Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Mittwoch, 30. November 2011

Madison Violet


Madison Violet ist ein Folk/Country-Duo aus Kanada, bestehend aus Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac. Die zwei Frauen lernten sich 1999 in einem Restaurant in Toronto kennen. Brenley kommt aus dem kleinen Dorf Kincardine, Ontario und Lisa stammt aus Creignish, Nova Scotia, beide haben schottische Vorfahren. Sie beschlossen, zusammen Musik zu machen – zuerst unter dem Namen Mad Violet (der Name wurde wegen ständiger Verwechslungen mit einer gleichnamigen psychedelischen Rockband geändert).
Das Duo bereiste die Welt, hatte erste Erfolge in Australien und Europa und veröffentlichte drei Alben. Dabei spielten sie mit so unterschiedlichen Acts wie Hothouse Flowers, Runrig, Ron Sexsmith und den Indigo Girls.
2009 veränderten Madison Violet ihren Musikstil vom Akustik-Pop der ersten Alben hin zum authentischen amerikanischen Alternative-Country oder auch Americana. Das Album No Fool For Trying zeigt eine wunderbare Mischung aus feinsinniger Leichtigkeit und sanfter Melancholie. Ihre Musik besticht durch einzigartige Gesangsharmonien und melodischen Reichtum. Akustische Gitarren, Banjo und der akzentuierte Einsatz von Geige, Mandoline und Kontrabass geben ihren Songs die besondere Note. Das Duo hat hier eine ganz eigene Handschrift, einen ganz eigenen Sound entwickelt. „Unser letztes Album No Fool For Trying hat uns erst so richtig in Schwung versetzt“, sagt Lisa MacIsaac, „Mit dem Album haben wir nicht nur gezeigt, was in uns steckt. Wir haben auch endlich den richtigen Stil gefunden, der zu unserem Songwriting passt.“
Die beiden Musikerinnen touren nach wie vor beinahe pausenlos durch die Welt. Vor allem in Deutschland haben sie viele Anhänger. Die Konzerte finden in immer größeren Lokalitäten statt und sind fast immer ausverkauft. 2009 erhalten Madison Violet den kanadischen Folk Music Award und 2010 gewinnen sie den John Lennon Songwriting Contest mit dem Song The Ransom.
Mit The Good In Goodbye (2011) wollen die beiden Kanadierinnen an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Sie bleiben ihrem Stil treu und zeigen einmal mehr ihre Fähigkeit Country, Bluegrass und Folk zu dieser wunderbaren Mischung zusammenzufügen.
Ich kann jedem, der diese Art Musik mag, Madison Violet nur wärmstens ans Herz legen. Hört rein und lasst euch von der musikalischen Qualität und der authentischen Ausstrahlung der beiden überzeugen.










                                                



                                                                 

Dienstag, 29. November 2011

Laura Shay


Nach vielen wirklich bekannten Namen möchte ich jetzt einmal wieder eine meiner 'Perlen' vorstellen. Laura Shay ist eine amerikanische Singer-Songwriterin und Pianistin aus Philadelphia.
Mit 16 hat Laura beschlossen, sich als Songwriterin zu versuchen. Ihre Songs, die sich mit ihrer Gefühlswelt und ihren Erfahrungen beschäftigen, sind kleine Juwelen. Man findet darin Elemente von Pop, Rock, Soul, Folk, Blues und Jazz, aber das wichtigste Element ist die pure Emotion,die jeden Song bestimmt.
Anfangs hatte Laura Shay Schwierigkeiten, ihre Songs in die Welt zu entlassen, zu persönlich erschienen sie ihr. Doch nach und nach gewann sie an Sicherheit und Selbstvertrauen, woran auch die steigende Zahl ihrer Anhänger ihren Anteil hatte.
Im Jahr 2000 nahm die junge Musikerin ein erstes Album in einem kleinen Studio auf. Sie arbeitete dort, um es zu finanzieren. Stories Of My Life war eine erster Versuch als Songwriterin Fuß zu fassen.
Laura Shay entschied sich früh, auch eine nicht-musikalische Karriere zu verfolgen. So studierte sie Kommunikationswissenschaften und arbeitet im Moment als Assistenz-Professorin für interpersonale Kommunikation. Ganz bewusst möchte sie beide Seiten leben.
2005 entstand mitten im Studium das Album To A Place. Laura spielte inzwischen mit einer festen Band und ging auf eine kleine Ostküsten-Tour. Sie hat eine starke Bühnenpräsenz und beeindruckt die Zuschauer mit ihrer Intensität und ihrer - manchmal fast brutalen – Ehrlichkeit.
2008 erschien das Album Bittersweet, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Laura Shay kann hier als unabhängige Künstlerin ganz sie selbst sein. Ihre Verletzlichkeit und ihre Offenheit sind in jeder Note spürbar. Sie selbst sagt: „Ich lasse die Musik einfach mich spielen und folge dann.“
Das neueste Album Love & Other Things soll noch in diesem Jahr erscheinen.











                                                             





                                                                  

Montag, 28. November 2011

Gianna Nannini


Gianna Nannini ist eine italienische Rocksängerin und Songwriterin. Sie wurde 1956 in Siena geboren. Ihre wohlhabenden Eltern besaßen mehrere Konditoreien und sahen sie an der Spitze des Traditionsunternehmens. Wie ihr Bruder Alessandro, in den 80er Jahren ein erfolgreicher Formel 1-Fahrer, wollte sie jedoch eigene Wege gehen und flüchtete mit achtzehn nach Mailand, nachdem sie am Konservatorium Musik und Komposition studiert hat. In der norditalienischen Großstadt begann sie zwar Literatur zu studieren, trat aber vor allem in Kneipen und Clubs auf, wo sie sich bald einen Plattenvertrag sicherte. Ihr autobiografisches und introvertiertes Debüt Gianna Nannini erschien 1976.
1977 folgte das poetische Album Una Radura. Beide Alben wurden keine Erfolge. Bei einem USA-Aufenthalt entdeckte sie zwei Jahre später den Rock und krempelte in California (1979) ihren Sound um, der nun rauer und selbstbewusster klang. Die Singleauskopplung America verursachte in Italien zwar einen Skandal, da der Text von Selbstbefriedigung handelt, schaffte aber auch in Deutschland, der Schweiz und Österreich den Sprung in die Charts.
1981 schrieb Gianna Nannini den Soundtrack zu Sconcerto Rock, einem von Bernardo Bertolucci produzierten Film, und traf ihren neuen Manager Peter Zumsteg, der ihr zum endgültigen Durchbruch verhalft. Mit Latin Lover (1982) beginnt zudem eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Conny Plank, der schon Ultravox, Eurythmics und Kraftwerk produziert hatte. Gemeinsam entstanden zwei weitere Alben, ehe Plank 1987 überraschend starb. Puzzle (1984) wurde in Italien zur bis dahin am meisten verkauften Platte einer weiblichen Interpretin. Die Singleauskopplung Fotoromanza hielt sich über den Sommer zwei Monate auf Platz eins, während das Album auch im deutschsprachigen Raum die Charts stürmte. Erfolge, die sie mit Profumo (1986) und der Best Of I Maschi E Altri (1988) sogar überbieten konnte.
1990 sang Gianna Nannini mit Edoardo Bennato das Lied zur Fußball-WM (Un'Estate Italiana) und 1995 hatte sie mit Meravigliosa Creatura einen Hit. Doch trotz regelmäßiger Veröffentlichungen erreichte sie die Verkaufszahlen der 80er Jahre nicht mehr.
Ihr Name bleibt vor allem dank ihrer Reibeisen-stimme und ihrer explosiven Liveauftritte im Gedächtnis. "Ich mag es, wenn das Publikum laut ist, wenn die Leute aus sich raus gehen und genauso schwitzen, wie wir auf der Bühne", erklärt die Musikerin selbst.
In den 90er Jahren machte sie auch außerhalb des Musikgeschäfts auf sich aufmerksam. So beendete sie 1994 nach 18 Jahren ihr Studium. Der Titel ihrer Magisterarbeit lautet "Der Körper in der Stimme – die Beziehung zwischen Körper und Stimme aus der Sicht einer anthropologischen Musik". 1995 kletterte sie mit Greenpeace-Aktivisten auf einen Balkon der französischen Botschaft in Rom, um gegen Atomexperimente auf dem Pazifikatoll Mururoa zu protestieren.
2002 erschien das Album Aria, bei dem die Musikerin zum ersten mal verstärkt symphonische Elemente und elektronische Klänge einsetzt. Allerdings war sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Danach übernahm Gianna Nannini alleinige Verantwortung und Regie für das Album Perle (2004). Musikalisch setzte sie auf ihr Piano und die Musiker des „Solis String Quartet“ aus Neapel, das aus vier klassischen Streichern besteht, um 14 ihrer Lieblingssongs neu zu interpretieren. Das Album wurde in Italien ein großer Erfolg.
Mit Grazie feierte die Italienerin 2006 ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum und kehrte zur Rockmusik zurück. Das Album hatte so großen Erfolg, dass es bereits kurz nach der Veröffentlichung mit Platin ausgezeichnet wurde. Mittlerweile erreichte es mit über 400.000 verkauften Einheiten den Status der italienischen Diamant-Platte; es war dort die erfolgreichste CD des Jahres 2006 und stand elf Wochen an der Spitze der Charts.
2010 gerät die Italienerin in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, als sie ihre Schwangerschaft bekannt gibt. Diskussionen über das Alter von schwangeren Frauen - Gianna ist zu diesem Zeitpunkt 54 Jahre alt - folgen. Im November desselben Jahres wird sie Mutter einer Tochter.
Lange schon ist Gianna Nannini eine unverrückbaren Größe des italienischen Pop und Rock. Die Härte und Kratzbürstigkeit ihrer Anfangsjahre ist einer häufig sanfteren Einstellung gewichen. Doch auch, wenn die Musikerin sich stärker als früher auf Balladen konzentriert, die Rockerin mit der unverkennbaren Reibeisen-stimme blitzt immer wieder auf.
Ich verdanke Gianna Nannini unglaublich tolle Konzerte. Die Frau steht mit einer Leidenschaft und Kraft auf der Bühne, die einfach unvergleichlich ist. Wer sie einmal gesehen hat, weiß, was ich meine.











                                                                      







                                                                                                   






Freitag, 25. November 2011

Pink


Pink ist eine amerikanische Sängerin. Sie wurde 1979 in Doylestown/Pennsylvania als Alecia Beth Moore geboren. Über den Ursprung ihres Künstlernamens gibt es widersprüchliche Angaben. Pink selbst erzählte, dass sie bereits in jungen Jahren diesen Spitznamen trug, da ihr immer schnell die Schamesröte ins Gesicht gestiegen sei.
Der Wunsch, später einmal Musik zu machen, bildete sich bereits in Pinks Kindheit heraus. Weil sie als kleines Mädchen unter starkem Asthma litt, bekam sie Gesangs- und Tanzunterricht, um ihre Atemtechnik zu verbessern. Im Laufe der Zeit entwickelten sich ihre stimmlichen Fähigkeiten durch das Gesangstraining so gut, dass sie Mitglied in einem kirchlichen Gospelchor wurde. Ihr Vater, der ihr oft Lieder vorsang und sich dabei selbst auf der Gitarre begleitete, brachte ihr außerdem das Spielen auf diesem Instrument bei. Nach der Scheidung der Eltern wurde Pink zum Problemkind. Sie schwänzte die Schule und kam mit Drogen in Kontakt. Der Konflikt mit ihrer Mutter wurde schließlich so schlimm, dass diese ihre 16jährige Tochter aus dem Haus warf.
Pink ging daraufhin nach Atlanta und gründete mit zwei anderen Mädchen die Band Choice, die allerdings nach kurzer Zeit wieder zerbrach. Doch die junge Musikerin ließ sich nicht beirren. In der sicheren Überzeugung, daß aus ihr ein Rockstar werden würde, arbeitete sie an eigenen Songs und konnte arrivierte Songwriter überzeugen, zusammen mit ihr Songs zu schreiben. Diese fanden Verwendung auf Pinks Debütalbum Can't Take Me Home, das im Frühjahr 2000 veröffentlicht wurde. Das Album erreichte in den USA Doppelplatin. Im Sommer des Jahres trat sie als Supporting Act der Boygroup NSYNC auf, was ihren Bekanntheitsgrad – zumindest in den USA – weiter steigerte.
Für den Soundtrack zum Film Moulin Rouge nahm Pink zusammen mit Christina Aguilera, Mýa und Lil’ Kim Anfang 2001 den Klassiker Lady Marmalade neu auf. Die Coverversion erzielte weltweit Chartplatzierungen, wurde Pinks erster Nummer-eins-Hit und brachte ihr den internationalen Durchbruch.
Bei den Planungen zum zweiten Album kam es zum Streit zwischen Pink und ihrer Plattenfirma. Die Sängerin wollte mehr Einfluss auf die Entstehung ihrer Songs haben und stilistisch eigene Wege gehen, anstatt die Musik einfach vorgesetzt zu bekommen. Das zweite Album sollte ihr mehr Anerkennung als ernsthafte Musikerin und Songwriterin bringen, was mit einer bloßen Fortsetzung des Debüts unmöglich schien. Bei der Suche nach einem geeigneten Partner für die Aufnahmen geriet Pink schließlich durch Zufall an Linda Perry, Ex-Sängerin der 4 Non Blondes und eines ihrer erklärten Jugendidole. Pink zog kurzerhand zu Perry nach Los Angeles und gemeinsam schrieben sie in den folgenden Monaten Songs für das Album Missundaztood, das Ende 2001 veröffentlicht wurde.
Missundaztood grenzte sich musikalisch deutlich vom Vorgänger ab.Vorherrschend war nun ein poppiger Sound, der durch Perry mit unverkennbaren Rock-Einflüssen versehen wurde. Da sie Pink dazu geraten hatte, eigene Erfahrungen aus dem Leben in ihre Songs einfließen zu lassen, erhielt das Album zudem eine stark persönliche Note. Die Reaktionen waren durchwegs positiv. Das Album konnte weltweit hohe Positionen in den Charts verbuchen und fand mehr als 12 Millionen Käufer
2003 erschien das Album Try This, das kommerziell – zumindest in den USA – nicht an den Vorgänger heranreichen konnte. Pink konzentrierte sich bei ihrer anschließenden Tour auf Europa und Australien, wo die Verkaufszahlen deutlich besser waren.
Im Frühjahr 2006 erschien das Album I'm Not Dead. Für Pink war dieser Titel sowohl Standpunkt ihrer eigenen Entwicklung als auch eine Aussage in Richtung vieler Kritiker. Das Album erzielte weltweit hohe Chart-Notierungen und brachte sieben Singles hervor. In Folge der Veröffentlichungen kam es teilweise zu heftigen Kontroversen über die Inhalte der Songs. Bereits die erste Single Stupid Girls brachte große mediale Aufmerksamkeit, da Pink darin die gesellschaftliche Rolle einiger ausgewählter weiblicher Prominenter thematisierte und deutliche Kritik an der – ihrer Meinung nach falschen – Vorbildfunktion für junge Mädchen übte. Bei Who Knew setzte sie sich unter anderem mit dem Drogenkonsum in ihrer Jugend auseinander. Dear Mr. President, ein Duett mit den Indigo Girls und Pinks erster Titel mit politischem Inhalt, war eine offene Kritik an die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush.
Bei der anschließenden Welttournee absolvierte Pink zwischen Juni 2006 und Dezember 2007 160 Auftritte auf 5 Kontinenten. Allein für die Konzerte in Australien wurden über 300000 Tickets verkauft, was einen neuen Rekord für einen weiblichen Interpreten markierte.
Im Oktober 2008 erschien das Album Funhouse. Die bereits zuvor veröffentlichte Single So What behandelt Pinks Einstellung nach der Trennung von ihrem Ehemann. Auch dieses Album reiht sich nahtlos in die Erfolgsgeschichte der Musikerin ein.
Im November 2010 erschien ihr erstes Greatest Hits Album mit ihren größten Hits und vier neuen Songs, von denen zwei als Single ausgekoppelt wurden (Raise Your Glass und Fuckin' Perfect) und weltweit hohe Charts-Platzierungen erreichen konnten.
Zur selben Zeit gab Pink bekannt, dass sie ihr erstes Kind erwartet. Im Juni 2011 hat sie in Los Angeles ein Mädchen zur Welt gebracht. Ich bin mir sicher, dass die Babypause nicht allzulange dauern wird und wir bald wieder von Pink hören werden.











                                                     




                                                                       


Donnerstag, 24. November 2011

KT Tunstall


KT Tunstall ist eine schottische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1975 in Edinburgh als Kate Victoria Tunstall geboren. Sie hatte eine halb-chinesisch, halb-schottische Mutter und einen irischen Vater. Mit 15 Tagen wurde sie von einer englischen Familie adoptiert und wuchs in St. Andrews auf. Als Kind begann sie Klavier zu spielen, später kam die Flöte dazu. "Ich bin ziemlich sicher, dass ich singen lernte, weil mir jemand eine Kassette mit Musik von Ella Fitzgerald gab. Sie war meine Gesangslehrerin", sagt Tunstall selbst. Mit 16 Jahren brachte sie sich selbst das Gitarre spielen bei und versuchte sich an ersten Songs.
Als Studentin in London spielte sie in verschiedenen Kneipen und sang in einer Band. Das erste Album sollte aber auf sich warten lassen. Der Produzent Steve Osborne nahm KT Tunstall schließlich unter seine Fittiche. Zusammen arbeiteten sie an den Aufnahmen in einem Kleinen Studio in den Wäldern von Wiltshire. Dabei war es der Musikerin wichtig, nicht zu viel Technik im Studio zu haben. So entwickelte sie ein Album voller sparsam instrumentierter Songs, mit denen sie auf den Spuren von Dido und Norah Jones wandelt.
2004 wurde das Album Eye To The Telescope veröffentlicht. Der Durchbruch gelang KT Tunstall aber erst mit einer Solo-Vorstellung des Songs Black Horse And The Cherry Tree bei der britischen Unterhaltungsshow Later with Jools Holland 2005. Das Album wurde kurze Zeit später erneut veröffentlicht und kletterte danach in den UK-Charts bis auf Platz 3. 2006 wurde das Album auch in den USA veröffentlicht und konnte auch dort die Charts erreichen. Im selben Jahr erschien das 'Wohnzimmer-Album' Acoustic Extravaganza. Die Musikerin soll die Songs in nur 36 Stunden eingespielt haben.
2007 erschien ihr zweites Studioalbum Drastic Fantastic. Es wurde kommerziell noch erfolgreicher als ein Vorgänger, brachte aber keine Hit-Singles hervor.
Um sich von den Strapazen des Musiker-Lebens zu erholen, unternahm KT Tunstall eine ausgedehnte Reise durch die Arktis, nach Südamerika und Indien.
Das dritte Album Tiger Suit wurde im berühmten Hansa Studio in Berlin aufgenommen und 2010 veröffentlicht. Hier fand die Musikerin zu einem neuen Musikstil, den sie Natur-Techno nennt, eine Mischung aus akustischen Instrumenten und Electro und Dance Anteilen.





www.kttunstall.com







                                                                                





                                                                       

Mittwoch, 23. November 2011

Lisa Loeb


Lisa Loeb ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1968 in Betheseda/Maryland geboren und wuchs in Dallas auf. 1986 ging sie auf die Brown University und studierte vergleichende Literaturwissenschaften. Während dieser Zeit gründete sie zusammen mit Elisabeth Mitchell ein Duo namens Liz and Lisa. Die beiden veröffentlichten zwei Alben, die unabhängig produziert und in kleiner Auflage verkauft wurden.
Nach ihrem Abschluss entschloss sich Lisa Loeb, als Solo-Musikerin weiterzumachen. Sie nahm zusammen mit einem befreundeten Produzenten das Purple Tape auf, eine Art Demo Tape, das Fans bei Lisas Auftritten kaufen konnten.
1994 kam der Durchbruch für die Musikerin, als sie von Schauspieler Ethan Hawke entdeckt wurde, der auf der anderen Straßenseite in New York lebte. Er stellte Lisas Song Stay (I Missed You) Regisseur Ben Stiller vor und dieser verwendete ihn für den Soundtrack seines Films Reality Bites. Der Song erreichte in diesem Jahr Platz 1 der US-Charts, ohne dass Lisa Loeb zu diesem Zeitpunkt einen Plattenvertrag unterschrieben hatte. Sie war damit die erste und bislang einzige Künstlerin, der dies gelang.
1995 erschien das Album Tails. Es verkaufte sich gut und erreichte Platin-Status, obwohl es keine weitere Hit-Singles mehr hervorbrachte.
1997 folgte ihr zweites Album Firecracker, das – wie auch ihre späteren Veröffentlichungen – nicht an den kommerziellen Erfolg von Tails anknüpfen konnte. Der Song How aus dem zweiten Album wurde für den Soundtrack zum Film Twister verwendet.
Ihr drittes Album wurde zunächst 2002 unter dem Namen Cake and Pie veröffentlicht, dann im selben Jahr noch einmal mit mehreren neuen Stücken unter dem Namen Hello Lisa. 2003 nahm Lisa Loeb mit Catch the Moon ein Album für Kinder auf, für das sie wieder mit Elizabeth Mitchell zusammenarbeitete. 2004 folgte das Album The Way It Really Is und 2006 erschien eine Zusammenstellung ihrer größten Erfolge unter dem Titel The Very Best Of Lisa Loeb.
2008 veröffentlichte die Musikerin das Album Camp Lisa, das 21 klassische Camp-Songs enthält. In diesem Zusammenhang gründete Lisa Loeb ihre gemeinnützige Organisation The Camp Lisa Foundation, die Geld sammelt, um unterprivilegierten Kindern Ferien in einem Sommercamp zu ermöglichen.
Nach ihrer Hochzeit 2009 und der Geburt ihres Kindes 2010, arbeitet Lisa Loeb unermüdlich weiter. Sie schreibt ein Kinder-Musical und arbeitet an einem weiteren Album. Außerdem hat sie – als überzeugte Brillenträgerin - 2011 eine eigene Brillenkollektion vorgestellt.










                                                        






                                                                                      

Dienstag, 22. November 2011

Newcomerinnen: Amanda Jenssen


Amanda Jenssen ist eine schwedische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1988 in Lund geboren. In Schweden wurde die Musikerin bekannt durch die Casting-Show Idol 2007. Sie belegte dort den zweiten Platz, konnte aber der eigentlichen Siegerin, was die folgende Karriere angeht, den Rang ablaufen.
Bereits vor der Show war Amanda Jenssen Sängerin bei verschiedenen Bands und beteiligte sich im Laufe der Zeit immer mehr auch am Songwriting.
Die Idol Show ermöglichte ihr schließlich die Produktion des Albums Killing My Darlings, das 2008 veröffentlicht wurde. Das Album erreichte Platz 1 der Charts und wurde zum erfolgreichsten Album des Jahres. Nach einer erfolgreichen Tournee durch Schweden konnte sich Amanda endgültig in der heimischen Musik-Szene etablieren.
Bereits 2009 folgte das Album Happyland, mit dem die Musikerin an den Erfolg des Erstlings anknüpfen konnte. Amanda Jenssen selbst über das Album: „Happyland ist wie ein Buch, in dem jeder Song ein Kapitel ist“, erklärt sie. „Ein Buch, an dem über anderthalb Jahre geschrieben wurde, in Tour-Bussen und in langen Nächten in meiner Einzimmerwohnung im Süden von Stockholm. Es ist stark und wirklich persönlich, rein und gleichzeitig schmutzig und voll überschwänglicher Eleganz.“
Ab 2010 hat die Schwedin vermehrt Auftritte im Rest Europas, um auch hier ihre Karriere voranzutreiben.
Amanda Jenssen möchte nicht als weiteres, fremdbestimmtes Charts-Püppchen gelten und bringt sich stark in die Produktion ihrer Alben ein. Ihr Musikstil ist eine ganz eigene Mischung aus Rock, Pop und Soul.
Es ist schön zu sehen, dass Casting-Shows auch ab und zu richtige Perlen hervorbringen.












                                                                  




                                                                                                 





Montag, 21. November 2011

Annie Lennox


Annie Lennox ist eine schottische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1954 in Aberdeen geboren. Ihre Eltern förderten das musikalische Talent ihrer Tochter und ermöglichten ihr Klavier und Flötenunterricht. Mit 17 zog Annie nach London, wo sie an der Royal Academy Of Music drei Jahre klassische Musik studierte. Kurz vor den Abschluss-Prüfungen brach sie das Studium ab und verdiente mit Gelegenheitsjobs ihren Lebensunterhalt.
Nach einem gescheiterten Versuch, als Kabarettistin Fuß zu fassen, lernte Annie Lennox 1975 Dave Stewart kennen. Die beiden wurden ein Paar und arbeiteten auch musikalisch zusammen. Sie gründeten eine Band namens The Catch, die sie später in The Tourists umbenannten und veröffentlichten drei Alben, die eher mäßig erfolgreich waren. Die Band trennte sich dann aufgrund musikalischer Differenzen.
Annie Lennox und Dave Stewart, obwohl privat nicht mehr liiert, arbeiteten weiter zusammen und veröffentlichten 1981 als Eurythmics ihr erstes Album. Über 10 Jahre prägten die Eurythmics den Sound der 80er Jahre mit. Sie verkauften mehr als 80 Millionen Platten. Annie Lennox stand in dieser Formation immer im Vordergrund und stilisierte sich als androgynes Wesen mit raspelkurzen, leuchtend roten Haaren.
Nach der Geburt ihrer Tochter 1990 und einer anschließenden Pause erschien 1992 die erste Solo-Platte der schottischen Musikerin. Diva wurde ein großer Erfolg. Das Album erklomm die Spitzenposition der englischen Charts und fand dank der Singles Why und Walking On Broken Glass auch in Amerika reißenden Absatz.
Das zweites Soloalbum Medusa (1995) war eine Sammlung von Coverversionen ihrer persönlichen Lieblingslieder von Künstlern wie Petula Clark, Paul Simon oder Procol Harum. Es enthielt unter anderem die britische Hitsingle No More 'I Love You's' sowie eine Neuauflage des Klassikers A Whiter Shade of Pale.
1999 tat sich Annie Lennox wieder für ein Jahr mit Dave Stewart zusammen. Die Eurythmics veröffentlichten noch einmal ein Album und gingen gemeinsam auf eine Welttournee.
2003 veröffentlichte Annie mit Bare ein neues Album und ging zum ersten mal allein auf Tour. 2004 absolvierte sie zusammen mit Sting eine erfolgreiche USA-Tour.
Für den dritten Teil der Herr der Ringe-Filmtrilogie, Die Rückkehr des Königs, steuerte Annie Lennox den von Howard Shore komponierten und Fran Walsh geschriebenen Titelsong Into the West bei. Der Song wurde sowohl mit einem Golden Globe als auch mit dem Oscar für den besten Filmsong ausgezeichnet.
Auf dem im Herbst 2007 erschienenen Album Songs Of Mass Destruction steht Nachdenklichkeit und eine persönliche Bestandsaufnahme des Zustandes der heutigen Welt im Vordergrund. Überwiegend balladenorientiert, zieht Annie Lennox hier eine ernüchternde und melancholische Zwischenbilanz. Bei dem feministisch motivierten Titel Sing sind einige der bekanntesten Sängerinnen der Welt zu hören: Madonna, Melissa Etheridge, Céline Dion, Sugababes, Dido, Anastacia, Gladys Knight, K. D. Lang, Pink, Angelique Kidjo, Bonnie Raitt, Shakira, Sarah McLachlan, Fergie, Beverly Knight, Faith Hill, Martha Wainwright, Joss Stone, KT Tunstall, Shingai Shoniwa, Beth Gibbons, Isobel Campbell und Beth Orton.
Neben der Musik engagiert sich Annie Lennox immer wieder für soziale und politische Belange. Für ihren Kampf gegen Hunger und Aids in Afrika wurde sie 2010 von Queen Elisabeth zum Officer des Order of the British Empire ernannt.
Wie viele andere war auch ich in den 80er Jahren ein großer Eurythmics-Fan. Mein Zimmer war mit ihren Postern tapeziert und ich erinnere mich an etliche, großartige Konzerte. Ich habe sehr für Annie Lennox geschwärmt und deswegen wird sie wohl immer einen besonderen Platz in meinem Musik-Herzen einnehmen.





www.annielennox.com 







                                                                  







                                                                                         




Freitag, 18. November 2011

Newcomerinnen: Kina Grannis


Ich bin durch eine amerikanische TV-Serie auf diese junge Musikerin aufmerksam geworden und jetzt hört man sie auch schon bei uns im Radio. Sie macht schöne Musik und deshalb stelle ich sie hier vor.
Kina Grannis ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1985 in Mission Viejo/Kalifornien geboren und hat japanische, englische, irische, französische, niederländische, walisische und schottische Wurzeln. Schon in der Grundschule komponierte sie Stücke auf dem Klavier und trat damit bei regionalen Wettbewerben an. Sie spielte Geige im Schulorchester und brachte sich mit 15 Jahren selbst das Gitarre spielen bei.
Während ihres Studiums an der University of Southern California bot ihr die universitätseigene Thornton Music School an, kostenlos ein Album aufzunehmen. Noch im selben Jahr erschien ihre erste Platte Sincerely, Me (2005), die auf lokaler Ebene große Beachtung erzielte. Die beiden im folgenden Jahr veröffentlichten, selbst produzierten Alben One More In The Attic und In Memory Of The Singing Bridge schlossen sich dieser regionalen Begeisterung an. Trotzdem beendete Kina Grannis zunächst ihr Studium mit Bestnote „summa cum laude“.
2007 etablierte die Kalifornierin einen eigenen YouTube-Kanal mit Video-Blogs und Songs. Gleich für ihr erstes Video wurde sie zu einem renommierten Talentwettbewerb eingeladen, aus dem Kina Grannis als Siegerin hervorging. Von da an liefen ihre Songs auf zahlreichen Radiostationen rauf und runter und wurden in unzähligen TV-Serien eingesetzt. Ihre YouTube-Plattform wurde zu einer der meistbesuchten in der Geschichte des Internets.
2010 veröffentlichte Kina Grannis ihr Album Stairwells und konnte zum ersten mal die US-Charts erreichen. Während ihrer Nordamerika-Tour spielte sie u.a. bei Lilith Fair. 2011 wurde das Album auch in Europa veröffentlicht.
Langsam kann sich Kina auch bei uns einen Namen machen. Ich kann das Album nur empfehlen. Schöne, akustische Musik mit einer wunderbaren Stimme gesungen.




www.kinagrannis.com 







                                                                

                                                                               



                                                                             

Donnerstag, 17. November 2011

Dido


Dido ist eine englische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1971 in London als Dido Florian Cloud de Bounevialle O'Malley Armstrong geboren. Ihr musikalisches Talent förderten ihre Eltern schon sehr früh. So besuchte sie die Londoner Guildhall School Of Music und lernte dort Klavier, Geige und Blockflöte.
Ihr Bruder Rollo, ein Musikproduzent, holte Dido 1995 als Background-Sängerin zu seiner Band Faithless. Mit der Band tourte sie zwei Jahre und nahm auch an Studioaufnahmen teil. Zur gleichen Zeit arbeitete sie bereits an eigenen Demo-Aufnahmen. Doch ihr Debütalbum No Angel erschien erst 1999 und verkaufte sich zunächst schlecht. Dido tingelte durch Großbritannien und die USA, um ihr Album zu promoten. So spielte sie bei Lilith Fair und ihre Single Thank You wurde in dem Film Sliding Doors verwendet.
Der entgültige Durchbruch gelang Dido, als Eminem ein Sample von Thank You für seinen Hit Stan benutzte. Daraufhin wurden die Singles Here With Me und Thank You, sowie das Album zu Millionensellern.
Nach einer ausgiebigen Europatour zog sich die Musikerin zurück, um an neuen Songs zu arbeiten. 2003 erschien das zweite Album Life For Rent. Es wird ein weiterer großer Erfolg. Die Single White Flag war in mehreren europäischen Ländern, auch in Deutschland, ein Nummer-eins-Hit. Das Album erhielt mehrfach Platin. Auf der anschließenden Welttournee gab Dido umjubelte Konzerte. So sang sie beim Live-8-Konzert 2005 in London ein Duett mit Youssou N'Dour. Im selben Jahr erschien das erste Live-Album Live At Brixton Academy.
Nach einer längeren Pause, auch bedingt durch den Tod ihres Vaters, veröffentlichte Dido ihr drittes Album Safe Trip Home Ende 2008. Hier fungierte sie zusammen mit Jon Brion auch als Produzentin. Bekannte Musiker wie Brian Eno, Mick Fleetwood und Matt Chamberlain waren Teil der Produktion. Das Album war zwar kein Flop, konnte aber an die Erfolge der ersten beiden Alben nicht annähernd anknüpfen.
Die Arbeiten an einem vierten Album wurden 2011 von einer Schwangerschaft unterbrochen. 









                                                                












                                                                

Mittwoch, 16. November 2011

Florence Welch (Florence + The Machine)


Florence Welch ist eine englische Musikerin. Sie wurde 1987 in London geboren. Bereits in frühen Kindertagen sang sie im Kreis der Familie bei Hochzeiten und Beerdigungen. Mit elf Jahren erhielt Florence Gesangsstunden und sang italienische Arien und Soul-Songs von Dusty Springfield. Außerdem mochte sie die Musik von den White Stripes und Kate Bush. Zu dieser bunten Mischung sagt die Künstlerin selbst: "Es war eine eigenartige Mischung und ich denke, von ihr habe ich meine große Bandbreite".
Nach einer Teenager-zeit ganz im Punk-Stil, begann Florence Welch ein Kunststudium am Londoner College Of Art. Ihre spätere Vorliebe für verrückte Outfits und theatralische Bühnenshows dürften dort ihren Ursprung haben. In einenm Londoner Club lernte sie Mairead Nash, eine Hälfte des DJ-Duos Queens Of Noize, kennen. Diese war von Florence begeistert und wurde ihre Managerin. Die junge Musikerin brach ihr Studium ab und arbeitete an ihrem Debütalbum. Als Begleitband wirken verschiedene Musiker in wechselnder Besetzung mit. Florence And The Machine bedeutet also ganz viel Florence Welch und keine Band im eigentlichen Sinne.
Noch bevor der Erstling Lungs im Juli 2009 erschien, sorgten die zuvor veröffentlichten Singles Kiss With A Fist und Dog Days Are Over für Furore. Die Kritiker waren begeistert und Florence Welch eroberte ihr Publikum in umjubelten Live-Shows. Ihr Musikstil ist eine Mischung aus Soul, Folk und Punk oder wie Florence selbst sagt: „Die Musik, die Lilly Allen oder Kate Bush machen würden, wären sie, eingesperrt in einen Käfig voller Schlangen, im Keller eines Beerdigungsinstituts in Louisiana aufgewachsen."
Das Album erreichte Platz zwei der Charts in Großbritannien und gehörte zu den meistverkauften Alben des Jahres. Die Formation erhielt den BRIT Award und wurde für einen Grammy nominiert.
Im Oktober 2011 erschien das zweite Album Ceremonials, das ebenfalls ein Hit zu werden scheint. Florence Welch kann also zufrieden sein mit ihrem Leben im Moment. "Ich habe meinen idealen Job", erzählt sie. "Mir gefällt das Singen, mir gefällt das Tanzen, mir gefällt es, Trommeln zu schlagen und mich verrückt anzuziehen, und jemand bezahlt mich dafür - es ist unglaublich." So ist es.









                                                               




                                                                              

Dienstag, 15. November 2011

Vonda Shepard



Vonda Shepard ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1963 in New York geboren. Die Familie zog kurz nach ihrer Geburt nach Kalifornien und ihr Vater, ein Schauspiellehrer, förderte das musikalische Talent seiner Tochter und ermöglichte ihr Klavier- und Gesangsunterricht.
Bereits im Teenager-Alter schrieb sie eigene Songs und nahm ihr erstes Duett Can't We Try mit dem Musiker Dan Hill auf.
Nach Jahren als Background-Sängerin für Al Jarreau, Jackson Browne und Rickie Lee Jones erhielt sie schließlich 1987 einen Plattenvertrag. Das Debütalbum Vonda Shepard (1989) bekam zwar gute Kritiken, verkaufte sich aber schlecht. Auch das zweite Album The Radical Light (1992) war ein Flop und die Musikerin wurde von ihrer Plattenfirma fallengelassen. Doch sie gab nicht auf, lieh sich Geld, nahm ihr drittes Album It's Good Eve (1996) auf und tourte durch die Clubs von Los Angeles. Dort begann der Aufwärtstrend. TV-Produzent David E. Kelley suchte für seine neue Anwaltsserie einen passenden Soundtrack. Seine Frau Michelle Pfeiffer kannte Vonda durch einen gemeinsamen Gesangslehrer und nach einem Konzertbesuch engagierte David die Musikerin vom Fleck weg.
Die Serie Ally McBeal, die bald Kultstatus erreichte, wurde zum Durchbruch für Vonda Shepard. Ihr Song Searching My Soul wurde zur Titelmelodie. Neben der Musik hatte sie Gastauftritte in der Serie. Sie fungierte als Sängerin in der Bar unter der Anwaltskanzlei. Während ihrer Zeit bei Ally McBeal veröffentlichte die Musikerin zwei Soundtrack-Alben, die jeweils Platin erreichten. Später erschienen noch zwei Compilations mit Ally-Titeln. Die vier Ally McBeal-Alben erreichten durch Vondas unverkennbare Stimme und der Abwechslung zwischen neuen Versionen alter Evergreens und typischen Shepard-Balladen ähnlichen Kultstatus wie die Anwaltsserie.
Nach dem Ende der Serie 2002 wurde es auch still um Vonda Shepard. Sie veröffentlichte noch weitere Alben, die aber deutlich im Schatten von Ally McBeal stehen. Nach der Hochzeit mit Musikproduzent Mitchell Froom 2004 und der Geburt ihres Sohnes 2006 zieht sich Vonda ins Privatleben zurück. Ab 2009 ist Vonda Shepard wieder auf Tour. 2010 tritt sie in Deutschland auf und zeigt, welch großartige Musikerin sie ist - auch ohne Ally McBeal.












                                                             






                                                                                   


Montag, 14. November 2011

Brooke Fraser


Brooke Fraser ist eine neuseeländische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1983 in Wellington geboren. Bereits als Kind erlernte sie das Klavierspielen, fing mit zwölf Jahren an, eigene Songs zu schreiben, und brachte sich als Teenager das Gitarre spielen bei.
Brooke Fraser fühlt sich vor allem vom Gospel beeinflusst. Seit Jahren schreibt sie Songs für die australische "Hillsong Church", eine christliche Pfingstgemeinde, mit der sie als Bestandteil der internen "Jugendband" bereits erfolgreiche Tourneen auf dem gesamten Globus bestritt und die ihren tief verwurzelten christlichen Glauben widerspiegelt. Ihre Stimme und ihr Sound werden gerne mit Norah Jones in Verbindung gebracht. Sie selbst sieht sich eher in der Tradition von James Taylor, Carol King oder auch Paula Cole.
Ihren Durchbruch schaffte sie im Jahr 2000 auf dem christlichen Musikfestival Parachute. Sie zog nach Auckland, besorgte sich einen Manager und erhielt einen Plattenvertrag bei Sony.
2003 erschien das Debütalbum What To Do With Daylight, das in Neuseeland ein großer Erfolg wurde und Platz eins der Charts belegte. Das zweite, in Los Angeles produzierte, Album Albertine (2006) eroberte ebenfalls die Spitze der Charts. Es wurde daraufhin auch in Australien und in den USA veröffentlicht und konnte auch dort gute Verkaufszahlen erreichen.
2010 gelang Brooke Fraser dann der weltweite Durchbruch. Mit der Single Something In The Water gelang ihr ein Riesenhit. Auch in Europa wurde die Musikerin mit einem Schlag bekannt. Alle Radiostationen spielten den Song rauf und runter. Das Album Flags wurde 2011 auch in Deutschland veröffentlicht und steht der Single in nichts nach. Es erreicht Top-Chart-Positionen auf der ganzen Welt. Noch bleibt abzuwarten, ob Brooke Fraser sich dauerhaft in der Musikszene etablieren kann, aber der Anfang ist gemacht.




www.brookefraser.com 







                                                                                 




                                                                             

Freitag, 11. November 2011

Lilly Allen

Lilly Allen ist eine britische Popsängerin. Sie wurde 1985 in London geboren. Nach der Scheidung der Eltern, musste Lilly häufig umziehen, hatte Schwierigkeiten in der Schule, die sie mit 15 Jahren verließ und kam schließlich in Kontakt mit Drogen.
Während eines Familienurlaubs lernte sie einen Musikagenten kennen, der sich für ihre selbstverfassten Liedtexte interessierte. Dieser schrieb zusammen mit einem Produzenten die Musik zu den Texten und nahmen mit Lilly ein Demo mit einigen Songs auf. Ende 2005 erhielt sie einen Vertrag bei dem Label Regal Records.
2006 erschien das Debütalbum Alright, Still, das mit der Singleauskopplung Smile gleich einen richtigen Hit lieferte. Die Single zählte 2006 zu den bestverkauften in Großbritannien. Lilly Allen wurde für mehrere Brit-Awards und für einen Grammy nominiert, ging bei den Verleihungen aber leer aus.
Die Künstlerin war auch als Backgroundsängerin für Robbie Williams und die Kaiser Chiefs tätig, sie sang auf dem Glastonbury Festival und hatte zahlreiche TV-Auftritte. Ihr starker Cockney-Akzent und ihr freches Auftreten wurden ihr Markenzeichen. 2008 erhielt sie eine eigene TV Show Lilly Allen and Friends.
Nach einer Fehlgeburt machte die Sängerin vor allem mit Skandalen Schlagzeilen. Sie erschien betrunken bei den verschiedensten Anlässen, beleidigte mehrere ihrer Musikkollegen und wurde nach einem tätlichen Angriff auf einen Fotografen verhaftet. Das Erscheinungsdatum des neuen Albums musste mehrmals verschoben werden. Anfang 2009 erschien It’s Not Me, It’s You und wurde wie der Vorgänger ein voller Erfolg. Die schon vorher veröffentlichte Single The Fear kletterte auf Platz eins der Charts in Großbritannien. Das Album konnte die oberen Regionen der Charts in Europa und in den USA erreichen. Auch die zweite Single Not Fair wurde zum Verkaufserfolg. Im September 2009 gab Lilly Allen bekannt, dass „kein weiteres Album geplant“ sei und sie gerne Schauspielerin werden möchte. Sie sehe momentan keinen Weg, genug Geld für die Aufnahmen einer neuen Platte einnehmen zu können, solange die Gesetze gegen illegale Downloads nicht durchgesetzt würden.
Nach einer anschließenden Welttournee verlor Lilly Allen auch ihr zweites Baby und musste mit einer Blutvergiftung im Krankenhaus behandelt werden.
Im Juni 2011 heiratete Lily Allen und gab ihre erneute Schwangerschaft bekannt.










                                                               







                                                                       








Donnerstag, 10. November 2011

Paula Cole



Paula Cole ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1968 in Rockport/Massachussetts geboren. Sie studierte am Berklee College of Music in Boston Jazz-Gesang und Improvisation.
Schon kurz darauf erfolgte das erste Engagement als professionelle Musikerin, als sie auf der Welttournee von Peter Gabriel mitwirkte.
1993 erhielt Paula Cole einen Vertrag bei dem Label Imago Records und veröffentlichte 1994 ihr Debütalbum Harbinger, das jedoch ein Jahr später von ihrem neuen Partner Warner Brothers neu aufgelegt wurde, da Imago Records den Betrieb einstellen musste.
Nach dem mäßigen Erfolg ihres Erstlings wurde ihr zweites Album This Fire (1996), das sie selbst als "little piece of art" bezeichnete, ein richtiger Hit. Die Songs Where Have All The Cowboys Gone? und I Don't Want To Wait (der Soundtrack zur TV-Serie Dawson Creek) katapultierten Paula Coles zweites, selbst produziertes Album in die Charts. Die Zuhörer waren begeistert von den emotionalen Songs mit den für die Musikerin so typischen ergreifenden und schönen Melodien.
Nicht nur sieben Grammy-Nominierungen für This Fire, sondern vor allem, dass sie als erste Frau für den Produzenten-Grammy nominiert wurde, beweist ihre musikalischen Fähigkeiten. Ein Jahr später erhielt sie die begehrte Auszeichnung als Beste Neue Künstlerin.
In der Folge hatte Paula Cole zahlreiche Auftritte in Europa und Amerika, aber auch Konzerte bei den US Truppen während des Golfkrieges und viele Auftritte in TV-Sendungen. Darüber hinaus machte sie durch ihren Song Feeling Love für den Kinofilm City Of Angels (1998) international auf sich aufmerksam. Gute Kritiken erhielt sie auch für ihre Auftritte bei dem Frauenmusikfestival Lilith Fair.
Mit ihrem dritten Album Amen (1999) unterstreicht Paula Cole, die von Musikern wie Annie Lennox, Kate Bush und Peter Gabriel beeinflusst wurde, eindrucksvoll ihre Songwriter-Qualitäten. Ihre schöne, ausdruckstarke Stimme - mal zart, mal rauh und energisch – zieht den Zuhörer in den Bann.
Nach einer langen Pause, in der die Musikerin Schwierigkeiten mit ihrer Plattenfirma hatte, veröffentlichte sie ihr viertes Album Courage erst 2007 bei dem Label Decca.
2010 erschien ihr bisher letztes Album Ithaka.
Obwohl die Erfolge der 90er zur Vergangenheit gehören, arbeitet Paula Cole unbeirrt weiter an ihrer Musik und die durchwegs positiven Kritiken der Fachpresse bestätigen sie in ihrem Weg.
Ich hatte das Glück, Paula Cole live zu erleben und war nachhaltig beeindruckt von ihrer Stimme und ihrer Intensität.