Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!
Mit
diesem Song vom Debüt-Album des Duos begann meine bis heute
anhaltende Liebe zu den Indigo Girls. 1989 erschienen, war Closer To
Fine auch die Debüt-Single des Albums und wohl auch immer noch der
bekannteste Song der beiden.
So oft
ich den Titel auch schon gehört habe, kann ich nicht genug davon
bekommen. Er hat diesen Mit-Klatsch-Rhythmus, dem man nur schwer
widerstehen kann.
Auch
Frauen, die modernen Folk nicht wirklich mögen, können meist
zumindest den Refrain mitsingen.
Rory
Block ist eine amerikanische Blues-Gitarristin, Sängerin und
Songwriterin. Sie wurde 1949 in Princetown/New Jersey als Aurora
Block geboren. Sie wuchs im Einfluß der Greenwich Village Folk Szene
auf und lernte früh Gitarre. Als Teenager begann sie sich für Blues
zu interessieren, vor allem für den Delta-Blues, der Anfang des
letzten Jahrhunderts im Mississippi-Delta entstanden war. Sie
besorgte sich alte Schallplatten und spielte sie Note für Note nach.
Mit 15
verließ sie ihr Zuhause, um – zusammen mit dem Gitarristen Stefan
Grossman – den damals gerade wiederentdeckten Bluesmusikern wie
Mississippi John Hurt, Reverend Gary Davis und Son House zu begegnen
und durch diese Kontakte die traditionelle Spielweise weiter zu
perfektionieren.
Später
zog sie nach Kalifornien, wo sie in Cafés und Clubs auftrat.
Nach der
Geburt ihrer Söhne, kehrte Rory Block Mitte der 70er Jahre wieder in
die Musik-Szene zurück und passte sich dem damals vorherrschendem
Disco-Trend an. 1981 ermutigte sie das Label Rounder Records sich
wieder auf ihre Liebe zu traditionellem Blues zu konzentrieren.
Seitdem hat sie eine ihr eigene musikalische Nische besetzt, indem
sie auf einer Vielzahl von Alben sowohl traditionellen Country Blues
– darunter viele Stücke von Robert Johnson – als auch eigene
Songs veröffentlichte. Sie gilt bis heute als eine der besten
Blues-Gitarristinnen, besonders mit ihrer Slide-Guitar-Technik, hat
unzählige Preise gesammelt und tritt auch heute noch live auf, oft
unterstützt von ihrem Sohn Jordan Block.
Eva
Croissant ist eine deutsche Singer-Songwriterin. Sie wurde 1991 in
Kleinfischlingen geboren. Sie wuchs auf dem Hof ihrer Eltern auf und
zog nach der Scheidung der Eltern mit ihrem Vater nach Karlsruhe.
Nach der
11. Klasse brach sie das Gymnasium ab, schlug sich eine Weile mit
Nebenjobs durch und ab 2009 lebte sie als professionelle Musikerin.
Im
Februar 2012 veröffentlichte Eva Croissant ihr Debüt-Album Du bist
nicht irgendwer. Von August bis November 2012 nahm sie bei der
Casting-Show The Voice of Germany teil und konnte dabei sehr viele
Anhänger gewinnen. Ihre Eigenkomposition Dein Herz trägt Felsen
schaffte es in die deutschen Single-Charts.
Eva
Croissant bevorzugt die ruhigeren Töne, die sie auch ausgezeichnet
beherrscht. Sie schreibt tiefgehende Texte und singt sie mit einer
schönen, klaren Stimme. Für alle, die es etwas leiser mögen, ist
diese junge, erfrischende Musikerin genau das Richtige.
Eigentlich
muss ich dem Song ja gar nicht mehr viel hinzufügen, Carole King hat es
so schön ausgedrückt.
Also
Silke: ich wünsche dir mit diesem Lied alles, alles Gute zum Geburtstag!
Bleib wie du bist und lass mich weiterhin deine Freundin sein,
denn
das bin ich sehr gerne!
You've
Got A Friend
When
you're down in troubles And you need some love and care And
nothing, nothing is going right Close your eyes and think of
me And soon i will be there To brighten up even your darkest
night You just call out my name And you know wherever I am I'll
come running to see you again Winter, spring, summer or fall All
you got to do is call And I'll be there Yes I will You've
got a friend If the sky above you Grows dark and full of
clouds And that old north wind begins to blow Keep your head
together And call my name out loud Soon you'll hear me knocking
at your door You just call out my name And you know wherever I
am I'll come running to see you again Winter, spring, summer or
fall All you have to do is call And I'll be there Ain't it
good to know that you've got a friend When people can be so
cold They'll hurt you and desert you And take your soul if you
let them Oh, but don't you let them You just call out my
name And you know wherever I am I'll come running to see you
again Winter, spring, summer or fall All you have to do is
call And I'll be there You've got a friend
Freundschaften
fangen mit Begegnungen an...Irgendwie Irgendwo Irgendwann... Und man
ahnt nicht, dass dies einer der wichtigsten Menschen in deinem Leben
werden kann!!
Sophie
Hunger ist eine Schweizer Musikerin. Sie wurde 1983 als Emilie
Jeanne-Sophie Welti geboren. Als Tochter eines Diplomaten wuchs sie
in verschiedenen Städten (London, Bonn und Zürich) auf. Als Kind
erhielt sie für einige Zeit Klavierunterricht, doch das ernsthafte
Interesse für Musik begann erst nach dem Abitur.
Zwischen
2002 und 2006 war sie Gastsängerin bei dem Projekt Superterz, sie
ist auch auf dem 2006 veröffentlichten Album Standards
zu hören. Ab 2004 war sie zudem als Sängerin Mitglied in der
Indie-Rock-Band Fisher,
die sich 2007 auflöste.
Ihr
erstes Album Sketches On Sea erschien 2006 unter dem Pseudonym Sophie
Hunger - zusammengesetzt aus Weltis zweitem Vornamen und dem
Mädchennamen ihrer Mutter. Obwohl kein großes Label hinter der
Produktion stand, verkaufte sie einige Tausend Tonträger. Kollegen
wie der Jazztrompeter Erik Truffaz oder der Sänger Stephan Eicher
wurden auf sie aufmerksam und buchten sie als Support-Act. So tourte
die Musikerin durch Europa und wurde allmählich einem breiteren
Publikum bekannt. 2008 hatte sie einen umjubelten Auftritt beim
legendären Jazz-Festival in Montreux.
Zudem
komponierte sie für den Film Der Freund (2008) die Filmmusik und
übernahm eine Nebenrolle.
2008
erschien das zweite Album Monday's Ghost, das es auf Anhieb auf Platz
1 der Schweizer Charts schaffte. Durch die Unterstützung eines
Major-Labels erschien das Album wenige Wochen später auch in
Frankreich, Deutschland und Österreich. Die eigenwillige Musik der
Sophie Hunger, eine Mischung aus Indie-Pop, Folk, Jazz und
Rock-Elementen, hatte eine größere Zuhörerschaft gefunden. Mit
ihren Liedern, die sie in Englisch, Deutsch und Schweizerdeutsch
singt, erzählt sie oft rätselhafte Geschichten, die - laut eigenen
Aussagen - nichts mit ihr zu tun haben. „Ein Lied, das von mir
handelt, kann kein gutes Lied sein, weil es keine Größe hat. Ein
großes Lied muss eine Bedeutung haben, die über mich hinausgeht.“
2010
wurde das Album 1983 veröffentlicht. Von Sophie selbst produziert,
erreichte es wiederum die Spitze der Schweizer Charts. Höhepunkt der
dazugehörenden Tournee war der Auftritt beim Glastonbury-Festival,
wo Sophie Hunger als erste Schweizerin überhaupt in Erscheinung
trat.
Im
Oktober 2012 erschien ihr aktuelles Album The Danger Of Light.
The
Pierces sind ein amerikanisches Duo, bestehend aus den Schwestern
Allison und Catherine Pierce. Beide, Allison 1975 und Catherine
1977, wurden in Birmingham/Alabama geboren. Sie wuchsen in einer
Hippie-Familie auf und wurden von ihren Eltern, einem Musiker und
einer Malerin, früh mit Kunst in Berührung gebracht. Sie ermutigten
ihre Mädchen zu musizieren und zu tanzen und auf Hochzeiten und
anderen Festen aufzutreten.
Währen
ihrer Studienzeit an der Auburn University, bastelten die Schwestern
an einem Demo-Band. Tatsächlich erschien im Jahre 2000 das
Debüt-Album The Pierces, das aber genauso wenig erfolgreich war wie
der Nachfolger Light Of The Moon (2005).
Doch das
dritte Album Thirteen Tales Of Love And Revenge (2007) schug vor
allem in Großbritannien und in den USA ein. Allison und Catherine
blieben zwar ihrer musikalischen Linie mit akustischen Gitarren und
schönen Harmonien treu, würzten ihre Songs aber jetzt mit
hintergründigen und beinahe zynischen Texten. Vor allem der Song
Secret wurde in mehreren TV-Serie verwendet und ist inzwischen das
Titellied zur erfolgreichen Serie Pretty Little Liars.
2011
erschien das Album You & I, das im Studio der Band Coldplay
aufgenommen wurde. The Pierces gingen auf ihre erste Tour In
Großbritannien und konnten diese auch sehr erfolgreich gestalten.
Sie spielten auf dem renommierten Glastonbury Featival und später
auch als Vorgruppe für Coldplay.
Im
Moment arbeiten die Schwestern an ihrem fünften Album, das 2013
erscheinen soll.
Heidi
Marie Vestreheim ist eine norwegische Singer-Songwriterin. Sie wurde
1977 in dem kleinen Ort Öystese an der Westküste Norwegens geboren.
Mit 17 Jahren begann sie, ihre eigenen Songs zu schreiben. Vorbilder
waren dabei Musikerinnen wie Tori Amos, Laura Veirs oder die Indigo Girls.
Um mehr
mit anderen Künstlern in Kontakt zu kommen, ging sie nach Bergen und
tauchte in die dortige Musikszene ein. Zwei Jahre spielte sie
zusammen mit der Electronic- und Funkband Atakama. Nach der
Veröffentlichung einer CD und umfangreichen Touren trennten sich die
Wege der Musiker wieder und Heidi Marie Vestreheim konzentrierte sich
auf ihre Solo-Karriere.
Sie
gründete ein eigenes Label und veröffentlichte 2004 ihr Debüt-Album
Signs And Fiction. Das zweite Album Beautiful Houses folgte 2006.
Neben
der Musik arbeitet die Künstlerin auch für das norwegische
Fernsehen als Moderatorin, vor allem für Kindersendungen.
Für das
aktuelle Album I Want To Go (2012) ließ sich Heidi Marie Vestreheim
viel Zeit. Es ist ein überwiegend akustisches Album mit Folk-,
Gospel- und Country-Elementen. Die Songs handeln ausschließlich von
Dingen, die die Musikerin selbst erlebt hat. "Ich kann nicht vorgeben,
irgendetwas zu sein, was ich nicht bin", sagt die offen lesbisch
lebende Musikerin. Authentizität, viel Gefühl und Melodien mit
Ohrwurmcharakter – das ist die Musik von Heidi Marie Vestreheim.
Ina
Müller ist eine deutsche Sängerin und Fernsehmoderatorin. Sie wurde
1965 in Köhlen geboren. Sie wuchs als vierte von fünf Töchtern auf
einem Bauernhof auf. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur
pharmazeutisch-technischen Assistentin und arbeitete anschließend in
verschieden Apotheken.
Auf Sylt
machte sie die Bekanntschaft mit der Künstlerin Edda Schnittgard.
Zusammen gründeten die Frauen 1994 das Kabarett-Duo Queen Bee und
machten sich rasch einen Namen. Unterstützung bei ihrem Vorhaben
erhielten sie von Gerburg Jahnke, die mit ihrem eigenen Duo Missfits
bereits bundesweit Erfolge feierte.
Neben
dem Kabarett und der Musik gilt Ina Müllers Aufmerksamkeit ihr
Heimatdialekt Plattdeutsch. Durch ihre norddeutsche Herkunft bestens
mit ihr vertraut, pflegt sie diesen Dialekt mit Liedern und selbst
geschriebenen Texten. Für den NDR moderierte sie erst im Radio und
später im Fernsehen verschiedene Sendungen in Platt.
2004
erschien ihr erstes Solo-Album Das große Du. Aufgrund der Vielzahl
der Verpflichtungen trennte sich Queen Bee 2005 und Ina Müller
konzentrierte sich auf ihre Solo-Projekte.
In
Zusammenarbeit mit dem Duo Frank Ramond/Hardy Kayser, die schon Annett Louisan zum Erfolg führten, entstand 2006 das Album Weiblich,
ledig, 40. Die Scheibe verkaufte sich sehr gut und die dazugehörige
Tournee war restlos ausverkauft.
Im
Fernsehen moderiert Ina Müller die erfolgreichen Sendungen Inas
Norden und die Late Night Show Inas Nacht. Vor allem für letztere
sammelt die Allrounderin reihenweise Preise ein.
Die
folgenden Alben Liebe macht taub (2008) und Das wäre dein Lied
gewesen (2011) reihten sich nahtlos in die Erfolgsgeschichte des
Nordlichts ein. Mit ihrer Reibeisenstimme und ihrer Musik, einer Mischung aus Schlager und Kabarett, hat Ina Müller den Nerv des Publikums getroffen.
Alix
Dobkin ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1940 in
New York geboren. Aufgewachsen in einer jüdischen kommunistischen
Familie im Schmelztiegel Philadelphia, interessierte sie sich früh
für Kunst und Musik. Sie brachte sich selbst das Gitarre spielen bei
und machte ihren Abschluss an der Tyler School Of Art.
1962
ging sie nach New York und trat in der Greenwich Village
Kaffeehaus-Szene als Folk-Sängerin auf. Drei Jahre später heiratete
sie Sam Hood, den Besitzer des berühmten Gaslight Cafe. Sie ging mit
ihm nach Miami. Bekam eine Tochter und führte ein recht
traditionelles Leben.
1972
hatte Alix Dobkin ihr Coming Out als lesbische Frau und fokussierte
ihr musikalisches Interesse auf den Feminismus und dabei besonders
auf das lesbische Leben.
1973
erschien ihr Album Lavender Jane Loves Women, von und für Lesben
produziert und damit weltweit das erste seiner Art. Von Anfang an war
Alix Dobkin sehr offen ihrem Publikum gegenüber. Sie war nach jedem
Auftritt ansprechbar und bereit über feministisch-lesbische Themen
zu diskutieren. In den frühen 70er Jahren war sie damit eine der
ganz wenigen Künstlerinnen, die offen und ehrlich über ihre
Homosexualität sprachen und diese sogar in den Mittelpunkt stellten.
Auch das
zweite Album Living With Lesbians (1975) beschäftigte sich mit
diesem Thema.
Mit
ihren Songs tourte sie durch die USA, Canada, Großbritannien und
Australien. Sie besuchte Frauen-Kommunen, organisierte Workshops und
verbreitete somit ein Stück lesbische Kultur.
Auch
heute noch, im fortgeschrittenen Alter ist Alix Dobkin aktiv. Sie
singt bei politischen und lesbischen Veranstaltungen und ist Mitglied
der OLOC (Old Lesbians Organizing For Change).
Elisabeth
Lutyens war eine englische Komponistin. Sie wurde 1906 in London
geboren und starb 1983 ebenfalls in London.
Als
viertes von fünf Kindern des Architekten Sir Edwin Landseer Lutyens
und seiner Frau Lady Emily (geborene Lytton) wurde sie in eine
wohlhabende Familie geboren. Ihr Vater war der Architekt der
Innenstadt Delhis, ihre Mutter die Tochter eines Vizekönigs von
Indien und einer Hofdame Königin Victorias.
Schon
früh beschloss Elisabeth, Komponistin zu werden. Sie erhielt
Violin-, Klavier- und Kompositionsunterricht. Ihr erstes Vorbild war
ihre Tante Lady Constance Lytton, die selbst eine begabte Pianistin
und bekannte Suffragette, Elisabeth mit den Werken Robert Schuhmanns
bekannt machte.
Sie
studierte Musik, dabei speziell Komposition, erst in Paris und später
in London. 1929 lernte sie den Sänger Ian Glennie kennen, den
sie 1933 heiratete und mit dem sie drei Kinder hatte. Mit der
Dirigentin Iris Lemare und der Geigerin Anne MacNaghten gründete sie
1931 die über Jahrzehnte bestehenden MacNaghten-Lemare-Konzerte in
London. Ziel der Konzerte war es, die Aufführungsbedingungen für
die Werke junger Komponisten und Komponistinnen zu verbessern. Sie
wurden bald zu einer festen Einrichtung im Londoner Kulturleben und
Elisabeth Lutyens hörte viele ihrer frühen Werke dort zum ersten
Mal.
1939
verließ sie ihren Mann für den 18 Jahre älteren Dirigenten und
ehemaligen BBC-Produzenten Edward Clark, einen Schüler Schönbergs,
der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das britische Publikum mit
kontinentaler zeitgenössischer Musik bekannt zu machen. 1939 und
1940 entstanden Chamber Concerto I und II ,Elisabeth Lutyens erste
Werke in der Zwölftontechnik.
Während
des zweiten Weltkrieges schrieb sie Musik für Dokumentarfilme (meist
Propagandastreifen der britischen Luftwaffe), um die Familie als
Alleinverdienerin durchzubringen. Familiäre Schwierigkeiten und die
berufliche Belastung führten zu Alkoholproblemen, die in den
Londoner Pubs noch verstärkt wurden. Nach einem nervlichen und
körperlichen Zusammenbruch musste sie sich mehrere Monate in einer
Nervenheilanstalt behandeln lassen. Ihre Alkoholabhängigkeit konnte
sie Anfang der 50er Jahre zumindest vorübergehend überwinden.
1957
begann sie eine langjährige private Lehrtätigkeit, um ihre
finanzielle Situation zu verbessern. Sie fühlte sich ständig als
Außenseiterin, da ihr musikalisches Werk nicht genug Beachtung fand.
In den 60er Jahren erhielt sie mehrere Kompositionsaufträge von der
BBC, ihre Werke wurden jedoch kaum außerhalb von London aufgeführt.
1972
veröffentlichte Elisabeth Lutyens ihre Autobiographie A Goldfish
Bowl, in der sie schonungslos offen ihr Leben als Londoner
Komponistin beschrieb.
Zu
Beginn der 1970er Jahre begann sie wieder, Alkohol zu trinken und
wurde darüber hinaus tablettenabhängig. Ab dem Ende der 1970er
Jahre, angegriffen von Krankheit und Alkoholabhängigkeit,
komponierte Elisabeth Lutyens nur noch selten; die in dieser Phase
entstandenen Stücke sind meist kurz. Nach der Uraufführung ihres
dreizehnten Streichquartetts im März 1983, die sie im Rollstuhl
miterlebte, starb sie am 14. April an einem Herzinfarkt
in ihrer Wohnung im Norden Londons.
Elisabeth
Lutyens führte die serielle Kompositionstechnik in England ein.
Weltoffenheit, ungewöhnliche Inspirationsquellen, vielseitige
Instrumentation und strukturelle Durchorganisation prägen ihr
Oeuvre, das in Deutschland so gut wie unbekannt ist. Auffällig an
ihrer Musik ist die Fähigkeit, mit größtmöglicher Sparsamkeit der
Mittel zugleich intensiv und leidenschaftlich zu komponieren.