Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!
Kaum zu
glauben, es ist tatsächlich schon ein Jahr her, dass ich diesen Blog
gestartet habe. Ich habe viel gelernt in diesem Jahr, über Blogs,
Posts und natürlich über Musikfrauen.
Es hat
mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, - und macht es immer noch –
nach Informationen, Videos und Fotos zu suchen, um den Blog
interessant zu gestalten.
Immer,
wenn ich befürchtet habe, dass ich keine neuen Musikerinnen mehr
finde, bin ich eines besseren belehrt worden. Es gibt noch so viele
tolle Frauen zu entdecken!
Ich
möchte mich bei allen bedanken, die hier regelmäßig vorbei schauen
und den Blog damit am Leben halten. Besonders meinen fleißigen
Kommentiererinnen gilt mein Dank (ihr wisst schon, wer gemeint ist).
Ganz
besonders möchte ich mich bei Silke bedanken, ohne die ich mich wohl
nie zu dieser Seite aufgerafft hätte. Danke für deine Unterstützung
und dein positives Feedback!
Am 24.
August 2012 ist das 7. Studioalbum von Alanis Morissette erschienen.
Havoc and Bright Lights wurde produziert von Guy Sigsworth (Madonna,
Björk), der bereits das letzte Album Flavors Of Entanglement
verantwortet hatte und Joe Chiccarelli (Jason Mraz, White Stripes).
Nach
einer vierjährigen Pause, in der die Musikerin geheiratet und ihren
Sohn zur Welt gebracht hat, ist sie mit einem soliden Stück Rock-Pop
wieder zurück im Geschehen. Sie fasst ihr gesamtes Werk im letzten
Titel Edge of Evolution zusammen: »We’re ready to push envelopes
into full-blown consciousness« / »Wir sind bereit, die Grenzen des
Bewusstseins zu erweitern«, verkündet sie in dem Song. „Die
Evolution unseres Bewusstseins kann ein so erhabenes, extrem
aufregendes und, ehrlich gesagt, auch verwirrendes Gesprächsthema
für Menschen sein“, sagt Alanis Morissette. „Der Song ist also
eine Einladung dazu, zu klären und zu unterstützen, was Wachstum,
Heilung, Verbundenheit und Selbstverwirklichung tatsächlich für
jeden Einzelnen bedeuten. Letztlich geht es mir darum, Menschen bei
ihren mutigen Entscheidungen zu unterstützen. Ich glaube, das ist
mein Beitrag: mich musikalisch und mit meinen Texten zu engagieren
und damit den öffentlichen Diskurs über Humanität und
Ganzheitlichkeit- im Gegensatz zu Perfektion und Tugendhaftigkeit -
voranzutreiben. Das Intensivieren von Intimität, Verbundenheit und
Authentizität ist ein Großteil dessen, zu was ich bestimmt bin. Ein
großer Teil meiner Aufgabe hier ist, etwas zur Intensivierung von
Intimität, Verbundenheit und Authentizität beizutragen.“
Man kann
darüber diskutieren, ob sie dieser Aufgabe wirklich gerecht wird,
schließlich handelt es sich hier 'nur' um Musik.
Mir
persönlich gefällt das Album sehr gut. Es ist ein sehr gut
produziertes Rock-Pop-Album, dass mit Sicherheit nicht revolutionär
ist, aber abwechslungsreich und einfach gut anzuhören.
Die
Texte aller 12 Songs hat Alanis Morissette selbst geschrieben. Sie
legt, wie immer, großen Wert auf die Aussage ihrer Musik. So
thematisiert sie Frauenfeindlichkeit und Gender-Kriege (Woman Down),
den Preis des Ruhms (Celebrity), Scham, verursacht durch
selbstzerstörerische Gedanken (Spiral), die Konsequenzen aus
diversen Süchten (Havoc) und die tiefe Kluft, die durch
unterschiedliche religiöse und politische Überzeugungen entsteht
(Lens).
Musikalisch
ist Havoc and Bright Lights eine ausgewogene Mischung verschiedener
Elemente. Neben den, aus den letzten Jahren bekannten, elektronischen
Sounds, kommen auch die Gitarren wieder mehr zur Geltung. Auch
klassische Balladen haben ihren Platz gefunden.
Die
Single Guardian ist ein kraftvoller Rocksong, der an die Alanis aus
den 90ern erinnert, bei Celebrity und Numb dreht die Musikerin so
richtig auf und läßt die Gitarren dröhnen und 'til You und Havoc
sind sehr schöne ruhige Songs, die sich gut in die Gesamtstimmung
einfügen.
Havoc
and Bright Lights ist ein Album im typischen Morissette-Sound mit
hohem Wiedererkennungscharakter. Ich finde das Album einfach nur gut.
Songs für Herz und Hirn - das findet man heutzutage nicht überall.
Jen
Foster ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wuchs in
Houston, Texas auf, wo sie mit acht Jahren begann, Gitarre zu
spielen. Mit 16 schrieb sie ihren ersten Song und somit stand für
sie fest, dass sie Musikerin werden würde.
Sie ging
nach Los Angeles, um ihren Traum zu verwirklichen. Dort spielte sie
abends in Cafés und Clubs und hielt sich tagsüber mit diversen Jobs
über Wasser. Der erhoffte Durchbruch blieb jedoch aus und Jen Foster
zog in die Music-City Nashville, um dort ihr Glück zu versuchen.
2003
gründete sie ihr eigenes Indie-Label Fosterchild Records. Im selben
Jahr veröffentlichte sie ihr erstes Album Everybody's Girl. Die
Kritiken waren durchwegs gut und Jen startete eine erste kleine
Tour. Sie erarbeitete sich im Laufe der Zeit eine kleine, treue
Anhängerschar. Vor allem in Lesben-Clubs war sie – als offen lesbische Musikerin - immer sehr willkommen. Ihre Auftritte
überzeugen durch ihre charmante, humorvolle Art. Aufgelockert durch
kleine Geschichten bringt sie den Hörern ihre Songs näher, immer
getragen von ihrer ausdrucksstarken Stimme.
2006
erschien das zweite Album The Underdogs. 2009 veröffentlichte Jen
Foster die Single I Didn't Just Kiss Her, eine Antwort auf Katy
Perry's Hit I Kissed A Girl und sorgte damit für einiges Aufsehen.
Im selben Jahr erschien das bisher letzte Album Thirty-Nine.
Mehrere
ihrer Songs sind inzwischen in Film und Fernsehen verwendet worden,
so zuletzt im Film Elena Undone.
Im
Moment tourt Jen Foster durch die USA, um ihre aktuelle EP You Stayed
zu promoten.
Landslide
ist einer dieser wunderbaren Songs, die von vielen unterschiedlichen
Künstlern interpretiert wurden. Schlicht und einfach, weil er so gut
ist.
Geschrieben
wurde der Song von Stevie Nicks. Er erschien auf dem 1975er Album
Fleetwood Mac der gleichnamigen Rockgruppe. Getragen wurde der Song
aber immer von Stevie Nicks, die Landslide mit ihrer
unvergleichlichen Stimme zu einem Evergreen machte.
Landslide
ist einer der meistgesungenen Songs von Fleetwood Mac und auch Stevie
Nicks selbst singt ihn bei jedem ihrer Live-Auftritte. Gern gesungen
wird er auch bei Casting-Shows. Der ruhige akustische Titel lädt
geradezu ein zum Covern und das wurde dann auch reichlich getan.
Ich
stelle hier nur eine kleine Auswahl zum Vergleichen vor.
Mein
Favorit ist die Dixie-Chicks-Version, die dem Song einen ganz eigenen
Touch verleiht. Aber natürlich ist Landslide gesungen von Stevie
Nicks auch ganz wunderbar.
Lisa
Hannigan ist eine irische Musikerin. Sie wurde 1981 in Dublin
geboren.
Aufgewachsen
in Kilcloon, studierte sie Kunstgeschichte am Trinity College in
Dublin. Während ihrer Studienzeit traf sie den Musiker Damien Rice
und die beiden begannen eine mehrjährige Zusammenarbeit.
Lisa
Hannigan war von 2002 bis 2006 die weibliche Stimme in Rice's Musik.
Als Multiinstrumentalistin spielte sie auch bei Bedarf in seiner Band
Gitarre, Bass oder Schlagzeug.
2007
trennte sich die Musikerin von Damien Rice, um ihre Solo-Karriere zu
starten. Sie arbeitete an eigenen Songs und trat im Vorprogramm von
Jason Mraz auf. 2008 erschien das Debüt-Album Sea Sew. Es erhielt
sehr gute Kritiken, erreichte auf Anhieb die Top 3 der irischen
Charts und wurde mit Platin ausgezeichnet. Im Jahr darauf erschien
das Album auch in Großbritannien und den Vereinigten Staaten und
konnte sich auch dort in den Hitparaden platzieren.
2012
wurde das zweite Album Passenger in Deutschland veröffentlicht und
traf wiederum auf ein wohlwollendes Echo. Lisa Hannigans Folk-Sound
mit jazzigen Elementen ist sicherlich nicht massentauglich, hat aber
einen sehr eigenen Charme. Es lohnt sich, einmal reinzuhören.
Sophie
Ballantine Hawkins ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie
wurde 1967 in New York geboren.
Als
Tochter eines Anwaltes und einer Schriftstellerin wuchs die kleine
Sophie behütet in Manhatten auf. Mit vierzehn hatte sie eine
folgenschwere Begegnung mit einem afrikanischen Drummer. Dieser
zeigte dem interessierten Mädchen, wie man die verschiedenen Arten
der Percussion-Instrumente spielt. Sophie konnte fortan die Finger
nicht mehr von den Trommeln lassen und nach der Highschool schrieb
sie sich an der Manhattan School Of Music ein, um Schlagwerk zu
studieren.
Parallell
dazu gründete sie ihre erste Band. In den folgenden Jahren
entwickelte sich Sophie B. Hawkins zur Multiinstrumentalistin. Heute
spielt sie Gitarre, Keyboard, Piano und Percussion.
Ihr
erstes Album, Tongues and
Tails, erschien 1992. Es
wurde von der Kritik positiv aufgenommen, brachte ihr eine
Grammy-Nominierung als Best
New Artist ein und war ihr
kommerziell erfolgreichstes Album. Die Single Damn, I Wish I Was Your
Lover wurde zum Riesen-Hit.
Das
zweite Album Whaler (1994) konnte nicht ganz mit dem Erstling
mithalten, wurde aber durchaus erfolgreich. Die Single As I Lay Me
Down erreichte die US-Top Ten, verblieb ganze 67 Wochen in den Charts
und stellte damit einen neuen Rekord auf.
Neben
der Musik engagiert sich die Musikerin, die offen zu ihrer
Bisexualität steht, auch für soziale Belange, vor allem für
Frauenrechte und Tierschutz.
1999
kämpfte Sophie B. Hawkins mit ihrer Plattenfirma um die
Veröffentlichung ihres dritten Albums Timbre. Sie verbat sich
jegliche Einmischung in musikalische Belange und kaufte schließlich
die Masterbänder des Albums von ihrem Label zurück. 2001 wurde
Timbre dann auf ihrem eigens gegründeten Label Trumpet Swan
Productions veröffentlicht. Erfolge konnte sie damit allerdings
nicht verbuchen, auch die nächste Produktion Wilderness (2004) blieb
unter den Erwartungen.
Nach
einer längeren Pause, auch bedingt durch die Geburt ihres Sohnes
2008, kehrte Sophie B. Hawkins 2012 mit dem Album The Crossing wieder
zurück ins Musikgeschehen.
Melody
Gardot ist eine amerikanische Jazz-Sängerin und Songwriterin. Sie
wurde 1985 in New Jersey geboren.
Als Kind
lernte sie Klavier und als Sechzehnjährige sang sie in Bars. "Ich
trat an Freitagen und Samstagen auf und spielte jeweils für vier
Stunden. Und ich fiel wohl ein wenig aus dem Rahmen, weil ich keine
Publikumswünsche bediente, sondern nur die Musik spielte, die mir
selbst gefiel, eine Mischung aus alten und neuen Sachen. Ich spielte
durch die Bank alles, angefangen bei Klamotten von The Mamas &
The Papas über Jazzstandards von Duke Ellington bis hin zu Songs von
Radiohead."
Bei
einem Verkehrsunfall 2003 erlitt Melody Gardot einen mehrfachen
Beckenbruch, Wirbelsäulen-, Nerven- und Kopfverletzungen.
Musiktherapie war Teil ihres Reha-Programms und so lernte sie Gitarre
und begann mit Jazzgesang. Mit den Folgen des Unfalls kämpft die
Musikerin noch heute. Sie ist beim Gehen auf einen Stock angewiesen
und muss wegen ihrer nervlich bedingten Lichtempfindlichkeit eine
Brille mit getönten Gläsern tragen.
2006
erschien ihr Debüt-Album Worrisome Heart. Mit zumeist
selbstgeschriebenen Songs und einer Mischung aus Pop, Blues und Jazz
hat die Musikerin ihre ganz eigene Nische gefunden.
2009
wurde das zweite Album My One And Only Thrill veröffentlicht.
Mit dem 2012 erschienenen The
Absence integrierte Melody Gardot lateinamerikanische und
südeuropäische Klänge in ihren Sound. Sie überrascht mit jedem
neuen Album durch eine stilistisch andere Färbung. Kernpunkt ist und
bleibt der Jazz, doch die Künstlerin findet stets neue Nuancen.
Gravity
ist eine wunderbare Ballade einer meiner Lieblingssängerinnen Sara Bareilles und ist auf dem großartigen Album Little Voice 2007
erschienen.
Aufgefallen
ist mir der Song allerdings im Film Loving Annabelle, wo er in einer
früheren Version zu hören ist.
Gravity
ist einer dieser herzzerreißenden Songs, die Liebeskummer wirklich
sehr gut beschreiben. Ich denke jeder hat eine ähnliche
Situation schon einmal erlebt und weiß wie sich der Schmerz anfühlt.
Der Text und Saras Stimme verschmelzen hier zu einem gefühlvollen
Lied, das ich mir immer wieder gerne anhöre (auch wenn es mir nicht
schlecht geht).
Gravity
Something
always brings me back to you. It never takes too long. No
matter what I say or do I'll still feel you here 'til the moment I'm
gone.
You
hold me without touch. You keep me without chains. I never
wanted anything so much than to drown in your love and not feel your
rain.
Set
me free, leave me be. I don't want to fall another moment into your
gravity. Here I am and I stand so tall, just the way I'm supposed
to be. But you're on to me and all over me.
You
loved me 'cause I'm fragile. When I thought that I was strong.
But you touch me for a little while and all my fragile strength
is gone.
Set
me free, leave me be. I don't want to fall another moment into your
gravity. Here I am and I stand so tall, just the way I'm supposed
to be. But you're on to me and all over me.
I
live here on my knees as I try to make you see that you're everything
I think I need here on the ground. But you're neither friend nor
foe though I can't seem to let you go. The one thing that I still
know is that you're keeping me down You're keeping me down.
You're
on to me, on to me and all over me. Something always brings me
back to you. It never takes too long.
Shelby
Lynne ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1968 als
Shelby Lynne Moorer in Quantigo/Virginia geboren. Ihre jüngere
Schwester Allison Moorer ist ebenfalls Sängerin.
Aufgewachsen
in Alabama begann Shelby mit sieben Jahren, Gitarre zu spielen. Mit
Mutter und Schwester sang sie dreistimmig Country-Songs. Country war
die alles beherrschende Musik im Hause Moorer. So war es nur logisch,
dass Shelby nach dem Highschoolabschluss mit ihrem frisch angetrauten
Ehemann nach Nashville zog, um dort ihr Glück als Musikerin zu
versuchen.
Tatsächlich
erhielt sie einen Plattenvertrag bei Epic. Ihr Debüt-Album Sunrise
erschien 1989. Nach fünf mehr oder weniger erfolgreichen Alben hatte
die Musikerin genug vom Nashville System und verordnete sich eine
musikalische Richtungsänderung. Mit dem Album I Am Shelby vollzog
sie 1999 den Wechsel ins Singer-Songwriter-Fach. Mit ihren selbst
geschriebenen Songs konnte sie zuerst in Europa überzeugen. Zwei
Jahre später schaffte sie auch in den USA den Durchbruch und erhielt
2001 den Grammy als beste Newcomerin, was insofern bemerkenswert
war, da sie zu diesem Zeitpunkt schon über zehn Jahre als Musikerin
tätig war.
Im
selben Jahr erschien das Album Love Shelby, das von Russ Ballard
produziert wurde, der schon Alanis Morissette zum Durchbruch
verholfen hatte. Der erhoffte Erfolg blieb allerdings aus und der
rockigere Sound erhielt nur durchwachsene Kritiken.
Die
folgenden Alben Identity Crisis (2003) und Suit Yourself (2005) waren
intimere und dunklere Werke, die Shelby Lynne in ihrem Heimstudio
selbst produzierte.
2005 gab
sie ihr Leinwand-Debüt als Mutter von Johnny Cash im Kino-Hit Walk
The Line.
2008
wurde das Dusty-Springfield-Tribute-Album Just A Little Lovin'
veröffentlicht und geriet zum bisher größten Erfolg der Musikerin.
Im
Anschluss gründete Shelby Lynne ihr eigenes Label Everso und
veröffentlichte dort 2010 gleich zwei Alben: Tears,
Lies, and Alibis und Merry
Christmas. Im selben Jahr
gingen Shelby und ihre Schwester Allison Moorer erstmals gemeinsam
auf Tour.
2011
erschien das aktuelle Album Revelation Road auf dem sie alle
Instrumente selbst spielte.
Cassandra
Steen ist eine deutsche Pop-und R&B-Sängerin. Sie wurde 1980 in
Ostfildern-Ruit geboren.
Sie
wuchs bei ihren Großeltern auf einem US-Armeestützpunkt bei
Stuttgart auf. Als Kind war sie begeistert von Michael Jackson,
Whitney Houston und Mariah Carey und beschloss, selbst Sängerin zu
werden. Sie begann eine klassische Gesangsausbildung und kam in
Kontakt mit Musikern und Produzenten im Raum Stuttgart. Mit 17 Jahren
erlangte Cassandra erstmals öffentliche Aufmerksamkeit als
Duettpartnerin der Gruppe Freundeskreis.
Im Jahr
2000 wurde Produzent und Label-Chef Moses Pelham auf die junge
Sängerin aufmerksam und nahm sie unter Vertrag. Es entwickelte sich
eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Studio-Musiker Martin Haas und
Pelham. Das Trio nannte sich Glashaus und veröffentlichte drei
erfolgreiche Alben. Die Single Wenn das Liebe ist wurde zum großen
Hit.
2003
erschien Cassandra Steens Solo-Album Seele mit Herz. Hier zeigte
sich, dass die Sängerin auch
ohne die Hilfe von Moses und Martin Haas hochwertige Musik machen
kann. Sie avancierte zum gerne gehörten Feature-Gast. Sie arbeitete
mit Künstlern wie Sabrina Setlur, Xavier Naidoo und Adel Tawil von
Ich + Ich.
Erst
2009 meldete sich Cassandra Steen mit einer neuen Solo-Produktion
zurück. Mit der Single Darum Leben Wir vertrat sie im Februar
Baden-Württemberg beim "Bundesvision Songcontest" und
holte einen respektablen vierten Platz. Das gleichnamige Album stand
wenig später in den Regalen. Im Sommer 2009 platzierte sich die
gemeinsam mit Adel Tawil aufgenommene Single Stadt
bis auf Platz 2 der Deutschen Charts.
2011
veröffentlichte sie mit Mir
so nah ihr drittes
Soloalbum. Für die erste Single-Auskopplung Gebt
alles arbeitete sie erneut
mit Adel Tawil zusammen, am 5. August 2011 erschien dann die zweite
Single-Auskopplung Tanz.
Abra
Moore ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1969 in
San Diego/Kalifornien geboren. Ihre Eltern nannten sie nach der
Heldin in John Steinbecks Jenseits von Eden. Abra wuchs in Hawaii
auf, in einem sehr musikalischen, jazz-orientierten Haushalt.
Mit 19
gründete sie mit einigen Freunden die Gruppe Poi Dog Pondering. Die
Band zog erst nach Los Angeles und später nach Austin. Obwohl die
Gruppe recht erfolgreich war, entschied sich Abra Moore für eine
Solo-Karriere. Ab 1992 ging sie eigene Wege.
1995
erschien ihr Debüt-Album Sing, eine Sammlung intimer Folk-Pop Songs.
1997 folgte Strangest Places, ein eher in Richtung Indie-Rock
tendierendes Album. Die Single Four Leaf Clover schaffte es in die
amerikanischen Charts und wurde sogar für einen Grammy nominiert. Es
blieb allerdings bei diesem einen Chart-Erfolg.
Wegen
kreativer Auseinandersetzungen mit der Plattenfirma verzögerte sich
die Produktion eines neuen Albums. No Fear erschien 2002 als
Promo-Version, wurde aber nie kommerziell veröffentlicht.
Neben
der Musik trat Abra Moore auch als Schauspielerin in unabhängigen
Produktionen in Erscheinung.
Ihr
letztes Album On The Way wurde 2007 veröffentlicht.
Scout
Niblett ist eine englische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1973 als
Emma Louise Niblett in Staffordhire geboren.
Schon
als Kind war es ihr Ziel, Musikerin zu werden, also lernte sie erst
Blockflöte, dann Klavier und später Gitarre. Ihr Künstlername
Scout stammt aus dem Roman Wer die Nachtigall stört. Mit 19 ging sie
nach Nottingham und studierte am dortigen College Film,
Performance-Kunst und Musik. 1999 traf sie den Schlagzeuger Kristian
Goddard und beschloss, mit ihm zusammenzuarbeiten. Mit seiner
Unterstützung nahm sie 2001 ihr Debüt-Album Sweet Heart Fever auf
und bekam beim Label Secretly Canadian einen Plattenvertrag. Schon zu
Beginn ihrer Karriere zeichnete sich Scout Niblett durch intensiven
Gesang, spärliche Instrumentierung (Akustikgitarre, Schlagzeug) und
eine gewisse Rohheit aus. Sie machte sich vor allem mit ihren
eindrücklichen Live-Shows einen Namen: Allein auf der Bühne
begleitet sie ihren emotionsgeladenen Gesang abwechselnd am
Schlagzeug und der Gitarre. Mit Leib und Seele gibt sie sich ihren
leidenschaftlichen Songs hin, was nicht selten in einem fast schon
hysterisch anmutenden Schreikrampf endet. Zum Bühnenoutfit gehört
eine blonde Perücke - Scout tritt nie ohne auf.
Die
Musikerin tourte mit Cat Power, mit der sie auch öfter verglichen
wird und erarbeitete sich eine kleine Indie-Fangemeinde.
Zu den
Aufnahmen ihres dritten Albums Kidnapped By Neptune (2005) holt sie
sich eine Band ins Studio, um die sonst so spröde Instrumentierung
aufzumotzen. Doch bei den beiden nächsten Alben This Fool Can Die
Now (2007) und The Calcination Of Scout Niblett setzte die Musikerin
wieder auf sparsame Arrangements und schlichte Gitarrenbegleitung.
Scout
Niblett ist eine der ungewöhnlichsten Erscheinungen im
Musikgeschäft. Ihre kargen Songs sind oft düster, leise und
introvertiert, manchmal aber auch laut und dramatisch. Sie nehmen den
Hörer mit auf eine Reise, die mal angenehm, mal schaurig, immer aber
sehr intensiv ist.
Maria
Szymanowska war eine polnische Pianistin und Komponistin. Sie wurde
1789 in Warschau als Maria Agata Wolowska geboren und starb 1831 in
St. Petersburg.
Trotz
aller Schwierigkeiten, die musizierende Frauen im 19. Jahrhundert zu
erwarten hatten, konnte sich Maria Szymanowska durchsetzen und wurde
zur ersten polnischen Berufspianistin, die das Ausland bereiste.
Schon
früh zeigte sie eine auffällige Begabung für Musik und erhielt als
Kind eine professionelle Klavierausbildung bei Antoni Lisowski und
bis zu ihrem 15. Lebensjahr bei Tomasz Gremm. Danach studierte sie
Komposition. Ihre ersten öffentlichen Konzerte gab sie 1810 in
Warschau und in Paris. Im gleichen Jahr heiratete sie den
Landgutbesitzer Józef Szymanowski, der für ihr musikalisches
Schaffen keinerlei Verständnis hatte und von dem sie sich 1820
scheiden ließ. Aus dieser Ehe entsprangen drei Kinder. Ab dann
widmete sie sich verstärkt dem Komponieren von Klavierstücken und
Kammermusik.
Ihre
Konzertreisen führten sie von ihrer polnischen Heimat nach
Österreich (Wien), Deutschland (u.a. Leipzig, Berlin, Hamburg),
Frankreich, England, Belgien, Holland, Italien und Russland (St.
Petersburg). Hier erhielt sie auch 1828 den Titel einer Ersten
Hofpianistin des russischen Zarenhauses.
Als
Pianistin genoss sie allerhöchstes Ansehen: Ihr Spiel zeichnete sich
nach Berichten der Zeitgenossen durch technische Meisterschaft,
präzise Aufführung und große dynamische Spannweite aus. Zudem war
Maria Szymanowska mutmaßlich die erste Pianistin, die ihre Stücke
aus dem Gedächtnis spielte.
Sie
siedelte nach St. Petersburg um und erteilte auch Klavierunterricht
am Hofe. Sie unterhielt einen musikalischen Salon, der von vielen
polnischen und russischen Künstler und Aristokraten besucht wurde.
Auch Johann Wolfgang von Goethe lernte sie kennen und widmete ihr das
Gedicht Aussöhnung.
1931
starb Maria Szymanowska erst 41jährig an Cholera.
Ihre
Etüden, Präludien, Tänze, Fantasien, Menuette und vieles mehr
wurden weit über die polnischen Grenzen hinaus bekannt. Die
Komponistin wird inzwischen musikgeschichtlich als eine wichtige
Wegbereiterin ihres 21 Jahre jüngeren polnischen Kollegen Frédéric
Chopin gesehen, der von ihren Kompositionen beeindruckt war und
vieles übernahm.
Caro
Emerald ist eine holländische Pop- und Jazzsängerin. Sie wurde 1981
in Amsterdam als Caroline Esmeralda van der Leeuw geboren.
Sie
studierte am Musikkonservatorium von Amsterdam Jazzgesang und machte
2005 ihren Abschluss. Anschließend sang sie in der Weiblichen
Vokal-Formation Les Elles und dem Kollektiv Philharmonic Funk
Foundation, das bis zu 44 Mitglieder zählt. Schon hier erregte Caro
Emerald mit ihrer ausdrucksstarken Stimme große Aufmerksamkeit.
Außerdem betätigte sie sich als Vocal Coach für die holländische
Ausgabe von X-Factor.
2007
sprang sie als Ersatz für Demoaufnahmen des Songs Back It Up
der Produzenten David Schreurs und Jan van Vieringen und des
kanadischen Songwriters Vince Degiorgio ein.
Ein
Auftritt bei einem Regionalsender brachte ihr 2008 dann größere
Bekanntheit ein, und sie stellte daraufhin ein selbst gedrehtes Video
bei YouTube ein, das ihre Popularität weiter steigerte. Schließlich
gründeten Schreurs und van Vieringen ein eigenes Label und nahmen
zusammen mit Caro Emerald unter Mitarbeit von Degiorgio ein Album
auf, das sich musikalisch am Swing-Jazz mit Tango- und Mambo-Rhythmen
aus den 1940er und 1950er Jahren orientierte.
Ende
2009 wurde die zweite Single A Night Like This zum Riesen-Hit. Caro
Emerald eroberte Europa damit im Sturm. Das 2010 veröffentlichte
Album Deleted Scenes From The Cutting Room Floor übertraf
schließlich alle Erwartungen. Es wurde zum erfolgreichsten Album
Hollands aller Zeiten und hielt sich 30 Wochen auf Platz 1. Auch im
Rest Europas und in den USA konnte sich der Longplayer in den Charts
platzieren.
In
Deutschland wurde Caro 2012 mit der Goldenen Kamera in der Kategorie
Beste Musik International
ausgezeichnet.
Butterfly
Boucher ist eine australische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1979 in
Adelaide geboren. Als mittlere von sieben Schwestern kam sie schon
früh mit Musik in Kontakt. Sie lernte Gitarre und spielte Bass in
verschiedenen Bands ihrer Schwestern.
Durch
Besuche bei Verwandten in Tennessee in den USA, lernte sie die
Music-City Nashville kennen und verliebte sich in die Stadt. Ihr
Debüt-Album Flutterby (2003) wurde dort aufgenommen und die
Musikerin lebt auch heute in Nashville. Ihr frischer Indie-Pop kam
beim Publikum gut an und 2004 erhielt Butterfly Boucher die
Gelegenheit, mit den Barenaked Ladies und Sarah McLachlan auf Tour zu
gehen.
Wegen
Schwierigkeiten mit ihrer Plattenfirma konnte sie ihr zweites Album
erst 2009 veröffentlichen. Scary Fragile enthielt die Single A
Bitter Song, die mehrfach im amerikanischen TV verwendet wurde, z.B.
in Greys Anatomy. Aufmerksamkeit bekam sie auch für ihr Duett
Changes, das sie zusammen mit David Bowie für den Soundtrack zum
Film Shrek 2 aufgenommen hat.
Butterfly
Boucher engagiert sich auch bei der Gruppe Ten Out Of Tenn, einem
Projekt von verschiedenen Musikern aus Nashville. Dort lernte sie
auch Katie Herzig kennen, mit der sie seitdem Songs schreibt und
Auftritte hat.
2011
spielte sie Bass in der Band von Sarah McLachlan auf ihrer US-Tour.
2012
erschien ihr drittes Album Butterfly Boucher, das die Musikerin
selbst veröffentlichte. Anschließend arbeitete sie zusammen mit Missy Higgins an derem neuen Album The Ol' Razzle Dazzle. Sie
fungierte als Co-Autorin und Produzentin.
Im
Sommer 2012 spielt Butterfly Boucher mit Katie Herzig und Missy
Higgins auf einer Tournee in den USA.
Mein
heutiger Liebling ist Adeles Someone Like You, erschienen auf ihrem
millionenfach verkauftem Album 21. Als Single wurde er am 15. Februar
2011 veröffentlicht. Der Song wurde von Adele und Dan Wilson
geschrieben und von diesem auch produziert. Er handelt von dem Ende
einer Liebesbeziehung.
Mit
Sicherheit bin ich nicht die einzige, die diesen Song toll findet. Er
erreichte Platz 1 der Charts in Großbritannien und in den USA. Die
unvergleichlich gefühlsbetonte Art, in der Adele diese Pianoballade
singt, ist einfach unwiderstehlich. Ich habe Someone Like You schon
sehr oft gehört und doch berührt mich der Song immer wieder.
Someone
Like You
I
heard that you're settled down That you found a girl And
you're married now I heard that your dreams came true Guess
she gave you things I didn't give to you Old friend why are
you so shy Ain't like you to hold back Or hide from the light
I hate to turn up out of the blue uninvited but I
couldn't stay away I couldn't fight it I had hoped you'd see my
face And that you'd be reminded that for me it isn't over
Never
mind I'll find someone like you I wish nothing but the best for
you two Don't forget me I beg I'll remember you said Sometimes
it lasts in love but sometimes it hurts instead Sometimes it
lasts in love but sometimes it hurts instead, yeah
You know
how the time flies Only yesterday was the time of our lives We
were born and raised In a summer haze Bound by the surprise
of our glory days
I hate to turn up out of the blue uninvited
but I couldn't stay away I couldn't fight it I had hoped
you'd see my face And that you'd be reminded that for me it isn't
over
Never mind I find someone like you I wish nothing
but the best for you two Don't forget me I beg I'll remember you
said Sometimes it lasts in love but sometimes it hurts instead
Nothing compares No worries or cares Regrets and
mistakes they're memories made Who would have known how
bitter-sweet this would taste
Never mind I'll find someone
like you I wish nothing but the best for you Don't forget me
I beg I'll remember you said Sometimes it lasts in love but
sometimes it hurts instead
Never mind how I'll find someone
like you I wish nothing but the best for you two Don't forget
me I beg I'll remember you said Sometimes it lasts in love but
sometimes it hurts instead Sometimes it lasts in love but
sometimes it hurts instead, yeah
Kasey
Chambers ist eine australische Countrysängerin. Sie wurde 1976 in
Mount Gambier geboren. Ihre Eltern gründeten 1986 die Dead Ringer
Band, der sich Casey und ihr Bruder Nash ein Jahr später
anschlossen. Nach vier sehr erfolgreichen Alben löste sich die
Gruppe auf, weil das Ehepaar Chambers sich trennte. Kasey arbeitete
daraufhin als Solo-Künstlerin weiter.
1999
nahm sie innerhalb kürzester Zeit ihr Debüt-Album The Captain auf.
Bruder Nash fungierte als Produzent und Vater Bill spielte dabei
Gitarre. Das Album erhielt einen ARIA-Award für das beste
Country-Album des Jahres und schaffte es zum Doppel-Platin in
Australien. Kasey Chambers tourte 2001 mit Emmylou Harris und Lucinda Williams.
Kasey
Chambers zweites Album Barricades & Brickwalls stieg 2001
als Nummer 4 in die australischen Albumcharts ein. Den Durchbruch
schaffte die Platte Anfang 2002 mit der Auskopplung Not Pretty
Enough, die es auf Platz 1 schaffte. Die Musikerin war damit
bisher die einzige im australischen Country-Business, die
gleichzeitig ein Album und eine Single auf Platz 1 bringen konnte.
Auch die
nächsten beiden Alben Wayward Angel (2004) und Carnival (2006)
erklommen die Spitze der australischen Charts.
Das
aktuelle Album Storybook (2011) ist eine Zusammenstellung von Songs,
die Kasey Chambers dazu inspirierten, Musikerin zu werden.
Nach fünfjähriger Pause ist am 17. Juli 2012 das dritte Album der australischen Singer-Songwriterin Missy Higgins in Deutschland erschienen. The Ol' Razzle Dazzle enthält 12 Songs, produziert von Brad Jones und Kollegin Butterfly Boucher. Die Hälfte der Titel hat Missy Higgins selbst geschrieben, bei dem andern Teil halfen Butterfly Boucher, Dan Wilson, Katie Herzig und Kevin Griffin.
Nach ihren beiden ersten sehr erfolgreichen Alben hatte sich Missy Higgins gänzlich aus dem Musikgeschehen zurückgezogen, um sich privateren Dingen zu widmen. Während iher Auftritte bei Lilith Fair 2010 hat sie jedoch wieder Blut geleckt und begonnen an neuen Songs zu arbeiten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. The Ol' Razzle Dazzle ist ein reifes, höchst abwechslungsreiches Album, mit dem sich die Musikerin durchaus neben Sara Bareilles oder Adele einreiht.
Der Opener Set Me On Fire ist eine Liebeserklärung an die Musik, die Missy Higgins nach regelrechten Kreativitätsblockaden wieder zurück ins Studio gebracht hat. Unashamed Desire mit seinem jazzigen, treibenden Rhythmus ist ein erster Höhepunkt, Everyone's Waiting und All In My Head sind wunderbar gefühlvolle Balladen, Temporary Love bringt überraschend 70er Jahre Disco Sound ins Spiel, Cooling Of The Embers beschreibt eindringlich das Altern von Missys Großmutter und Sweet Arms Of A Tune ist eine wundervolle Beschreibung, wie man Trost in einem Song finden kann. Missy Higgins erzählt auf The Ol' Razzle Dazzle von ihrem Kampf zurück auf die Bühne. Gefühlvoll, poetisch und manchmal auch experimentierfreudig vermischt sie Pop, Country, Jazz und Disco zu einem bunten Potpourri, das getragen von der Intensität ihrer Stimme ein rundes Album bildet, das Anzuhören Spaß macht. Ein gelungenes Stück Musik!
Mein Hörtipp: Unashamed Desire, Everyone's Waiting und Temporary Love.