Leslie Feist, als Künstlerin schlicht als Feist bekannt, ist eine kanadische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1976 in Amherst/Nova Scotia geboren. Ihre Eltern waren beide bildende Künstler und als Kind interessierte sich Feist für das Schreiben und sang im Schulchor. Mit 15 Jahren gründete sie eine Punkband, namens Placebo und fungierte als Leadsängerin. Die Band konnte einen Talent-Wettbewerb gewinnen und durfte als Vorgruppe der Ramones auftreten.
Ab 1995 spielte Feist für andere Musiker. Als Bassistin, Gitarristin oder Background-Sängerin. 1999 erschien ihr erstes Album Monarch und wurde ein großer Flop. Danach schlug sich die Künstlerin mit Nebenjobs durch bis sie wieder Arbeit bei befreundeten Musikern fand. Sie sang für Peaches, Chilly Gonzales und die kanadische Indie-Rock Band Broken Social Scene.
Aus einem Demo mit daheim aufgenommenen Songs entstand 2004 schließlich das Album Let It Die. Feist konnte endlich den erhofften Erfolg verzeichnen. Das Album gewann den Juno Award als Bestes Alternatives Album und zwei Songs schafften es in die englischen Singlecharts. Die nächsten zwei Jahre tourte Feist durch Nordamerika, Europa und Australien, um ihr Album zu promoten.
2006 versammelte die Musikerin ihre Freunde in Paris, um an einem neuen Album zu arbeiten. Bis heute sind diese Art Zusammenkünfte ganz typisch für Feist. Die Musiker halten zusammen und arbeiten mal für den einen, mal für den anderen. Die Kanadierin verteilt alle künstlerischen Aufgaben rund um ihre Musik an Freunde und Vertraute. So behält sie den Überblick und kann „ihre Ideen beschützen“.
2007 wurde das Album The Reminder veröffentlicht. Die Firma Apple fragte an, ob man das Video zu dem Song 1234 in einem Werbespot verwenden dürfe. Feist sagte zu, nachdem kein Sender ihr Video spielen wollte. Eine gute Entscheidung – nach der ersten Ausstrahlung der Werbung verdreifachten sich die Verkaufszahlen des Albums. Der Song 1234 erreichte die Top Ten in Großbritannien und den USA, ein seltenes Ereignis für Indie-Musiker. Im Zuge dieses Erfolges wurden Feist-Songs mehrfach in Filmen und TV-Serien verwendet.
Bei der Grammy-Verleihung 2008 war Feist in vier Kategorien nominiert und hatte auch einen Auftritt, konnte jedoch keine Trophäe gewinnen.
Nach einer Welttournee ließ sich die Musikerin viel Zeit für ein neues Album. Wieder hat sie ihre Freunde zusammen gerufen, dieses Mal in ihre Wahlheimat Kalifornien, um an ihren Songs zu arbeiten. Im Herbst 2011 erschien das aktuelle Album Metals, das wie die Vorgänger unterschiedlichste Klangwelten vermischt, im ersten Augenblick gewöhnungsbedürftig wirkt und doch wieder unter die Haut geht. Feist eben.
www.listentofeist.com
Die Frau ist schon sehr interessant. Auch wieder sehr eigen. Es gibt doch viele sehr eigene Musikerinnen. Das finde ich gut. Diese Barbie-Tussen würden sonst die Welt beherrschen. Wir, die sehr eigenen Frauen müssen zusammenhalten. Ich kämpfe immerhin in meiner Abteilung einen einsamen Kampf. So viele Barbies...
AntwortenLöschen@Sarah: Ich steig mit ein in den Kampf gegen die Barbie-Tussen. Wir die sehr eigenen Frauen werden nicht aufgeben, nein wir überlassen die Welt nicht den Barbies. Mach du das in deiner Abteilung (die Frauen tun mir jetzt schon leid) und ich gründe an der Uni eine Kampfgruppe. Wir brauchen nur noch ein Kampf-Lied. Feist 1234 ist irgendwie zu harmlos. Mal überlegen ...
AntwortenLöschen@Zissi: Dann sind wir also schon zwei. Wie wärs mit Bring Me Some Water von Melissa?
AntwortenLöschen@Sarah: Klingt gut. Vielleicht finden wir ja noch mehr Mitkämpferinnen. Meldet euch hier!
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