Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Montag, 2. Juli 2012

Klassik: Sol Gabetta



Sol Gabetta ist eine argentinische Cellistin. Sie wurde 1981 in Villa Maria geboren. Sie ist die Tochter französisch-russischer Eltern und überraschte schon als Kind mit ihrem musikalischen Talent. So sang sie bei der Aufnahmeprüfung für einen musikalischen Kindergarten zur Überraschung der Jury die Melodie des a-Moll-Violinkonzerts von Antonio Vivaldi.
Bereits als Zehnjährige gewann sie einen ersten Wettbewerb in Argentinien und erhielt seitdem verschiedene Auszeichnungen, unter anderem beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau, den Natalia-Gutmann-Preis.
Sol Gabetta studierte 10 Jahre lang beim Cellisten Ivan Monighetti in Madrid und Basel. Anschließend absolvierte sie ein Solistenstudium bei Professor David Geringas an der Hanns Eisler Musikhochschule in Berlin, das sie 2006 beendete. Seit Herbst 2005 hat sie eine Assistenz-Professur an der Musikhochschule Basel inne.
Ihre internationale Karriere begann im Jahre 2004, als sie den renommierten «Crédit Suisse Young Artists-Award» gewann, eine der höchst dotierten Auszeichnungen für junge Musikerinnen und Musiker. Die Preisträgerkonzerte im Herbst 2004 mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Valery Gergiev öffneten Sol Gabetta verschiedene große Türen in die Musikwelt.
Ihre Debüt-Album mit Werken von Tschaikowski, Saint-Saëns und Ginastera wurde im Herbst 2007 mit einem ECHO ausgezeichnet. Einen weiteren Echo erhielt die Cellistin für ihre Live-Aufnahme mit den Münchner Philharmonikern und Schostakowitschs 2. Cellokonzert im Herbst 2009. Weitere Aufnahmen erschienen mit Vivaldis Cellokonzerten mit den Sonatori della Gioioso Marca (2007) auf Barockcello und klassischen Cellokonzerten von Haydn, Leopold Hofmann und einem Arrangement eines Mozart-Flötenkonzertes (2009). Sämtliche bisher erschienenen Aufnahmen landeten auf Anhieb in den deutschen Klassik-Charts, letztere sogar als Nr. 1 in den Monaten September und Oktober 2009.
Das traditionelle Solo-Repertoire mit Werken von Dvorak, Tschaikowski, Schostakowitsch, Elgar und Haydn ergänzt Sol Gabetta kontinuierlich mit Werken aus dem 20. Jahrhundert, sei dies das Cellokonzert von Bohuslav Martinu oder jenes von Samuel Barber, Werke, die sie im Jahre 2009 und 2010 neu einstudierte und auf Tourneen aufgeführt hat. Ein großes Anliegen ist ihr die Zusammenarbeit mit Komponisten, die für sie Werke schreiben oder deren Werke sie einstudiert und aufführt. Eine enge Zusammenarbeit pflegt sie mit dem lettischen Komponisten Peteris Vasks, dessen Werk Das Buch sie regelmäßig aufführt.
Besonders am Herzen liegen der Musikerin ihre eigenen Projekte. Seit dem Juni 2006 veranstaltet sie das Solsberg-Festival in ihrer Schweizer Wahlheimat. Zu diesem Kammermusikfestival lädt sie ihr nahe stehende Musiker ein und zelebriert in 8 bis 10 Konzerten die Kammermusik in allen Farben. Ein weiteres Eigenprojekt ist die „Cappella Gabetta“. Dieses Barockorchester ging mit der Cellistin im Dezember 2010 das erste Mal auf eine Tournee mit Musik von Vivaldi und Zeitgenossen und wird von Sol Gabettas Bruder, dem Violinisten Andrés Gabetta vom Konzertmeisterpult angeführt.
Dank eines großzügigen privaten Stipendiums des Rahn-Kulturfonds spielt die Künstlerin eines der seltenen und kostbaren Violoncellos von G.B. Guadagnini von 1759. 








                                                               

                                                                  
                                                                                                               

2 Kommentare:

  1. Die kenne ich auch! Ist aber auch ziemlich in im Moment. Über ihren Namen stolpert man ja dauernd. Ich finde ich sehr sympathisch.

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  2. Die macht doch auch Fernsehen, oder? Sie spricht ziemlich gut deutsch. Und Cello kann die spielen ...

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