Anfang
Februar 2013 ist das siebte Studioalbum der kanadischen Schwestern Tegan and Sara – Heartthrob erschienen. Produziert wurde das Werk
von Greg Kurstin, Justin Meldal-Johnsen and Mike Elizondo, allesamt
Größen der Musikszene, die u.a. für Beck, Pink, Eminem, Kesha und
Kelly Clarkson gearbeitet haben. Diese Auswahl zeigt schon die
Richtung, die Tegan and Sara mit Heartthrob eingeschlagen haben -
moderner, kommerzieller Synthie-Pop.
Mögen
sich auch die Fans der ersten Stunde schwarz ärgern, diese
musikalische Entwicklung war schon in den letzten Jahren zu erkennen,
kann also nicht wirklich überraschen. Nach Jahren in der Indie-Szene
mit überschaubaren Fans und ebenso überschaubaren
Tonträger-Verkäufen, ist es nur zu verständlich, dass die
Schwestern jetzt auch einmal ganz vorne mitmischen wollen. Man kann
am Beispiel Gossip sehen, wie gut das gelingen kann.
Die
Single-Auskopplung Closer ist dann auch ein solider Pop-Song mit
Ohrwurm-Garantie in 80er Stimmung ohne den typischen
Tegan-and-Sara-Sound außer Acht zu lassen. Ja, all das kann ein Song
in sich vereinen und es macht Spaß, zuzuhören. Zwischen die gut
gelaunten, tanzbaren Titel schleicht sich auch mal eine Ballade wie I
Was A Fool, die den Zwillingen auch gut steht.
Auf
Heartthrob haben Tegan and Sara ihre jugendlichen Kanten abgelegt und
klingen weicher, moderner und auch positiver. Mir gefällt das Album
sehr gut und ich habe allen Respekt vor dieser musikalischen
Wandlung. Die Schwestern haben hier neue Gipfel erstürmt, ohne ihre
Seele zu verkaufen.
Hörtipps:
Closer, I'm Not You're Hero, Now I'm All Messed Up
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