folk-,
Gospel- und Country-Elementen. Die Songs handeln ausschließlich von
Dingen, die die Musikerin selbst erlebt hat. "Ich kann nicht vorgeben,
irgendetwas zu sein, was ich nicht bin", sagt die offen lesbisch
lebende Musikerin. Authentizität, viel Gefühl und Melodien mit
Ohrwurmcharakter – das ist die Musik von Heidi Marie Vestreheim.
Ina
Müller ist eine deutsche Sängerin und Fernsehmoderatorin. Sie wurde
1965 in Köhlen geboren. Sie wuchs als vierte von fünf Töchtern auf
einem Bauernhof auf. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur
pharmazeutisch-technischen Assistentin und arbeitete anschließend in
verschieden Apotheken.
Auf Sylt
machte sie die Bekanntschaft mit der Künstlerin Edda Schnittgard.
Zusammen gründeten die Frauen 1994 das Kabarett-Duo Queen Bee und
machten sich rasch einen Namen. Unterstützung bei ihrem Vorhaben
erhielten sie von Gerburg Jahnke, die mit ihrem eigenen Duo Missfits
bereits bundesweit Erfolge feierte.
Neben
dem Kabarett und der Musik gilt Ina Müllers Aufmerksamkeit ihr
Heimatdialekt Plattdeutsch. Durch ihre norddeutsche Herkunft bestens
mit ihr vertraut, pflegt sie diesen Dialekt mit Liedern und selbst
geschriebenen Texten. Für den NDR moderierte sie erst im Radio und
später im Fernsehen verschiedene Sendungen in Platt.
2004
erschien ihr erstes Solo-Album Das große Du. Aufgrund der Vielzahl
der Verpflichtungen trennte sich Queen Bee 2005 und Ina Müller
konzentrierte sich auf ihre Solo-Projekte.
In
Zusammenarbeit mit dem Duo Frank Ramond/Hardy Kayser, die schon Annett Louisan zum Erfolg führten, entstand 2006 das Album Weiblich,
ledig, 40. Die Scheibe verkaufte sich sehr gut und die dazugehörige
Tournee war restlos ausverkauft.
Im
Fernsehen moderiert Ina Müller die erfolgreichen Sendungen Inas
Norden und die Late Night Show Inas Nacht. Vor allem für letztere
sammelt die Allrounderin reihenweise Preise ein.
Die
folgenden Alben Liebe macht taub (2008) und Das wäre dein Lied
gewesen (2011) reihten sich nahtlos in die Erfolgsgeschichte des
Nordlichts ein. Mit ihrer Reibeisenstimme und ihrer Musik, einer Mischung aus Schlager und Kabarett, hat Ina Müller den Nerv des Publikums getroffen.
Alix
Dobkin ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1940 in
New York geboren. Aufgewachsen in einer jüdischen kommunistischen
Familie im Schmelztiegel Philadelphia, interessierte sie sich früh
für Kunst und Musik. Sie brachte sich selbst das Gitarre spielen bei
und machte ihren Abschluss an der Tyler School Of Art.
1962
ging sie nach New York und trat in der Greenwich Village
Kaffeehaus-Szene als Folk-Sängerin auf. Drei Jahre später heiratete
sie Sam Hood, den Besitzer des berühmten Gaslight Cafe. Sie ging mit
ihm nach Miami. Bekam eine Tochter und führte ein recht
traditionelles Leben.
1972
hatte Alix Dobkin ihr Coming Out als lesbische Frau und fokussierte
ihr musikalisches Interesse auf den Feminismus und dabei besonders
auf das lesbische Leben.
1973
erschien ihr Album Lavender Jane Loves Women, von und für Lesben
produziert und damit weltweit das erste seiner Art. Von Anfang an war
Alix Dobkin sehr offen ihrem Publikum gegenüber. Sie war nach jedem
Auftritt ansprechbar und bereit über feministisch-lesbische Themen
zu diskutieren. In den frühen 70er Jahren war sie damit eine der
ganz wenigen Künstlerinnen, die offen und ehrlich über ihre
Homosexualität sprachen und diese sogar in den Mittelpunkt stellten.
Auch das
zweite Album Living With Lesbians (1975) beschäftigte sich mit
diesem Thema.
Mit
ihren Songs tourte sie durch die USA, Canada, Großbritannien und
Australien. Sie besuchte Frauen-Kommunen, organisierte Workshops und
verbreitete somit ein Stück lesbische Kultur.
Auch
heute noch, im fortgeschrittenen Alter ist Alix Dobkin aktiv. Sie
singt bei politischen und lesbischen Veranstaltungen und ist Mitglied
der OLOC (Old Lesbians Organizing For Change).
Elisabeth
Lutyens war eine englische Komponistin. Sie wurde 1906 in London
geboren und starb 1983 ebenfalls in London.
Als
viertes von fünf Kindern des Architekten Sir Edwin Landseer Lutyens
und seiner Frau Lady Emily (geborene Lytton) wurde sie in eine
wohlhabende Familie geboren. Ihr Vater war der Architekt der
Innenstadt Delhis, ihre Mutter die Tochter eines Vizekönigs von
Indien und einer Hofdame Königin Victorias.
Schon
früh beschloss Elisabeth, Komponistin zu werden. Sie erhielt
Violin-, Klavier- und Kompositionsunterricht. Ihr erstes Vorbild war
ihre Tante Lady Constance Lytton, die selbst eine begabte Pianistin
und bekannte Suffragette, Elisabeth mit den Werken Robert Schuhmanns
bekannt machte.
Sie
studierte Musik, dabei speziell Komposition, erst in Paris und später
in London. 1929 lernte sie den Sänger Ian Glennie kennen, den
sie 1933 heiratete und mit dem sie drei Kinder hatte. Mit der
Dirigentin Iris Lemare und der Geigerin Anne MacNaghten gründete sie
1931 die über Jahrzehnte bestehenden MacNaghten-Lemare-Konzerte in
London. Ziel der Konzerte war es, die Aufführungsbedingungen für
die Werke junger Komponisten und Komponistinnen zu verbessern. Sie
wurden bald zu einer festen Einrichtung im Londoner Kulturleben und
Elisabeth Lutyens hörte viele ihrer frühen Werke dort zum ersten
Mal.
1939
verließ sie ihren Mann für den 18 Jahre älteren Dirigenten und
ehemaligen BBC-Produzenten Edward Clark, einen Schüler Schönbergs,
der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das britische Publikum mit
kontinentaler zeitgenössischer Musik bekannt zu machen. 1939 und
1940 entstanden Chamber Concerto I und II ,Elisabeth Lutyens erste
Werke in der Zwölftontechnik.
Während
des zweiten Weltkrieges schrieb sie Musik für Dokumentarfilme (meist
Propagandastreifen der britischen Luftwaffe), um die Familie als
Alleinverdienerin durchzubringen. Familiäre Schwierigkeiten und die
berufliche Belastung führten zu Alkoholproblemen, die in den
Londoner Pubs noch verstärkt wurden. Nach einem nervlichen und
körperlichen Zusammenbruch musste sie sich mehrere Monate in einer
Nervenheilanstalt behandeln lassen. Ihre Alkoholabhängigkeit konnte
sie Anfang der 50er Jahre zumindest vorübergehend überwinden.
1957
begann sie eine langjährige private Lehrtätigkeit, um ihre
finanzielle Situation zu verbessern. Sie fühlte sich ständig als
Außenseiterin, da ihr musikalisches Werk nicht genug Beachtung fand.
In den 60er Jahren erhielt sie mehrere Kompositionsaufträge von der
BBC, ihre Werke wurden jedoch kaum außerhalb von London aufgeführt.
1972
veröffentlichte Elisabeth Lutyens ihre Autobiographie A Goldfish
Bowl, in der sie schonungslos offen ihr Leben als Londoner
Komponistin beschrieb.
Zu
Beginn der 1970er Jahre begann sie wieder, Alkohol zu trinken und
wurde darüber hinaus tablettenabhängig. Ab dem Ende der 1970er
Jahre, angegriffen von Krankheit und Alkoholabhängigkeit,
komponierte Elisabeth Lutyens nur noch selten; die in dieser Phase
entstandenen Stücke sind meist kurz. Nach der Uraufführung ihres
dreizehnten Streichquartetts im März 1983, die sie im Rollstuhl
miterlebte, starb sie am 14. April an einem Herzinfarkt
in ihrer Wohnung im Norden Londons.
Elisabeth
Lutyens führte die serielle Kompositionstechnik in England ein.
Weltoffenheit, ungewöhnliche Inspirationsquellen, vielseitige
Instrumentation und strukturelle Durchorganisation prägen ihr
Oeuvre, das in Deutschland so gut wie unbekannt ist. Auffällig an
ihrer Musik ist die Fähigkeit, mit größtmöglicher Sparsamkeit der
Mittel zugleich intensiv und leidenschaftlich zu komponieren.