Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Mittwoch, 25. Januar 2012

Cat Power

Cat Power ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1972 in Atlanta/Georgia als Charlyn Marie Marshall geboren. Ihre Eltern ließen sich früh scheiden. Vater Charlie war Wandermusiker, sein Schwerpunkt lag auf dem Bluespiano. Die Karriere einer Musikerin schwebte Cat Power eigentlich gar nicht vor, als sie nach abgebrochener High-School-Laufbahn nach New York ging.
1994 lernte sie Steve Shelley von Sonic Youth und Tim Foljahn von Two Dollar Guitar kennen. Diese ermutigten sie zu Studio-Aufnahmen und spielten auf ihren ersten beiden Alben Dear Sir (1995) und Myra Lee (1996). 1996 bekam sie einen Vertrag bei Matador, wo ihr drittes Album What Would the Community Think (1996) erschien, auf dem u.a. die Single und das Video zum Kulthit Nude As The News zu finden sind.
Das Album Moon Pix (1998) wurde in Australien aufgenommen. Mit diesem Album und der Single Cross Bones Style festigte Cat Power ihren Kultstatus bei Kritikern und Fans. Ihr Musikstil ist minimalistisch, sie begleitet sich mit sparsamen Gitarren- und Pianoklängen selbst, oft unterstützt von einer Violine, Schlagzeug oder anderen Instrumenten. Ihr Gesang in der Tradition des Folk, Blues und Country der Südstaaten ist ätherisch und erscheint entrückt und zerbrechlich.
Nach einem Album mit fremdem Material, The Covers Record (2000), erschien 2003 wieder ein Album mit eigenen Songs, You Are Free. Zeitlose Folksongs und berührende Balladen, das nervöse Free überzeugt ebenso wie Evolution, ein Song, der nach tiefer Nacht, Kerzenschein und Whiskey klingt. Der Alkohol hatte zu diesem Zeitpunkt einen gefährlich hohen Stellenwert in ihrem Leben eingenommen. 2003 begab sich Cat Power in medizinische Behandlung und kam allmählich wieder auf einen guten, gesunden Weg.
Das Album The Greatest erschien am 2006. Anders als der Titel vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um ein Best-Of, sondern um ein neues Studioalbum. Das Album ist – anders als seine oft kargen Vorgänger – sehr großzügig instrumentiert. Neben Piano und Gitarre kommen in vielen Songs Bläser, Saxophon, Orchester oder Country-Instrumente zum Einsatz.
In den Jahren 2006/2007 arbeitete Cat Power – unter dem Namen Chan Marshall -  an dem Wong Kar-wai Film My Blueberry Nights mit. Sie lieferte Musik für den Soundtrack (die Songs Living Proof und The Greatest aus dem gleichnamigen Album) und sie agierte als Schauspielerin.
Das 2008 veröffentlichte Album Jukebox enthält mit Metal Heart und Song to Bobby zwei eigene Kompositionen, die weiteren 11 Songs sind eigenwillige und interessante Versionen von Songs, wie z.B. New York (bekannt durch Frank Sinatra), I Believe In You (Bob Dylan), Blue (Joni Mitchell) und Ramblin' Woman (Hank Williams).




www.matadorrecords.com/cat_power/





                                                                  



                                                                                      

2 Kommentare:

  1. Den Namen Cat Power hab ich schon mal gehört, aber ich kann keine Stimme damit verbinden. Ich glaube, ich muss mich da erst mal ein wenig reinhören.

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  2. Also ich kenne weder den Namen noch die Musik. Da muss ich wohl noch eine Frau auf meine Liste schreiben.

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