Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Dienstag, 31. Januar 2012

Kate Walsh

Kate Walsh ist eine englische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1983 in Burnham-on-Crouch/Essex geboren. Als Kind erhielt sie Klavierunterricht und entwickelte dabei eine Vorliebe für Debussy und Ravel. Als Teenager entdeckte sie die Gitarre für sich und begann, eigene Songs zu schreiben. Mit 18 begann sie ein Studium am Londoner College of Music and Media. Ihre traurigen und doch wunderschönen Songs über Liebe und Enttäuschungen erregten bald  Aufmerksamkeit und die Studentin erhielt einen Plattenvertrag bei Kitchenware Records.
Kate Walshs Debüt-Album Clocktower Park erschien 2003. Das Album geriet zum Ladenhüter und die junge Musikerin wurde bald von ihrem Label fallengelassen. Sie ließ sich jedoch nicht beirren, arbeitete weiter an ihren Songs und absolvierte zahlreiche Auftritte in kleinen Clubs. Mit Hilfe des Produzenten und Multi-Instrumentalisten Tim Bidwell nahm sie ihr zweites Album auf. In Tims Haus wurde mit sehr kleinem Budget und auf ganz einfache Weise produziert. Das Album hieß demzufolge auch Tim's House und erschien 2007. Dank herausragender Kritiken und guter Online-Präsenz  wurde das Album schnell die Nummer eins im britischen iTunes Store und verdrängte damit sogar Take That. Der Erfolg brachte Kate Walsh einen Vertrag mit Mercury Records und Tim's House
wurde auch in den USA veröffentlicht.
2009 wurde das dritte Album Light and Dark veröffentlicht. Hier arbeitete die Musikerin mehr mit dem Klavier und setzte auf opulentere Arrangements, immer jedoch mit dem Fokus auf ihre Stimme.
Nach einer Veröffentlichung mit Cover-Songs Peppermint Radio (2010) erschien Ende 2011 das aktuelle Album Real Thing.




www.myspace.com/katewalsh





                                                              




                                                                                           

Montag, 30. Januar 2012

Tori Amos

Tori Amos ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1963 als Myra Ellen Amos in Newton/North Carolina geboren. Bereits mit zweieinhalb Jahren begann sie Klavier zu spielen. Mit fünf erhielt sie ein Stipendium für das renommierte Peabody-Konservatorium für Musik, an dem sie bis heute die jüngste Teilnehmerin war. Sie wurde dort in klassischem Gesang und Klavier ausgebildet und strebte eine Karriere als Konzertpianistin an. Allerdings bestand sie darauf, Musik zu „hören“ und nicht Musik zu „lesen“.  Diese Einstellung führte schließlich zur Beendigung ihres Stipendiums, als sie elf Jahre alt war.
1983 änderte sie ihren Namen in Tori, ein Jahr später zog sie nach Los Angeles und 1987 veröffentlichte sie ihre erste Platte mit einer Hard-Rock Band namens Y Kant Tori Read. Das gleichnamige Album wurde ein totaler Flop und sie löste die Band auf. In den nächsten Jahren konzentrierte sich die Musikerin auf sich selbst und entwickelte den klavierbetonten Stil, den wir auch heute von ihr kennen.
1992 erschien ihr Solodebüt Little Earthquakes, welches durch wunderschöne, sehr private Songs besticht, u.a. Me And A Gun, ein Song über Tori Amos eigene Vergewaltigung. Es verkaufte sich über zwei Millionen Mal und wurde auch von den Kritikern hoch gelobt.
Das folgende Album Under the Pink erschien 1994, konnte den kommerziellen Erfolg  des  Vorgängers noch übertreffen und brachte der Künstlerin mit der Auskopplung Cornflake Girl einen Top-Ten-Hit in Großbritannien ein. Tori Amos hatte von Anfang an Schwierigkeiten mit ihrer Plattenfirma. Ihre minimalistischen Songs waren dem Label nicht massentauglich genug. Sie setzte sich aber durch und blieb ihrem Stil treu. Im Laufe der Jahre entstanden dadurch auch Alben, die sehr kryptisch und unzugänglich klingen wie z.B. Boys For Pele (1996). In ihren Texten setzt sich die Musikerin häufig mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft auseinander. Auch aufgrund ihrer eigenen Geschichte ist dieses Thema für sie sehr wichtig. "Ich habe mich dagegen entschieden, in der Rolle des Opfers zu erstarren. Ich habe dieses unglaubliche Geschenk der Musik, und ich nutze es, bestimmte Themen immer wieder anzusprechen. Dazu gehören eben das Patriarchat und die ungerechte Machtverteilung".
Tori Amos war 1994 Mitbegründerin von RAINN (Rape, Abuse and Incest National Network), der bis heute einzigen amerikaweiten kostenlosen Notrufhotline für Vergewaltigungsopfer insbesondere für Frauen und Kinder.
Sie veröffentlicht regelmäßig alle zwei bis drei Jahre neue Alben, die sich aufgrund ihrer treuen Fangemeinde gut verkaufen. Wer sich einen Überblick über das Werk der Künstlerin verschaffen will, dem empfehle ich A Piano - The Collection (2006), eine Mischung aus Best Of und Raritätenschau, insgesamt 86 Songs auf fünf CDs aus 15 Jahren.
Natürlich sind auch die späteren Alben durchaus hörenswert. Während sich Tori Amos mit American Doll Posse (2007) durch die Darstellung unterschiedlicher Weiblichkeitsentwürfe auf die weiblichen Gottheiten des Olymp bezieht, setzt sie sich auf Abnormally Attracted To Sin (2009) mit den ambivalenten Moralvorstellungen der Gesellschaft auseinander und plädiert für spirituelles Miteinander.
Am 16. September 2011 erschien das aktuelle Album Night of Hunters, beim Label Deutsche Grammophon. Das Album besteht aus 14 Stücken, deren Melodie sich jeweils an ein klassisches Werk anlehnt.



www.toriamos.com






                                                      




                                                                         

Freitag, 27. Januar 2012

Kate Voegele

Kate Voegele ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1986 in Bay Village/Ohio geboren. Ihr Vater brachte ihr als Teenager bei, Gitarre zu spielen. Sie begann bald, eigene Songs zu schreiben und hatte Auftritte in der näheren Umgebung ihrer Heimatstadt. 2005 bekam sie die Chance, bei dem großen Hilfs-Konzert Farm Aid neben Größen wie Neil Young aufzutreten. Dieses Erlebnis festigte ihren Wunsch, Musikerin zu werden.
Als ein Freund ein eigenes Plattenlabel eröffnete, gewann er Kate Voegele als erste Künstlerin. Sie veröffentlichte Ihr Debüt-Album Don't Look Away 2007 und tourte mit der Musikerin Natasha Bedingfield. Seit 2008 ist ihr Bekanntheitsgrad enorm gestiegen, weil sie in der beliebten TV-Serie One Tree Hill die Sängerin Mia Catalano spielt. Hier kann sie ihre Songs einem breiten Publikum präsentieren.
2009 veröffentlichte Kate Voegele ihr Album A Fine Mess. Durch ihr natürliches Auftreten und ihren geradlinigen Pop-Rock-Sound hat sie sich inzwischen eine große Anhängerschar geschaffen. Sie spielt gerne live und unterhält sich mit ihrem Publikum. Sie versteht die Bühne als ihr Wohnzimmer, in dem sich auch ihr Publikum wohlfühlen soll.
2011 erschien Kate Voegeles drittes Album Gravity Happens.




www.katevoegele.com



         


                                                                                                                          

Mittwoch, 25. Januar 2012

Cat Power

Cat Power ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1972 in Atlanta/Georgia als Charlyn Marie Marshall geboren. Ihre Eltern ließen sich früh scheiden. Vater Charlie war Wandermusiker, sein Schwerpunkt lag auf dem Bluespiano. Die Karriere einer Musikerin schwebte Cat Power eigentlich gar nicht vor, als sie nach abgebrochener High-School-Laufbahn nach New York ging.
1994 lernte sie Steve Shelley von Sonic Youth und Tim Foljahn von Two Dollar Guitar kennen. Diese ermutigten sie zu Studio-Aufnahmen und spielten auf ihren ersten beiden Alben Dear Sir (1995) und Myra Lee (1996). 1996 bekam sie einen Vertrag bei Matador, wo ihr drittes Album What Would the Community Think (1996) erschien, auf dem u.a. die Single und das Video zum Kulthit Nude As The News zu finden sind.
Das Album Moon Pix (1998) wurde in Australien aufgenommen. Mit diesem Album und der Single Cross Bones Style festigte Cat Power ihren Kultstatus bei Kritikern und Fans. Ihr Musikstil ist minimalistisch, sie begleitet sich mit sparsamen Gitarren- und Pianoklängen selbst, oft unterstützt von einer Violine, Schlagzeug oder anderen Instrumenten. Ihr Gesang in der Tradition des Folk, Blues und Country der Südstaaten ist ätherisch und erscheint entrückt und zerbrechlich.
Nach einem Album mit fremdem Material, The Covers Record (2000), erschien 2003 wieder ein Album mit eigenen Songs, You Are Free. Zeitlose Folksongs und berührende Balladen, das nervöse Free überzeugt ebenso wie Evolution, ein Song, der nach tiefer Nacht, Kerzenschein und Whiskey klingt. Der Alkohol hatte zu diesem Zeitpunkt einen gefährlich hohen Stellenwert in ihrem Leben eingenommen. 2003 begab sich Cat Power in medizinische Behandlung und kam allmählich wieder auf einen guten, gesunden Weg.
Das Album The Greatest erschien am 2006. Anders als der Titel vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um ein Best-Of, sondern um ein neues Studioalbum. Das Album ist – anders als seine oft kargen Vorgänger – sehr großzügig instrumentiert. Neben Piano und Gitarre kommen in vielen Songs Bläser, Saxophon, Orchester oder Country-Instrumente zum Einsatz.
In den Jahren 2006/2007 arbeitete Cat Power – unter dem Namen Chan Marshall -  an dem Wong Kar-wai Film My Blueberry Nights mit. Sie lieferte Musik für den Soundtrack (die Songs Living Proof und The Greatest aus dem gleichnamigen Album) und sie agierte als Schauspielerin.
Das 2008 veröffentlichte Album Jukebox enthält mit Metal Heart und Song to Bobby zwei eigene Kompositionen, die weiteren 11 Songs sind eigenwillige und interessante Versionen von Songs, wie z.B. New York (bekannt durch Frank Sinatra), I Believe In You (Bob Dylan), Blue (Joni Mitchell) und Ramblin' Woman (Hank Williams).




www.matadorrecords.com/cat_power/





                                                                  



                                                                                      

Dienstag, 24. Januar 2012

Nelly Furtado

Nelly Furtado ist eine portugiesisch-kanadische Musikerin. Sie wurde 1978 in Victoria/British Columbia geboren. Als Kind portugiesischer Einwanderer wuchs sie, zusammen mit ihren beiden Geschwistern, in ärmlichen Verhältnissen auf. Durch ihren Großvater und ihren Onkel, die beide Musiker waren, und ihre Mutter, die im Chor sang, kam Nelly früh mit Musik in Berührung. Sie erhielt mit vier Jahren Klavierunterricht, mit sieben lernte sie die Ukulele, mit neun Posaune, mit elf Keyboard und Gitarre. Sie besuchte mit ihren Eltern regelmäßig die Kirche, erlernte dort volkstümliche portugiesische Tänze und wurde Mitglied einer portugiesischen Blaskapelle. Mit 12 Jahren schrieb sie ihre ersten eigenen Songs. Ihr Interesse galt zunächst der Popmusik, später hörte sie auch R&B, HipHop, Rock, brasilianische Musik und Fado.
In ihrer Jugend litt Nelly Furtado unter Depressionen und hatte ein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern. Dementsprechend verließ sie nach dem Abschluss der High School im Jahre 1996 das Elternhaus und zog zu ihrer Schwester nach Toronto. Dort arbeitete sie an ihren Songs und tourte als Teil des Hip-Hop Duos Nelstar durch die Clubszene. 1999 wurden dann die Produzenten Track & Field auf die junge Künstlerin aufmerksam und unterstützen sie bei den Vorbereitungen für ihr Debütalbum Whoa, Nelly!, das im Oktober 2000 bei dem amerikanischen Label DreamWorks erschien. Das Album vereint Pop, Hip-Hop und Folk und Elemente traditioneller Musikrichtungen wie brasilianischen Bossa Nova und portugiesischen Fado. Es blieb eine ganze Weile unbeachtet bis schließlich die Singles I'm Like A Bird und Turn Off The Light doch noch den erhofften Erfolg brachten. Whoa Nelly! Erreichte in mehreren Ländern Gold und Platinstatus und Nelly Furtado erhielt 2002 einen Grammy in der Kategorie Best Female Pop Vocal Performance für I'm Like a Bird.
2003, rund zwei Monate nach der Geburt ihrer Tochter, veröffentlichte die Musikerin ihr zweites Album Folklore, das traditionellen portugiesischen Fado und modernen Pop vermischt. Die Lieder sind im Gegensatz zum Debütalbum überwiegend akustisch gehalten, um weniger die musikalische Untermalung, als vielmehr die melancholischen und nachdenklichen Texte in den Vordergrund zu stellen. In diesen setzt Nelly Furtado sich vorrangig mit ihren portugiesischen Wurzeln und ihrem Arbeiterklassen-Hintergrund auseinander, da sie den plötzlichen kommerziellen Erfolg der vergangenen Jahre verarbeiten und genauer ergründen wollte. In den USA war das Album dann auch nicht so erfolgreich. In Deutschland dagegen konnte sich Folklore mit den Singles Powerless (Say What You Want) und Força, dem offiziellen Titelsong zur Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal, erstmals in den Top Ten der deutschen Album- und Single-Charts platzieren.
Mit dem dritten Album Loose (2007) vollzog Nelly Furtado einen radikalen musikalischen Stilwandel. HipHop und R&B beherrschen den neuen Sound, der deutlich die Handschrift  des Produzenten Timbaland trägt. Trotz einiger Kritik an diesem Wandel, wurde das Album überaus erfolgreich. In zahlreichen Ländern erreichte sie Platz eins der Charts und die Singles All Good Thing (Come To An End) und Say It Right wurden millionenfach verkauft.
2009 erschien Nelly Furtados viertes Album Mi Plan, das ausschließlich in spanischer Sprache aufgenommen wurde. Es erreichte nicht einmal annähernd die Verkaufszahlen der Vorgänger und wurde daher zum ersten wirklichen Misserfolg der Künstlerin. Ein neues Album ist für Mitte 2012 angekündigt.




www.nellyfurtado.com







                                                       

                                                                  
                                                         

Montag, 23. Januar 2012

Asa

Asa ist eine französisch-nigerianische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1982 als Bukola Elemide in Paris geboren. Die ersten beiden Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Paris. Mit ihren Eltern zog sie dann nach Lagos, in deren Heimat Nigeria. Zu Hause  begann sie zu singen, inspiriert von der Plattensammlung ihres Vaters mit Soul- und Reggaeklassikern und nigerianischer Popmusik: Marvin Gaye, Fela Kuti, Bob Marley, Aretha Franklin waren ihre Einflüsse, dann auf der High School auch Erika Badu, Lauryn Hill oder Angelique Kidjo.
Asa begann eigene Songs zu komponieren und sang sie mit ihrer tiefen Stimme, aber um mit ihrer Mixtur aus Pop, Soul, Reggae und engagierten autobiographischen Texten Erfolg zu haben, musste sie erst wieder nach Paris zurückkehren. Dort fand sie Anerkennung in der Afro-Szene, aber auch in der französischen Popwelt. Asas erstes Album Asa erschien im Herbst 2007. Die Kritik war vom Akustik-Soul der Musikerin begeistert und die Singleauskopplung Fire On The Mountain wurde zum kleinen Hit. Asa tourte ausgiebig und trat im Vorprogramm von Snoop Dog und Beyoncé Knowles auf.
Ihr zweites Album Beautiful Imperfection erschien 2010 und perfektioniert ihre ganz spezielle Musikmischung noch einmal. Karibische und afrikanische Elemente treffen auf Funk, Pop und Reggae. Im Mittelpunkt steht aber immer Asas Stimme, die warm und voluminös die Emotionen der Songs transportiert.



www.asa-official.com




                                                   
                                                  

Freitag, 20. Januar 2012

Mindy Smith

Mindy Smith ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1972 in Long Island/New York geboren. Als Kind entwickelte sie eine Vorliebe für die Musik und begann, schon sehr früh zu singen. Nach dem Tod der Mutter zog die Familie 1991 nach Tennessee. Dort wurde Mindy vom Sound der Südstaaten beeinflusst und entdeckte die akustische Musik, Jazz und Blues für sich. 1998 zog sie nach Nashville, um eine Karriere als Musikerin zu verfolgen.
Während der ersten Jahre in Nashville konnte Mindy Smith ihren Gesang, ihr Gitarrenspiel und ihr Songwriting während unzähliger Auftritte in kleinen Clubs weiter entwickeln und unter Beweis stellen. 2003 erhielt sie schließlich einen Plattenvertrag. Größere Aufmerksamkeit erregte sie, als ihr als einziger neuer Künstlerin angeboten wurde, auf dem Dolly Parton Tribute Album Just Because I'm A Woman, einen Song zu singen. Mindy entschied sich für Jolene und erreichte ein großes Publikum, als sie den Song gemeinsam mit Dolly Parton in der Tonight Show mit Jay Leno singen durfte.
2004 erschien ihr Debüt-Album One Moment More, das von der Kritik hochgelobt wurde und die Hit-Single Come To Jesus hervorbrachte. Die Americana Music Association wählte Mindy Smith zur besten neuen Künstlerin des Jahres. Auch das folgende Album Long Island Shores (2006) wurde gut aufgenommen. USA Today schrieb: „Smiths beste Songs klingen wie kleine Wunder.“ Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe Mindy durch ihren wunderbaren Song Tennessee kennengelernt. Diese zarte, klare Stimme, das versierte Gitarrenspiel und dazu grandiose Songs, ein Gesamtpaket, das mir einfach unter die Haut geht.
2008 erschien das Weihnachtsalbum My Holiday, auf dem neben klassischen Weihnachtsliedern auch sechs Eigenkompositionen zu finden sind.
Nach einer kleinen Pause, die die Musikerin vor allem für das Songwriting nutzte, veröffentlichte sie 2009 ihr viertes Album Stupid Love. Hier mischen sich verschiedene Musikstile wie Country, Pop oder Südstaaten-Rock zu einer sehr hörenswerten Collage.




www.mindysmithmusic.com




                                                    

                                                   



                                                                   




                                                               

Donnerstag, 19. Januar 2012

Red Molly

Red Molly ist ein Folk-Trio bestehend aus Laurie MacAllister (Gesang, Gitarre, Banjo), Abbie Gardner (Gesang, Gitarre, Dobro) und Molly Venter (Gesang, Gitarre). Die Band wurde 2004 auf dem Falcon Ridge Folk Festival gegründet. Laurie, Abby und Carolann Solebello, drei Singer-Songwriterinnnen trafen sich dort und entschlossen sich, nach einer gemeinsamen Nacht am Lagerfeuer, in Zukunft zusammen Musik zu machen. Der Name Red Molly stammt aus dem Song 1952 Vincent Black Lightning von Richard Thompson.
Von Anfang an überzeugten die drei Frauen ihr Publikum mit ihren lebendigen, engagierten Bühnenauftritten. Sie sangen sowohl Eigenkompositionen, als auch Material anderer Musiker und zu ihrem Hauptmerkmal wurde ihr wunderbarer dreistimmiger Gesang und die einfallsreichen Song-Arrangements. Ihr Musikstil bewegt sich zwischen Folk, Country und Bluegrass und wird allgemein als Americana bezeichnet.
Von Auftritten in kleinen Cafés arbeiteten sich Red Molly hoch bis zu den bekannten großen Folk-Festivals. 2006 erschien ihr erstes Album Never Been To Vegas. Das Trio erhielt gute Kritiken und konnte sich einen Namen in der Americana-Szene machen. Die folgenden Alben Love And Other Tragedies (2008) und James (2010) konnten sich in den oberen Regionen der Americana-Charts festsetzen und trugen zum wachsenden Erfolg der Band bei.
Im Juli 2010 verließ Carolann Solebello das Trio, um sich auf ihre Solo-Karriere zu konzentrieren und wurde durch die Sängerin und Gitarristin Molly Venter ersetzt.
2011 erschien das erste Album in neuer Besetzung Light In The Sky.




www.redmolly.com





                                                                




                                                                               

Mittwoch, 18. Januar 2012

Anne Clark (Für Silke)

Anne Clark ist eine englische Musikerin. Sie wurde 1960 in Croydon/South London geboren. Mit 16 verließ sie die Schule und hatte verschiedene Jobs, unter anderem als Pflegerin in einer psychiatrischen Klinik. Sie arbeitete bei Bonaparte Records, einem Londoner Plattenladen und Independent-Label mit Schwerpunkt Punk-Rock. Danach wurde sie Programmgestalterin im benachbarten Warehouse Theater. Hier traten alternative Theater- und Musikgruppen auf. Anne Clark organisierte Konzerte, Ausstellungen und Lesungen. In ihrer Freizeit arbeitete sie an eigenen Arrangements von Poesie und Musik. 1981 stand sie zum ersten Mal selbst auf der Bühne zusammen mit der gerade gegründeten Band Depeche Mode.
Mit Paul Weller war sie außerdem Herausgeberin eines Verlages, der junge Schriftsteller unterstützte und zusätzlich arbeitete sie als Drehbuchautorin für das Fernsehen. Eine vielseitige Künstlerin also.
1982 erschien das erste Album The Sitting Room, das hauptsächlich in Insiderkreisen Anklang fand. Bei ihren nächsten Alben, 1983 Changing Places, 1984 Joined Up Writing und 1987 Hopeless Cases, kam ihr eine Bekanntschaft aus dem Warehouse, David Harrow, zugute, der als Co-Autor fungierte. Einige der von beiden entwickelten und vorwiegend mit Keyboards, Synthesizern und Samplern produzierten Musikstücke wurden zu Meilensteinen der elektronischen Musik der 1980er Jahre, zum Beispiel Sleeper in Metropolis, Wallies und vor allem Our Darkness. Anne Clark hatte mit ihrer Art, poetische Texte rhythmisch zur Musik zu sprechen, eine ganz neue Gattung geschaffen (Spoken Word). Inhaltlich setzte sich die Künstlerin überwiegend und kritisch mit den Unzulänglichkeiten des Menschseins, des alltäglichen Lebens und der Politik auseinander, was besonders den frühen Arbeiten einen schwermütige und melancholische Anstrich verleiht, der sowohl im Deutschen als auch im Englischen als Weltschmerz bezeichnet wird.
1987 zog sich Anne Clark für drei Jahre in die Einsamkeit Norwegens zurück und öffnete ihre synthetischen Arrangements für natürliche Instrumente, wie es ihr Album The Law Is An Anagram Of Wealth (1993) beispielhaft dokumentierte. 1994 entwickelte sie diese Idee konsequent fort und ging zum ersten Mal auf eine rein akustische Tour, die ihren alten Synthiehits zu einer ganz neuen Intensität verhalf.
1998 veröffentlichte Anne Clark zusammen mit Martyn Bates das Album Just After Sunset mit ins Englische übersetzten Gedichten des Lyrikers Rainer Maria Rilke.
In der folgenden Zeit war die Musikerin vor allem als Gastsängerin bei verschiedenen Gruppen zu hören. Im Herbst 2003 erschien ihr Buch Notes Taken, Traces Left, das auf über 300 Seiten alle Texte ihrer seit 1982 veröffentlichten Songs mit Übersetzungen ins Deutsche sowie persönliche Kommentare, Interviews und Fotos enthält. Ein Jahr später wurde ein gleichnamiges Hörbuch in Form zweier CDs veröffentlicht, auf denen sie wesentliche Bestandteile des Buches rezitiert.
Anne Clark ist nach wie vor live zu hören und begeistert dabei sowohl ihre alten Fans, als auch die jungen Club-Sound-Anhänger.



www.anneclarkofficial.com





                                                                          




                                                                           

Dienstag, 17. Januar 2012

Newcomerinnen: Christina Perri

Christina Perri ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1986 in Bensalem/Pennsylvania geboren. Als Kind erhielt sie Klavierunterricht, den der Lehrer bald beendete, weil Christina die Musik nach ihren eigenen Vorstellungen veränderte. Mit 16 brachte sie sich das Gitarre Spielen selbst bei und ließ sich die Vornamen der Beatles ums linke Handgelenk tätowieren. Mittlerweile zieren über 30 Tattoos ihren Körper. Später arbeitete Christina Perri als Hilfskraft für die Rockband ihres Bruders bis sie ein Stipendium für die Kunsthochschule bekam. Schon nach einem Jahr nahm sie eine Auszeit, um die Verwandtschaft ihres Vaters in Italien zu besuchen.
Mit 21 zog sie nach Los Angeles. Dort arbeitete sie in verschiedenen Jobs, produzierte eigene Musikvideos, um sie bei YouTube zu veröffentlichen, heiratete und ließ sich nach 18 Monaten wieder scheiden.
Einer ihrer Songs (Jar Of Hearts) gelangte durch eine befreundete Sängerin in die Fernsehsendung So You Think You Can Dance. Die Zuschauer waren begeistert davon und Christina Perri durfte kurz darauf live in der Show auftreten. Das Medieninteresse brachte ihr einen Platz in den Charts und schließlich einen Plattenvertrag.
Das Debüt-Album Lovestrong erschien 2011. Es enthält 12 sehr ehrliche, poetische und teilweise auch zerbrechliche Songs, die man dem tätowierten kleinen Energiebündel auf den ersten Blick so nicht zutraut. Im November 2011 präsentiert die Musikerin ihren Song A Thousand Years als Titellied für den Vampirfilm Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht. Im Januar 2012 erreicht Jar Of Hearts die Top 10 der deutschen Singlecharts. Christina Perri ist auch bei uns in Deutschland angekommen.




www.christinaperri.com



                                             


                                                         
   


                                                          

Montag, 16. Januar 2012

Rebekka Bakken

Rebekka Bakken ist eine norwegische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1970 in Oslo geboren. Als Kind lernte sie Klavier und Violine und sang norwegische Folklore- und Kirchenlieder. Im Teenageralter sang sie in lokalen Bands und entwickelte ihren Ausdruck bei verschiedenen R'n'B-, Funk- und Rockprojekten. Mehr und mehr entdeckte sie auch die leisen Melodien und sammelte erste Erfahrungen in der Singer/Songwriter-Szene. Zu ihren Vorbildern gehörten Johnny Cash, Miles Davis, Bob Dylan und Prince.
Nach Abbruch ihres Philosophie- und Wirtschaftsstudiums zog Rebekka Bakken 1995 nach New York, um sich ihrer Gesangskarriere zu widmen. Sie begann, eigene Kompositionen und Texte zu schreiben. Der Einfluss der Jazzmusik nahm dabei immer stärker zu.  Während dieser Zeit lernte sie den österreichischen Jazz-Gitarristen Wolfgang Muthspiel kennen. Die 2001 und 2002 mit ihm im Duo entstandenen Veröffentlichungen machten sie einem größeren Kreis von Hörern bekannt. Ebenfalls noch in New York traf Rebekka Bakken mit der deutschen Pianistin Julia Hülsmann zusammen.  Aus dieser Begegnung entstand die 2003 veröffentlichte CD Scattering Poems, in der Rebekka Bakken zur Musik des Julia Hülsmann Trios Texte des amerikanischen Dichters E. E. Cummings interpretierte. Im gleichen Jahr verließ sie New York und fand in Wien ihr neues Zuhause.
In einem Studio in Norwegen spielte die Künstlerin zusammen mit hochkarätigen Musikern der europäischen Jazz-Szene ihr Debüt-Album The Art Of How To Fall ein, das noch 2003 veröffentlicht wurde. Rebekka Bakken überzeugte die Kritiker und versuchte sich mit ihrem zweiten Album Is That You? (2005), noch weiter vom Jazz zu lösen.
Ich bin durch das Album I Keep My Cool (2006) auf die Norwegerin aufmerksam geworden. Die Musik erinnert mich ein wenig an Norah Jones. Eine Mischung aus Jazz, Pop, Country- und Folk-Elementen, gepaart mit einer Stimme, die – drei Oktaven umfassend – absolut herausragend ist. Rebekka Bakken betont immer wieder selbst, dass sie sich nicht als Jazz-Sängerin sieht. Es ist tatsächlich schwierig, ein passendes Genre für diese Musikerin zu finden. Ihr aktuelles Album September (2011) wurde in den USA aufgenommen und zeigt deutliche Country-Einflüsse. Es ist aber auch gar nicht nötig, eine Schublade zu finden. Rebekka Bakken ist für mich eine der interessantesten Künstlerinnen der europäischen Musik-Szene. Mit dieser ungewöhnlichen, erstaunlich wandlungsfähigen Stimme kann sie alles singen, man hört ihr einfach gerne zu.




www.rebekkabakken.com

                                                                               



                                                                              

                                                                                 

Freitag, 13. Januar 2012

Alicia Keys

Alicia Keys ist eine amerikanische Soul- und R&B-Sängerin. Sie wurde 1981 als Alicia Augello-Cook in Manhattan/New York geboren. Die Tochter eines Flugbegleiters und einer Musicalsängerin wuchs nach der Trennung der Eltern bei ihrer Mutter auf. Sie erhielt ab dem fünften Lebensjahr Ballett- und Klavierunterricht, wobei sie sich dabei auf klassische Musik konzentrierte. In der Professional Performing Arts School lernte sie außerdem das Singen und mit 14 begann sie, ihre eigenen Songs zu schreiben.
Mit 16 entschied sich  Alicia Keys gegen ein Studium und unterschrieb stattdessen einen Plattenvertrag bei Columbia Records. Nach zwei Jahren Stagnation meldete sich die Künstlerin bei Clive Davis, dem Gründer von Arista Records und Entdecker von Aerosmith, Bruce Springsteen, Whitney Houston und vielen anderen. Dieser war von der jungen Frau sofort begeistert und kaufte sie aus ihrem Vertrag heraus. Bei seinem neuen Label JRecords veröffentlichte Alicia Keys schließlich 2001 ihr Debüt-Album Songs In A  Minor. Das Album, eine Mischung aus klassischen Motown-Elementen und zeitgemäßer R&B-Produktionen, schlug ein wie eine Bombe. Es verkaufte sich knapp 300000 Mal in der ersten Woche. Selbst der alte Hase Clive Davis war fassungslos. „Wir kamen mit der Produktion nicht mehr nach. So etwas habe ich in meiner 40-jährigen Karriere noch nicht gesehen.“  Alleine in den USA wurde Songs in A Minor sechs mal mit Platin für 6,2 Millionen abgesetzte Exemplare ausgezeichnet. Weltweit verkaufte sich das Album über zwölf Millionen Mal. Das Album, der weltweite Nummer-eins-Hit Fallin' und drei weitere erfolgreiche Singleauskopplungen machten Alicia Keys zur erfolgreichsten R&B-Sängerin des Jahres 2001. Bei der Grammy-Verleihung 2002 erhielt sie fünf Grammys, darunter in den Kategorien Bester Newcomer, Bestes R&B Album und Song des Jahres.
Ende 2003 erschien mit The Diary of Alicia Keys das zweite Album der Sängerin. Sie entwickelte sich mit mehr als acht Millionen verkauften Exemplaren zu einem weiteren Erfolg für Alicia Keys, die im Folgejahr vier weitere Grammys erhielt. Ende des Jahres 2004 veröffentlichte die Künstlerin ihr erstes Buch Tears for Water, ein Songbook mit Gedichten und Liedtexten. Gleichzeitig gelang ihr mit dem Sänger Usher und dem gemeinsamen Duett My Boo ein weiterer Nummer-eins-Hit in den Charts.
Alicia Keys interessiert sich neben der Musik auch für die Schauspielerei. Nach verschiedenen Gastauftritten in Fernsehserien war sie auch in Nebenrollen in den Filmen Smokin' Aces und The Nanny Diaries zu sehen.
2007 erschien das dritte Album As I Am, das wiederum gute Verkaufszahlen erreichte. Noch einmal zwei Grammys waren der Lohn für Alicia Keys, die 2008 zusammen mit White-Stripes-Frontmann Jack White den Titelsong zum 22. James-Bond-Film Ein Quantum Trost aufnahm.
Das vierte Studioalbum The Element Of Freedom wurde 2009 veröffentlicht und war nicht mehr so erfolgreich wie die Vorgänger. Hier erlaubte sich Alicia Keys die Freiheit, musikalisch ein wenig zu experimentieren. Trotzdem wurde das Album zu ihrem ersten Nummer-1-Hit in Großbritannien. Auch in Deutschland gab es Gold dafür.
Alicia Keys ist für die Organisation Keep a Child Alive, die hauptsächlich Familien in Afrika und Asien hilft, als Botschafterin aktiv. Sie ist seit 2010 mit dem Produzenten und Rapper Kasseem Dean verheiratet. Im selben Jahr wurde ihr Sohn in New York geboren.




www.aliciakeys.com






                                                                 

Donnerstag, 12. Januar 2012

Tristan Prettyman

Tristan Prettyman ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1982 in Del Mar/Kalifornien geboren. Als Kind interessierte sie sich in erster Linie für Sport und weil ihre Heimatstadt direkt am Meer lag, vor allem für Surfen. Sie nahm an Wettkämpfen teil, mehr oder weniger erfolgreich, bis sie eine Kassette von Ani DiFrancos 1993er Album Puddle Dive in die Hände bekam. Tristan spielte das Album quasi ununterbrochen und begann sich, aktiv für Musik zu interessieren. Die alte Gitarre ihres Vaters kam da sehr gut gelegen und Tristan brachte sich selbst das Spielen bei. Schon bald spielte sie vor Freunden und arbeitete an eigenen Songs.
Die junge Musikerin spielte in Clubs und Bars rund um San Diego, als sie das Angebot erhielt, mit Jason Mraz auf Tournee zu gehen. Aus der Zusammenarbeit der beiden Musiker wurde später eine Beziehung, die allerdings 2011 endete.
2004 verbrachte Tristan Prettyman in New York, um mit dem Produzenten Josh Deutsch an ihrem Debüt-Album zu arbeiten, das schließlich mit dem Titel Twentythree 2005 veröffentlicht wurde. Das Album hatte gute Kritiken und wurde auch kommerziell ein Erfolg. Aufgrund ihrer Liebe zum Surfen wurde die Musikerin oft mit dem anderen Surfrocker – Jack Johnson – verglichen.
Das zweite Album Hello...x erschien 2008 und war wiederum ein Erfolg. Tristan Prettyman konnte damit höhere Chartpositionen in den USA erreichen.
Neben ihre Karriere als Musikerin arbeitete sie auch als Model. Vor allem in Werbeanzeigen für Musikprodukte wie Gitarren war ihr Gesicht zu sehen.
Im Moment arbeitet Tristan Prettyman nach eigenen Angaben an einem neuen Album.



www.tristanprettyman.com






                                              

                                                                                   

Mittwoch, 11. Januar 2012

The Bangles

The Bangles (engl. für Armreif) sind eine amerikanische Pop-Gruppe, die 1981 in Los Angeles gegründet wurden. Die Schwestern Debbi (Schlagzeug, Gesang) und Vicki Peterson (Gitarre, Gesang) fanden 1981 Susanna Hoffs (Gitarre, Gesang) über eine Zeitungsannonce. Die drei nannten ihre Gruppe The Bangs und traten im Großraum Los Angeles auf. 1982 vervollständigte die Bassistin Annette Zilinskas die Gruppe. In dieser Besetzung wurde die Single Bangles veröffentlicht. Nach einem Jahr verließ Annette Zilinskas die Band und wurde durch Michael Steele, früher Bassistin bei den Runaways, ersetzt.
1984 unterschrieben die vier einen Plattenvertrag bei Columbia Records und veröffentlichten ihr erstes Album All Over The Place. Der richtige Erfolg gelang ihnen allerdings erst mit dem zweiten Album Different Light (1986). Vor allem die beiden Singles Walk Like An Egyptian und Manic Monday wurden Riesenhits sowohl in den USA, als auch in Europa. The Bangles wurden zur Nr. 1 Girl-Band ihrer Zeit.
Doch bereits zu dieser Zeit sorgten Tourstress und künstlerische Differenzen zu Spannungen innerhalb der Gruppe. Außerdem sorgte die Fixierung der Öffentlichkeit auf Susanna Hoffs für Unzufriedenheit bei den anderen Mitgliedern der Band. Obwohl jede der Frauen eigene Lieder schrieb und sang, war es doch Hoffs, die bei Fotos zumeist im Vordergrund stand. Dies erweckte neben der Tatsache, dass sie bei den Hits (Manic Monday, oder Eternal Flame) die Leadsängerin war, den Anschein, als sei sie die Chefin der Gruppe.
So kam es, dass man noch das Album Everything (1988) aufnahm, aus dem die Singles In Your Room, Be With You, I’ll Set You Free und der Welthit Eternal Flame (1989; Nummer 1 in USA und GB sowie Platz 4 in Deutschland) ausgekoppelt wurden, anschließend aber keine echte Zusammenarbeit mehr möglich schien. Im Herbst 1989 gab Susanna Hoffs auf einer Pressekonferenz offiziell das Ende der Band bekannt.
Im Laufe der Zeit kam es immer wieder zu Kontakten und im Februar 1999 traf die Gruppe erstmals seit 1989 wieder im Aufnahmestudio zusammen, um den Titel Get The Girl für den Soundtrack des Films Austin Powers 2 aufzunehmen. Es folgte ein gemeinsamer Auftritt im Juni 1999 beim Beatles Tribute Concert in der Hollywood Bowl in Los Angeles.
Die Chemie innerhalb der Gruppe stimmte wieder und man beschloss, einen Neuanfang zu wagen. Im September 2000 gingen die Bangles zum ersten Mal seit 1989 auf Konzerttournee.
2003 erschien das in Eigenregie produzierte Album Doll Revolution, das vor allem in Deutschland bekannt wurde. 2005 gab Michael Steele ihren Ausstieg aus der Band aus privaten Gründen bekannt. Die anderen drei Frauen beschlossen, mit wechselnden Bassistinnen, weiterzumachen.
The Bangles sind weiterhin aktiv, geben Konzerte und 2011 erscheint das Album Sweetheart Of The Sun.



www.thebangles.com



    



                                                                    


                                       
                                                         

Dienstag, 10. Januar 2012

Heather Nova

Heather Nova ist eine bermudische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1967 als Heather Allison Frith in Bermuda geboren. Einen Teil ihrer Kindheit verbrachte sie auf dem Segelboot ihrer Eltern, die ihr bürgerliches Leben aufgegeben hatten, um ihren Traum von einem genügsamen, autarken Leben zu verwirklichen. Die Familie segelte nun durch die Karibik und kehrte nur ab und zu nach Hause zu ihrer kleinen Insel auf Bermuda zurück. Auf dem Boot lernte sie durch ihre musikbegeisterten Eltern die Lieder von Bob Dylan, Joan Baez, Van Morrison und deren Zeitgenossen kennen. Heather bekam eine Gitarre und eine Violine und begann, erste Songs zu schreiben.
Mit 18 schrieb sie sich an der Rhode Island School of Design in Providence ein, um Darstellende Kunst zu studieren. In dieser Zeit beschloss Heather, sich in Zukunft ganz der Musik zu widmen und ging nach ihrem Abschluss nach London, um dort ihr Glück zu versuchen.
1990 lernte sie in London den Musiker Felix Tod kennen, dessen gute Kontakte ihr zu einem Plattenvertrag verhalfen. 1993 erschien das Debüt-Album Glow Stars und Heather – inzwischen mit dem Künstlernamen Nova – konnte im Vorprogramm der Violent Femmes und der Cranberries auftreten.
Richtig bekannt wurde die Musikerin aber erst mit dem Album Oyster, das 1994 veröffentlicht wurde. Vor allem in Deutschland und den Niederlanden und etwas später auch in den USA wurde Heather Nova schnell bekannt. Ihre Hitsingle Walk This World wurde ständig im Radio gespielt und es folgte eine fast zweijährige Welttournee.
Nach einem Rückzug auf die Bermudas folgte das neue Album Siren erst 1998. Auch diese Produktion wurde sehr erfolgreich und Heather konnte sich in die Phalanx der populären Rocksängerinnen wie Sheryl Crow oder Alanis Morissette einreihen.
Nach dem recht poppigen Album South (2001) entschied sich Heather Nova, in Zukunft alle Alben selbst zu produzieren. Der Nachfolger Storm (2003) geriet deutlich schlichter. Ohne großen technischen Aufwand aufgenommen, steht hier die Stimme der Musikerin im Vordergrund. Subtil und leise zieht sie die Zuhörer in ihren Bann.
Die Geburt ihres Sohnes 2004 verarbeitete Heather Nova in dem Album Redbird (2005). Neben der Musik interessiert sich die Künstlerin auch für andere Bereiche. So erschien 2002 ihr Gedichtband the sorrowjoy und mehrere ihrer CDs erscheinen mit selbst gemalten Bildern. Außerdem engagiert sie sich für zahlreiche Projekte u.a. für den Tierschutz und gegen Jugendgewalt.
Das aktuelle Album trägt den Namen 330 Days At Sea und wurde 2011veröffentlicht.



www.heathernova.com












                                                              

Montag, 9. Januar 2012

Chris Pureka

Chris Pureka ist eine amerikanische Singer-Songwriterin aus Northampton/Massachusettes. Sie begann schon mit acht Jahren Songs zu schreiben und lernte mit 16 das Gitarre spielen. Schon bald trat sie regelmäßig in umliegenden Cafés und Clubs auf. Nach der Highschool studierte sie an der Wesleyan University Biologie und nach ihrem Abschluss arbeitete sie in einem Forschungslabor.
Die Musik rückte allerdings immer mehr in den Mittelpunkt. 2001 entschloss sich Chris Pureka, ihren Job zu kündigen, um hauptberuflich Musikerin zu sein. Sie nahm eine EP auf, die sie auf einer dreimonatigen Konzerttour verkaufte.
2004 wurde das erste Album Driving North veröffentlicht. Kritiker waren von der Musikerin sofort überzeugt und es gelang ihr, eine ständig wachsende Anhängerschar für sich zu gewinnen. Der Boston Globe schrieb: „Sie ist eine solch talentierte Gitarristin und Sängerin, dass man sich jeden Song zweimal anhören muss, einmal wegen ihres Gitarrenspiels und noch einmal wegen ihrer leidenschaftlichen Texte über Liebe, Verlust und Hoffnung.“
2006 erschien das Album Dryland. Chris Pureka tourte beinahe ohne Pause quer durch die USA. Sie spielte dabei mit Musikerinnen wie Dar Williams, Melissa Ferrick, Catie Curtis und Ani DiFranco. Mit letztgenannter wird sie oft verglichen, weil sie wie diese ihre eigene Plattenfirma besitzt, um ihre Musik unabhängig zu produzieren. Der Musikstil der beiden unterscheidet sich jedoch sehr. Während Ani DiFranco ausgesprochen politisch ist, konzentriert sich Chris Pureka mehr auf das Persönliche und Emotionale.
2010 erschien ihr bisher letztes  Album How I Learned To See In The Dark.




www.chrispureka.com


         


                                                                                                                           

                                   

Donnerstag, 5. Januar 2012

Ani DiFranco

Ani diFranco ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1970 als Angela Marie DiFranco in Buffalo/New York geboren. Bereits mit neun Jahren trat sie mit ihrem Gitarrenlehrer mit Beatles-Liedern in Kneipen auf. Mit 15 zog sie von zu Hause aus und begann eigene Songs zu schreiben. Drei Jahre später ging sie nach New York und gründete mit 50 Dollar ihre eigene Plattenfirma Righteous Babe Records. Seitdem schlägt sie konsequent alle Angebote von Major- und Independent-Labels aus und nutzt ihren Namen, um auch anderen Musikern eine Plattform zu bieten. Damit ist sie ein absolutes Unikum in der Musikszene.
Ani DiFranco erspielte sich mit ihrer fröhlichen Mischung aus Punk und Folk schnell eine treue Fangemeinde. Ihre Texte sind manchmal sehr persönlich und manchmal auch extrem politisch und erregen häufig Aufsehen. Besonders beliebte Ziele ihrer Kritik sind Republikanische Senatoren und die NRA - die "National Rifle Association of America". Wegen ihrer Unabhängigkeit kann ihr niemand vorschreiben, was sie sagen darf und was nicht. Sie wird von amerikanischen Feministinnen – auch aufgrund ihrer offen gelebten Bisexualität - zu einer Art Galionsfigur auserkoren, was sie jedoch ablehnt. Ani DiFranco lässt sich zu niemands Aushängeschild machen.
Mit ihrem Debüt Ani DiFranco (1990) und rasch folgenden Alben stieg ihre Popularität. Zwischen 1990 und 2004 nahm sie insgesamt 18 Alben auf. Spielte sie anfangs noch in Clubs, trat sie zunehmen bei großen Festivals auf. Mitte der 90er öffnete sie ihre Musik auch für andere Einflüsse außer Folk. Im Laufe der Zeit bekam sie auch mehr und mehr Beachtung von Kollegen. So trat auf To The Teeth (1999) neben Saxophonlegende Maceo Parker u.a. auch Prince auf.
2004 erhielt die Musikerin für ihr jazziges Album Evolve einen Grammy für das Best Rcording Package.  Zur selben Zeit stellte sie mit Educated Guess ein akustisches Album vor, das sie komplett selbst einspielte, während sie für Knuckle Down (2005) erstmals mit einer ganzen Band ins Studio ging.
Ihre absolute Unabhängigkeit und ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, Armut, Krieg u.a. machen sie zu einer einzigartigen Erscheinung in der Musikszene. Direkt, offen und mutig – Hut ab!



www.rightousbabe.com/ani





                                                                             

Mittwoch, 4. Januar 2012

Miranda Lambert

Miranda Lambert ist eine amerikanische Countrysängerin. Sie wurde 1983 in Lindale/Texas geboren. Als Tochter des Country-Songwriters und -Gitarristen Rick Lambert lernte sie schon früh das Gitarren Spielen und schrieb dazu ihre eigenen Songs.  Mit 17 Jahren hatte sie ihr erstes festes Engagement im Deep Ellum's Gypsy Tea Room in Dallas. Mit dem verdienten Geld produzierte sie sich ihre erste CD, die Miranda über ihre Website verkaufte. Doch es sollte noch ein paar Jahre dauern bis sich der Erfolg einstellte.
2003 gewann sie die lokale Ausscheidung für den Nashville Star. Das im Fernsehen übertragene Finale dieser Castingshow beendete sie als Drittplatzierte und hatte damit einen Plattenvertrag gewonnen. Ihr Debüt-Album Kerosene erschien 2005 und erreichte auf Anhieb den Platz 1 der Country-Charts. Sieben der elf Titel hat Miranda Lambert mitgeschrieben. Das Album produzierte vier Top-40-Singles und verkaufte sich über eine Million mal.
Das zweite Album Crazy Ex-Girlfriend wurde 2007 veröffentlicht. Hier schrieb die Musikerin schon acht der elf Songs selbst. Auch dieses Album schaffte es an die Spitze der Charts und erhielt 2008 von der ACM (Academy Of Country Music) die Auszeichnung Album des Jahres.
Das 2009 erschienene Album Revolution wurde zur erfolgreichsten Produktion Miranda Lamberts. Die Single The House That Built Me stieg auf Platz 1 der Country-Single-Charts und gewann einen Grammy als Bester Country-Song. Das Album wurde zudem von der Kritik hochgelobt, wobei vor allem die Songwriter-Qualitäten der Musikerin hervorgehoben wurden. Revolution erhielt in der folgenden Zeit etliche Auszeichnungen und katapultierte Miranda Lambert ganz nach vorne in die erste Reihe der Country-Musikerinnen.
2011 gründete die Texanerin mit ihren Kolleginnen Ashley Monroe und Angaleena Presley die Band Pistol Annies. Das Album des Trios Hell On Heels war sehr erfolgreich und erreichte die Charts-Spitzenposition.
Im November desselben Jahres erschien Miranda Lamberts viertes Album Four The Record.







                                                                             


                                                         

                                                                         

                                                                         
                                                                          
                                                             

Dienstag, 3. Januar 2012

Deb Talan


Deb Talan ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Besser bekannt ist sie als Teil des Folk-Pop-Duos The Weepies. Sie wurde 1968 in Massachusettes als Deborah Ruth Talan geboren. Als Kind erhielt sie Klavier- und Klarinettenunterricht und begann bereits mit zehn Jahren eigene Songs zu schreiben. Sie besuchte die Brown University und war dort Mitglied der Chattertocks, einer weiblichen A Capella Gruppe. Sechs Jahre war sie außerdem Sängerin der in Portland ansässigen Band Hummingfish.
1998 zog Deb Talan nach Boston und spielte solo in verschieden Clubs. 2000 erschien ihr Debüt-Album Something Burning. Die Kritiken waren gut und die Musikerin konnte sich einen festen Platz in der Bostoner Musikszene sichern. Durch viele Live-Auftritte und auch durch Mundpropaganda erweiterte sich die Zahl ihrer Anhänger nach und nach. 2001 erschien das Live-Album Sincerely.
Der Roman Motherless Brooklyn inspirierte Deb Talan zu dem Song Tell Your Story Walking, der 2002 auf dem  Album Songs Inspired By Literature erschien, das von der Organisation Artists For Literacy herausgegeben wurde. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht Literatur in der Gesellschaft zu unterstützen und Kindern das Lesen wieder näher zu bringen.
2003 erschien das Album A Bird Flies Out. Auf diesem Album ist auch der Song Comfort, auf den ich durch eine TV-Serie (Stargate Universe) aufmerksam geworden bin. Das ist eindeutig eines meiner absoluten Lieblingslieder und ich wollte es euch nicht vorenthalten.
Seit 2004 macht Deb Talan mit ihrem Ehemann Steve Tannen Musik. Zusammen bilden sie das Duo The Weepies.



www.debtalan.com

www.theweepies.com


                                                                               

                                                           





                                                    

                                                                            




                                           

Montag, 2. Januar 2012

Tift Merritt



Tift Merritt ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1975 in Houston/Texas geboren. Kurz nach ihrer Geburt zogen ihre Eltern nach North Carolina. Ihr Vater brachte ihr das Gitarre spielen bei und sie sang mit ihm als Kind zweistimmig. Seine umfassende Musiksammlung, die die verschiedensten Richtungen wie Soul, Folk, Rock und Country beinhaltete, beeinflusste Tift sehr stark. Sie machte seinen genreübergreifenden Geschmack dafür verantwortlich, dass sie selbst später unabhängig von irgendwelchen Genres ihren eigenen Musikstil entwickelte.
Mit Anfang zwanzig entschied sich Tift Merritt, die zu diesem Zeitpunkt schon einige Auftritte als Musikerin hinter sich hatte, doch lieber Schriftstellerin zu werden und schrieb sich an der Universität von North Carolina ein, um kreatives Schreiben zu studieren. Dort traf sie jedoch den Musiker Zeke Hutchins, der sie überzeugte, der Musik noch eine Chance zu geben und beide gründeten eine Band namens The Carbines.
Die Band spielte in kleinen Clubs in North Carolina und im Jahr 2000 gewann Tift Merritt einen Songschreiber-Wettbewerb. Sie erhielt einen Vertrag bei Lost Highway Records und 2002 erschien ihr Debüt-Album Bramble Rose. Das Album wurde von der Kritik hochgelobt und als bestes Debüt des Jahres bezeichnet. Leider blieb der kommerzielle Erfolg weitgehend aus. Die Musikerin tourte unbeirrt durch die USA und ließ sich nicht entmutigen. 2004 wurde das zweite Album Tambourine veröffentlicht und gleich für einen Grammy als Bestes Country-Album nominiert. Tift Merritt tourte mit Elvis Costello und nahm ein Live-Album auf.
Anschließend gönnte sie sich eine Pause in Paris, um 2008 mit dem Album Another Country zurückzukehren. Die Single Broken wurde nun endlich auch im Radio gespielt und mehrfach für den Americana Music Award nominiert. Tift hatte Auftritte bei mehreren renommierten Festivals und spielte zum ersten mal auch in Großbritannien.
2009 heiratete sie ihren langjährigen Lebensgefährten Zeke Hutchins und hatte ihre erste Ausstellung als Photographin in New York.  2010 erschien das neue Album See You On The Moon. Nach wie vor ist die Kritik begeistert und sieht in Tift Merritt eine Songwriterin in der Tradition von Joni Mitchell, James Taylor und Leonard Cohen.




www.tiftmerritt.com