Sol
Gabetta ist eine argentinische Cellistin. Sie wurde 1981 in Villa
Maria geboren. Sie ist die Tochter französisch-russischer Eltern und
überraschte schon als Kind mit ihrem musikalischen Talent. So sang
sie bei der Aufnahmeprüfung für einen musikalischen Kindergarten
zur Überraschung der Jury die Melodie des a-Moll-Violinkonzerts von
Antonio Vivaldi.
Bereits
als Zehnjährige gewann sie einen ersten Wettbewerb in Argentinien
und erhielt seitdem verschiedene Auszeichnungen, unter anderem beim
Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau, den Natalia-Gutmann-Preis.
Sol
Gabetta studierte 10 Jahre lang beim Cellisten Ivan Monighetti in
Madrid und Basel. Anschließend absolvierte sie ein Solistenstudium
bei Professor David Geringas an der Hanns Eisler Musikhochschule in
Berlin, das sie 2006 beendete. Seit Herbst 2005 hat sie eine
Assistenz-Professur an der Musikhochschule Basel inne.
Ihre
internationale Karriere begann im Jahre 2004, als sie den
renommierten «Crédit Suisse Young Artists-Award» gewann, eine der
höchst dotierten Auszeichnungen für junge Musikerinnen und Musiker.
Die Preisträgerkonzerte im Herbst 2004 mit den Wiener
Philharmonikern unter der Leitung von Valery Gergiev öffneten Sol
Gabetta verschiedene große Türen in die Musikwelt.
Ihre
Debüt-Album mit Werken von Tschaikowski, Saint-Saëns und Ginastera
wurde im Herbst 2007 mit einem ECHO ausgezeichnet. Einen weiteren
Echo erhielt die Cellistin für ihre Live-Aufnahme mit den Münchner
Philharmonikern und Schostakowitschs 2. Cellokonzert im Herbst 2009.
Weitere Aufnahmen erschienen mit Vivaldis Cellokonzerten mit den
Sonatori della Gioioso Marca (2007) auf Barockcello und klassischen
Cellokonzerten von Haydn, Leopold Hofmann und einem Arrangement eines
Mozart-Flötenkonzertes (2009). Sämtliche bisher erschienenen
Aufnahmen landeten auf Anhieb in den deutschen Klassik-Charts,
letztere sogar als Nr. 1 in den Monaten September und Oktober 2009.
Das
traditionelle Solo-Repertoire mit Werken von Dvorak, Tschaikowski,
Schostakowitsch, Elgar und Haydn ergänzt Sol Gabetta kontinuierlich
mit Werken aus dem 20. Jahrhundert, sei dies das Cellokonzert von
Bohuslav Martinu oder jenes von Samuel Barber, Werke, die sie im
Jahre 2009 und 2010 neu einstudierte und auf Tourneen aufgeführt
hat. Ein großes Anliegen ist ihr die Zusammenarbeit mit Komponisten,
die für sie Werke schreiben oder deren Werke sie einstudiert und
aufführt. Eine enge Zusammenarbeit pflegt sie mit dem lettischen
Komponisten Peteris Vasks, dessen Werk Das Buch sie regelmäßig
aufführt.
Besonders
am Herzen liegen der Musikerin ihre eigenen Projekte. Seit dem Juni
2006 veranstaltet sie das Solsberg-Festival in ihrer Schweizer
Wahlheimat. Zu diesem Kammermusikfestival lädt sie ihr nahe stehende
Musiker ein und zelebriert in 8 bis 10 Konzerten die Kammermusik in
allen Farben. Ein weiteres Eigenprojekt ist die „Cappella Gabetta“.
Dieses Barockorchester ging mit der Cellistin im Dezember 2010 das
erste Mal auf eine Tournee mit Musik von Vivaldi und Zeitgenossen und
wird von Sol Gabettas Bruder, dem Violinisten Andrés Gabetta vom
Konzertmeisterpult angeführt.
Dank
eines großzügigen privaten Stipendiums des Rahn-Kulturfonds spielt
die Künstlerin eines der seltenen und kostbaren Violoncellos von
G.B. Guadagnini von 1759.
Die kenne ich auch! Ist aber auch ziemlich in im Moment. Über ihren Namen stolpert man ja dauernd. Ich finde ich sehr sympathisch.
AntwortenLöschenDie macht doch auch Fernsehen, oder? Sie spricht ziemlich gut deutsch. Und Cello kann die spielen ...
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