Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Freitag, 30. Dezember 2011

Top-Alben 2011 - Platz 1: Adele:21

Der Platz 1 gehört in meiner Liste ohne jeden Zweifel Adele mit ihrem zweiten Album 21. Das erfolgreichste Album des Jahres ist sicherlich auch das beste. Gleich zu Beginn der wohl beste Song des Jahres Rolling In The Deep. Ich habe selten so viel Abwechslung in einer Vier-Minuten-Nummer gehört. Genial!
Aber auch die anderen Titel können sich hören lassen. Vom rhythmusorientierten Rumour Has It über Midtempo-Nummern wie Set Fire To The Rain und Don't You Remember, ob Gospelklänge in Take It All oder Balladen wie Turning Tables, One And Only und Someone Like You, alle Songs sind in sich stimmig und absolut hörenswert.
Es gibt auf 21 keinen einzigen Ausrutscher. Das Album ist komplex, kurzweilig und für eine Mainstream-Produktion mit erstaunlicher Tiefe ausgestattet. Hier werden Singer/Songwriter-Elemente mit Soul, Rock und Pop zu einer eingängigen und doch frischen und lebendigen Mischung verquirlt.
Dominiert wird das Ganze von Adeles außergewöhnlicher Stimme. Sie röhrt und krächzt im einen Moment, um gleich anschließend wieder butterweich und soulig zu klingen. Einfach unvergleichlich. Mein Favorit ist die wunderschöne, nur zum Klavier gesungene Ballade Someone Like You. Hier wird die überragende stimmliche Qualität der Engländerin besonders deutlich.
Adele ist mit 21 ein Meisterwerk gelungen, das man ohne zu übertreiben schon jetzt als Klassiker bezeichnen kann.





                                                                 






Ich wünsche allen Lesern einen Guten Rutsch und ein Frohes Neues Jahr!
                                               

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Top-Alben 2011 - Platz 2: Boy: Mutual Friends

Der 2. Platz in meiner Hitliste 2011 gehört dem Duo Boy mit ihrem Debüt-Album Mutual Friends. Den beiden Frauen aus Deutschland bzw. der Schweiz ist hier ein zeitloses Album gelungen, das sich nicht an irgendwelchen vorübergehenden Strömungen orientiert. Boy entwerfen einen eingängigen Sound, der vor allem entspannt und unbeschwert klingt. Die Balance zwischen Unaufgeregtheit und Langeweile, zwischen Niedlichkeit und Belanglosigkeit halten sie dabei mühelos. Folk-Pop vom Feinsten mit einem Schuss skandinavischem Charme.
Die klare unaufdringliche Stimme von Sängerin Valeska Steiner steht dabei im Vordergrund. Sie singt in absolut akzentfreiem Englisch, was einer internationalen Karriere durchaus entgegenkommt.
Das Album enthält gleich mehrere Songs, die Hit-Qualität besitzen. Little Numbers, Drive Darling und Oh Boy gehen mühelos ins Ohr und setzen sich fest. Ruhigere, beinahe melancholische Titel wie July oder Waltz For Pony sorgen für den nötigen Tiefgang. Es gibt keinen Song, auf dem man – wie so oft auf Longplayern – verzichten könnte, jeder einzelne hat seinen Reiz.
Mutual Friends ist ein rundum gelungenes Erstlingswerk, das ganz ohne üppige Arrangements auskommt. Schlichter, melodiöser und doch anspruchsvoller Pop, der Eindruck hinterlässt.






                                                   

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Top-Alben 2011 - Platz 3: Brooke Fraser: Flags

Die Neuseeländerin Brooke Fraser hat mit ihrem Album Flags den 3. Platz in meiner Hitliste erreicht. Gleich der erste Song auf dem Album – die Singleauskopplung It's In The Water -  ist ein Volltreffer. Diese wunderbare Folk-Pop-Hymne ist ein Ohrwurm, der gute Laune verbreitet. Es ist alles andere als überraschend, dass dieser Titel die Charts auf der ganzen Welt gestürmt hat.
Insgesamt überzeugt Flags mit abwechslungsreichen Melodien und Texten mit Hintergrund. Brooke Fraser erzählt mit ihren Songs Geschichten. Sei es Betty, das von dem unnahbaren Mädchen mit den geheimen Ängsten handelt, Crows and Locusts, das den Kampf einer Farmerfamilie mit den Naturgewalten beschreibt oder Ice On Her Lashes, eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Trauer.
Meine Favoriten auf dem Album neben It's In The Water sind die wunderbare Ballade Sailboats, die zweite Single Betty und das Duett mit Aqualung Who AreWe Fooling?.
Brooke Fraser ist  mit Flags ein luftig-leichtes Album gelungen, das man immer wieder anhören kann. Mein einziger Kritikpunkt ist das dunkle Cover, das diesem schönen Album absolut nicht gerecht wird.






                                     
                                                    




                                                         

Dienstag, 27. Dezember 2011

Top-Alben 2011 - Platz 4: Beth Hart & Joe Bonamassa: Don't Explain

Der Platz 4 meiner persönlichen Favoriten 2011 gehört Beth Hart und Joe Bonamassa mit ihrem Album Don't Explain. Die beiden kennen sich schon länger und haben mehrfach zusammen gearbeitet. Die Idee zu einem gemeinsamen Album hatte der Blues-Gitarrist Joe Bonamassa. Beth Hart zögerte keine Sekunde mit ihrer Zusage – ein Glück. Die beiden Musiker veredeln auf Don't Explain klassische Soul-Songs von u.a. Billie Holiday, Aretha Franklin, Bill Withers, Ray Charles und Etta James.
Ein reines Cover-Album ist immer ein Risiko. Es besteht die Gefahr, hervorragenden Stücken nicht gerecht zu werden. Hier ist das Experiment gelungen. Beth Hart interpretiert die Songs mit ihrer einzigartigen Stimme und macht sie so zu ihren eigenen. Sie zetert den Blues, haucht den Soul und überzeugt auch bei jazzigen Elementen als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Joe Bonamassas virtuoses Gitarrenspiel hält sich angenehm im Hintergrund und überlässt seiner Kollegin die Bühne.
Ich selbst bin nicht wirklich ein großer Soul-Anhänger, aber dieses Album hat es in sich. Dieser Soul-Blues-Jazz-Rock-Sound ist einfach großartig. Mein Hörtipp ist I'd Rather Go Blind. Beths Stimme ist absolut umwerfend und intensiv, dazu das Gitarrenspiel von Joe Bonamassa – zusammen schlicht genial!



www.hartandbonamassa.com






                                                       




                                                                     

Montag, 26. Dezember 2011

Top Alben 2011- Platz 5: Anna Depenbusch: Die Mathematik der Anna Depenbusch


Im Jahr 2011 sind einige sehr gute Alben von deutschen Musikerinnen erschienen. Eines davon ist Die Mathematik der Anna Depenbusch.
In den 12 Songs des Albums kombiniert Anna Depenbusch unterschiedlichste Musikstile. Es gibt klassische Balladen, Disco-Beats, Polka-Rhythmen, Country-Klänge, Chansons und großes Orchester.
Manch einem mag diese Mischung etwas zu bunt erscheinen, aber mir gefällt das. Das Album ist wie eine sehr abwechslungsreiche Reise durch die emotionale Welt von zwischenmenschlichen Beziehungen. Es ist nachdenklich, melancholisch, lebendig, farbenfroh und oft ironisch.
Anna Depenbusch singt mit eindringlicher Stimme, die die feine Ironie der Texte noch verstärkt. Man sollte sich vom komplizierten und auch etwas kühlen Titel des Albums nicht abschrecken lassen, hier wird Deutschpop erster Güte geboten.
Die Mathematik der Anna Depenbusch erreicht in meinem persönlichen Jahres-Ranking den Platz 5, weil es einfach nie langweilig ist. Bunt, lustig, nachdenklich – eine Mischung, die stimmt.







                                 

Freitag, 23. Dezember 2011

Frohe Weihnachten


                                                              

    Ich wünsche allen Lesern 
meines Blogs Frohe 
Weihnachten 
und
erholsame Feiertage! 

      
Besondere Grüße gehen
an meine fleißigen
Kommentatorinnen! 







Nächste Woche werde ich das Jahr mit einem Best Of Countdown beenden. Ich stelle euch die fünf besten CDs - von Frauen - des Jahres 2011 vor. Das Ganze ist natürlich rein subjektiv. Wenn ihr anderer Meinung seid, meldet euch, wir diskutieren drüber. 





Eure Zusel







                                       

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Newcomerinnen: Cäthe


Cäthe ist eine deutsche Singer-Songwriterin. Sie wurde 1982 in Staßfurt als Catharina Sieland geboren. Schon als Kind entdeckte sie das Singen für sich und sang bei allen sich bietenden Gelegenheiten. Mit zwölf erhielt sie eine Gitarre und mit vierzehn gab sie ihr erstes Konzert in einer Kneipe. An der Fachschule für Musik- und Gesangsausbildung in Dinkelsbühl lernte sie die Grundlagen für ihre Karriere im Musikgeschäft.
Während der Ausbildung begann Cäthe, eigene Songs zu schreiben. Sie entschied sich für deutsche Texte, weil sie sich so besser ausdrücken konnte. Ihre Texte haben immer autobiografische Züge, dienen der Selbstfindung, ein wichtiges Element für einen angehenden Künstler.
Cäthes Weg zur eigenständigen Musikerin erfuhr etliche Höhen und Tiefen, diverse Nebenjobs und führte sie über Mannheim nach Hamburg, wo sie einen mehrwöchigen Popkurs absolvierte. Cäthe zog schließlich ganz nach Hamburg und baute sich eine Band auf, mit der sie Bühnenerfahrung sammelte und heute noch arbeitet. Sie lässt sich Zeit, um Ihre Stimme und Musik zu kultivieren, denn „eigenständige Musik braucht Zeit zum Wachsen“, sagt sie.
Im September 2011 erscheint das Debüt-Album Ich Muss Gar Nichts und ist aus dem Stand ein Volltreffer. Rock, Soul, Pop und Punk mischen sich mit anspruchsvollen Texten, alles getragen von einer rauchigen, kraftvollen Stimme und einer sehr authentischen Art zu singen.
Cäthe bringt frischen Wind in die deutsche Musikszene und ihr Album erhält meine absolute Kaufempfehlung.












                                              




                                          




                                                             

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Lucinda Williams


Lucinda Williams ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1953 in Lake Charles/Louisiana geboren. Als Tochter des Dichters und Literaturprofessors Miller Williams, der an verschiedenen Orten der USA als Gastprofessor arbeitete, prägten die Erfahrungen des Reisens die Persönlichkeit und Musik von Lucinda sehr stark. Schon früh zeigte sie Interesse an Musik und begann mit 12 Jahren Gitarre zuspielen.
Mit Anfang 20 begann Lucinda Williams, öffentlich aufzutreten. Sie spielte in Austin und Houston eine Mischung aus Folk, Rock und Country. 1978 zog sie nach Jackson, Mississippi, wo sie ihr Debütalbum Ramblin' für das traditionsreiche Folk-Label Smithsonian/Folkways aufnahm. Es war eine Zusammenstellung verschiedener Country- und Bluescover. 1980 folgte das Album Happy Woman Blues, das ausschließlich aus eigenen Songs bestand. Keines der beiden Alben fand große Beachtung. Danach herrschte eine achtjährige Funkstille, in der sie tourte und ihren eigenen Stil zwischen Country, Folk und Rock weiterentwickelte.
Das schlicht betitelte Album Lucinda Williams, 1988 bei Rough Trade erschienen, enthält den Song Passionate Kisses, der ihr sechs Jahre später in der Interpretation von Mary Chapin Carpenter ihren ersten Grammy einbrachte. 1992 folgte mit dem Album Sweet Old World eine melancholische Platte, die sich zum Teil autobiografisch mit dem Selbstmord und Tod von Freunden beschäftigte.
Lucinda Williams war seitdem vor allem bei Kritikern und Musikinsidern beliebt, aber ihr kommerzieller Erfolg blieb bescheiden. Emmylou Harris, die ebenfalls Kompositionen von Williams coverte, sagte über sie: „Sie ist ein Beispiel für das Beste, was Countrymusik zumindest behauptet zu sein. Aber aus irgendeinem Grund wird sie nicht wahrgenommen. Ich habe das starke Gefühl, dass der Countrymusik dadurch etwas entgeht.“
1999 - 20 Jahre nach ihrem Debüt - gelang der Musikerin schließlich der kommerzielle Durchbruch mit dem Album Car Wheels On A Gravel Road. Mit einer Mischung aus rockigen Riffs, Balladen in Country-Tradition, tiefgreifenden Texten und ihrer rauhen, sensuellen Stimme traf Lucinda Williams hier ins Schwarze und erhielt den Grammy für das Beste Zeitgenössische Folk-Album.
Im Juni 2001 erschien Essence, knapp zwei Jahre später World Without Tears. Im Vergleich zu früher schlugen beide Alben eher leisere Töne an und die Musikerin entfernte sich weiter von der Mainstream-Countrymusik, gewann aber auf diese Weise neue Anhänger aus der alternativen Szene dazu.
Ihr siebtes Album World Without Tears erschien 2003. Auf dem musikalisch vielfältigen und textlich eher düsteren Album blieb sie ihrem Stil aus melancholischen Country-Balladen und Midtempo-Rocknummern treu, experimentierte aber auch unter anderem mit Rap und elektrischen Blues, den sie bei Live-Konzerten vor allem in den Zugaben als Wurzel ihrer Musik feiert.
2011 erschien das aktuelle Album Blessed, auf dem Lucinda Williams in ihrer typischen Art die Schattenseiten des Beziehungslebens besingt. Die – laut Time-Magazin – beste Songwriterin der USA bringt hier erneut intensive, zum Teil ungeheuer schmerzliche Songs, die unter die Haut gehen.



www.lucindawilliams.com 






                                                                 




                                                       

Dienstag, 20. Dezember 2011

Aimee Mann


Aimee Mann ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1960 in Richmond/Virginia geboren. Sie besuchte das Berklee College of Music in Boston, brach ihr Studium aber ab, um mit ihrer ersten Punk-Rock-Band The Young Snakes Musik zu machen. 1983 war sie Mitgründerin der New-Wave-Band ’Til Tuesday, die 1985 mit ihrem ersten Album Voices Carry einen bescheidenen Erfolg erzielte. Sie erhielten in der Kategorie „best newcomer“ einen Grammy. Mit Beginn der Neunziger hatte Aimee keine Lust mehr auf Elektro-Pop und startete eine Solo-Karriere.
1993 erschien ihr Debüt-Album Whatever und wurde von den Kritikern hochgelobt. Die Verkaufszahlen blieben aber genauso wie bei dem Folgealbum I'm With Stupid (1995) eher bescheiden.
Als Interscope ihr altes Label Geffen übernahm und mehr radio-taugliche Songs von ihr verlangte, verließ sie das Label und kaufte ihre Masterbänder zurück, um ihr eigenes Label "SuperEgo Records" zu gründen. Dadurch sicherte sich Aimee Mann die totale Kontrolle über ihr künstlerisches Schaffen.
1997 heiratete sie den Musiker Michael Penn und 1999 gelang ihr der musikalische Durchbruch, als sie acht Songs zum Soundtrack des Films Magnolia beisteuerte. Darunter auch den Oscar-nominierten Song Save Me. Im folgenden Jahr veröffentlichte die Musikerin ihr drittes Album Bachelor No. 2, das sich ohne nennenswerte Promotion 150000 mal verkaufte.
2002 erschien Lost In Space, ein wehmütiges Werk, das die Zweideutigkeit des Lebens und die innere Zerrissenheit Amerikas thematisierte. Diesem Thema blieb Aimee Mann auch in der Folge treu, etwa mit dem Konzeptalbum Forgotten Arms (2005), das die Liebes- und Leidensgeschichte von John und Caroline beschreibt, beginnend mit dem ersten Treffen bis zum gemeinsamen Road Trip.
2006 produzierte die Musikerin das Weihnachts-Album One More Drifter In The Snow. Bis auf zwei Songs enthält dieses Werk ausschließlich Interpretationen von Weihnachts-Klassikern, mit denen sie sich auch auf Tour begibt. Die Weihnachtslieder wurden 2008 erneut aufgelegt, bereichert um eine Coverversion von Joni Mitchells River.
2007 gab es in dem Spielfilm Arctic Tale von Adam Ravetch und Sarah Robertson zwei neue Aimee-Mann-Lieder zu hören (The Great Beyond und At The Edge Of The World). Ende 2007 hatte sie das Songmaterial für ihr siebtes Soloalbum zusammen und entschied sich dafür, auf die E-Gitarre gänzlich zu verzichten und statt dessen den Synthesizer mehr ins Zentrum zu rücken. Das Album mit dem ungewöhnlichen Titel @#%&*! Smilers wurde 2008 veröffentlicht und ist das bisher letzte Album von Aimee Mann.
Diese Frau ist eine sehr selbstbewusste und streitbare Musikerin. Die Unabhängigkeit von Künstlern ist ihr sehr wichtig. Deshalb ist sie auch Gründungsmitglied von United Musicians, einem Zusammenschluss von Musikern, die sich dafür einsetzen, dass jeder Künstler im Besitz der Urheberrechte an seinen Werken bleiben soll.
Ihre Musik ist nicht wirklich einfach und geht einem nicht sofort ins Ohr, es lohnt sich aber, ein wenig genauer hinzuhören. Gute Musik braucht manchmal etwas Zeit.











                                                     




                                                                         






Montag, 19. Dezember 2011

Aura Dione


Aura Dione ist eine dänische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1985 in Kopenhagen als Mariah Dione geboren. Als Tochter einer färöisch-französischen Musiklehrerin kam sie früh mit Musik, Literatur und Kunst in Berührung. Angeblich schrieb sie mit fünf Jahren ihren ersten Song.
Ihre Eltern waren Hippies und segelten mit ihr über die Weltmeere, bis sie sich, als Aura sieben Jahre alt war, auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm niederließen, wo sie auch die Schule besuchte. Als 17-Jährige ging sie nach Australien, um sich musikalisch weiterzubilden.
Aura Dione erhielt einen Vertrag bei dem Label Music For Dreams und veröffentlichte 2008 ihr Debüt-Album Columbine. Nach guten Verkaufszahlen in Dänemark wird die Single I Will Love You Monday auch im Rest Europas veröffentlicht. In Deutschland erreichte der Song Platz eins der Charts und Platin-Status. Die zweite Single Song For Sophie hielt sich 22 Wochen in den deutschen Charts.
Aura Diones Musikstil ist eine Mischung aus Pop, Folk und Indie. Die Musikerin legt großen Wert auf ihre Unabhängigkeit. Sie gestaltet ihre Kleidung, ihre Plattencover und Videos selbst. Dass sie die Freiheit hat, selbst über ihre Musik zu bestimmen, zeigen vor allem ihre Songtexte. Egal ob sie von der Angst vor weißen Clowns erzählt oder von der Wut berichtet, für eine Prostituierte gehalten worden zu sein - Aura Dione bestückt alle Songs mit ihrem ganz eigenem Stil.
Am 21. Oktober 2011 wurde Geronimo als erste Single des zweiten Albums mit dem Namen Before the Dinosaurs veröffentlicht. Der Song erreichte Platz eins in ihrer Heimat und ist damit ihre bisher erfolgreichste Single in Dänemark. In Deutschland erreichte der Song sofort nach Veröffentlichung Platz 1 der Media-Control-Charts. Aura Dione ist damit der zweite dänische Act nach Gitte Haenning, dem es gelang, zwei Nummer-Eins-Hits in Deutschland zu platzieren.










                                                    




                                                          

Freitag, 16. Dezember 2011

Cheryl Wheeler


Cheryl Wheeler ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1951 in Timonium/Maryland geboren. Als Kind lernte sie Ukulele und Gitarre. Während der Highschool trat sie in örtlichen Clubs auf und nach ihrem Abschluss auch in Baltimore und Washington. 1976 zog sie nach Rhode Island und spielte mit dem Country/Folk-Sänger Jonathan Edwards. Cheryl war lange Jahre Bassistin in seiner Band bevor sie sich schließlich auf ihre eigene Musikkarriere konzentrierte.
1986 erschien ihr von Edwards produziertes Debütalbum Cheryl Wheeler. Einer der Songs auf dem Album, Addiccted, wurde von Dan Seals gecovert und erreichte Platz eins der Country-Charts 1988. Im selben Jahr war sie Teil einer Trio-Tour zusammen mit ihren Kolleginnen Shawn Colvin und Mary Chapin Carpenter.
Bis heute hat Cheryl Wheeler zehn Alben veröffentlicht. Obwohl sie eigentlich als Folk-Musikerin gilt, wurden ihre Songs häufig von Country-Sängern gecovert (u.a. von Kathy Mattea und Garth Brooks).
Ihre Bühnenshows sind eine eigenwillige Mischung aus Komik und ernsthaften Songs. Sie diskutiert gerne mit ihrem Publikum über Gott und die Welt und spielt viele Songs, die nie auf einem ihrer Album erschienen sind. Cheryl Wheeler ist eine begnadete Geschichtenerzählerin und talentierte Komödiantin. Ihre Konzerte sind Ereignisse der besonderen Art, eine Art emotionale Achterbahnfahrt. Gerade noch wischt man sich Tränen des Lachens aus dem Gesicht und schon wird man von einem nachdenklichen, intensiven Song wieder in ernsthafte Gefilde geführt.
Schade nur, dass wir hier in Europa wohl kaum in den Genuss eines Cheryl- Wheeler-Konzerts kommen dürften. Wir müssen uns mit den vorhandenen Konserven begnügen. Das reicht immerhin, um einen Eindruck zu bekommen, was für eine ungewöhnliche Künstlerin Cheryl Wheeler ist.



www.cherylwheeler.com 





                                                           




                                                  

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Natalie Merchant


Natalie Merchant ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1963 in Jamestown/New York geboren. 1981 gründete sie zusammen mit vier Musikern die Folkrock-Band 10.000 Maniacs. Mit intellektuell angehauchten Texten und einer Bandbreite aus musikalischen Stilen von Calypso über Cabaret bis hin zu New Wave entwickelten sie sich im Laufe der 80er Jahre zu einer der erfolgreichsten Bands ihres Genres. Am Höhepunkt ihrer Popularität gab Natalie Merchant überraschend ihren Ausstieg bekannt, um ihre eigene Stimme zu finden.
1995 erschien ihr erstes Solo-Album Tigerlily, eine Sammlung ruhiger, melancholischer Lieder. Als Singles wurden Carnival, Wonder und Jealousy ausgekoppelt. Das folgende Album Ophelia (1998) festigte ihren Ruf als einfühlsame Singer-Songwriterin mit kritischem Blick für gesellschaftliche Probleme.
Wenige Tage vor dem 11. September 2001 stellte sie ihr bis dahin persönlichstes Werk Motherland fertig. Als das Album kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center erscheint, schlägt der Titeltrack hohe Wellen, denn er scheint jene Ängste anzusprechen, die die US-Amerikaner heimsuchen. Ein Vorgang, den Natalie Merchant jedoch nicht ganz nachvollziehen kann. Der Vers "'Faceless, nameless, innocent, blameless and free' bezog sich auf die US-amerikanische Ignoranz, was ökonomische und politische Außenpolitik betrifft", erzählt sie in einem Interview im Dezember 2001. "Jetzt machen alle ein Riesending daraus".
The House Carpenter's Daughter (2003) war ihr erstes Album auf ihrem eigenen Label Myth America Records. Auf dem Album interpretiert sie moderne und traditionelle Folksongs.
Erst 2010 meldete sich die Musikerin mit einer neuen Studioproduktion zurück. Am 16. April erschien das neue Doppel-Album Leave Your Sleep. Das Album ist eine Zusammenstellung von Gedichten und Sagen aus verschiedenen Jahrhunderten, an deren Entstehung über 100 Musiker in den sechs Jahren zuvor mitgewirkt haben. Dabei verzichtete Natalie Merchant auf jegliches elektronisches Instrumentarium. „Bei diesem Album geht es darum, dass die Leute zusammen in einem Raum auf richtigen Instrumenten Musik machen! Sie sehen einander an, sie reagieren aufeinander. Ich sagte zu meinem Produktionsteam: Ich will den Klang des Raums hören, das Knarren der Stühle. Ich will hören, wie die Bögen über die Saiten streichen.“ Im Januar 2010 gab Natalie Merchant zum ersten Mal seit Jahren wieder Konzerte in Europa und stellte in Schottland ihr neues Album vor.









                                                                   




                                                                               

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mary Gauthier


Mary Gauthier (ausgesprochen: Go-shay) ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1962 in Thibodeaux/Louisiana geboren. Von ihrer Mutter zur Adoption freigegeben wuchs sie mit ihren Adoptiveltern in einem kleinen Dorf auf. Mit 15 Jahren hielt sie es dort nicht mehr aus, klaute ein Auto und kehrte nicht mehr zurück. Sie lebte die folgenden Jahre vorwiegend bei Freunden, in billigen Absteigen oder auf der Straße. Hinzu kamen Probleme mit Drogen und dem Alkohol: Ihren sechzehnten Geburtstag verbrachte sie in einer Entziehungsklinik, ihren achtzehnten in einer Gefängniszelle.
Der Abstand zu dieser letzten Endes selbstzerstörerischen Lebensweise gelang Mary Gauthier Schritt für Schritt. Zunächst begann sie ein Philosophiestudium an der Louisiana State University. Später wechselte sie allerdings an die Cambridge School of Culinary Arts, um dort kochen zu lernen. An ihrem neuen Wohnort Boston eröffnete sie anschließend das Restaurant "Dixie Kitchen", welches sehr erfolgreich lief und mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Gleich am Anfang geriet sie betrunken in eine Verkehrskontrolle und landete wieder im Gefängnis. Am nächsten Tag besuchte sie eine Selbsthilfegruppe und war von da an trocken.
In den folgenden Jahren beschäftigte sich Mary Gauthier immer mehr mit dem Schreiben von Songs und 1997 entschied sie sich, ihren Lebensunterhalt zukünftig mit Musik zu verdienen. Sie verkaufte ihr Restaurant "Dixie Kitchen" und nahm ihre erste CD auf, welche den Titel ihres ehemaligen Restaurants trug. Musikalisch orientierte sich das Album an der Country-Musik der Südstaaten. Die Musikzeitschrift Rolling Stone war begeistert, vergab für Mary Gauthiers Debüt die höchste Wertung, bezeichnete ihre Musik als "Country noir" und verglich sie enthusiastisch mit Country-Songwritern wie Townes Van Zandt, Steve Earle und Lucinda Williams.
Die folgenden Alben rücken ein wenig vom Country-Stil ab und gehen eher in Richtung Folk. Vor allem das 2005 veröffentlichte Album Mercy Now brachte Mary Gauthier großes Kritikerlob und die Americana Music Association verlieh ihr den Titel New Artist Of The Year.
In ihren Texten beschäftigt sich die Musikerin vorzugsweise mit den Außenseitern, die sie in ihrer Jugend kennenlernte sowie mit aktuellen gesellschaftlichen Problemthemen. Einen ihrer ersten Songs widmete sie einer Stripteasetänzerin in New Orleans, in die sie sich verliebte. Homosexuelle Themen sowie die Problematik, als bekennende Lesbe in einem heterosexuell orientierten, nach wie vor stark männlich geprägten Musikbusiness zu bestehen, prägen auch ihre Songs. Sie selbst sieht sich eher als klassische Songwriterin denn als typische Folk- oder Country-Sängerin: "Ich benutze meine Songs so wie Schriftsteller ihre Romane oder Kurzgeschichten benutzen: um Geschichten zu erzählen und zu versuchen, etwas Besonderes zu machen."
Mary Gauthier ist eine Songwriterin mit sozialer Komponente, die einen mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme in ihren Bann zieht. Zum Kennenlernen empfehle ich das Album Mercy Now. Es ist schlicht genial.









                                                   




                                                  


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Dienstag, 13. Dezember 2011

Zaz


Zaz ist eine französische Nouvelle-Chanson-Sängerin. Sie wurde 1980 in Tours als Isabelle Geffroy geboren. Ihre musikalischen Fertigkeiten erwarb sie beim Studium an der CIAM (Centre d'Information et d'Activités Musicales) in Bordeaux. Ihre ersten Auftritte hatte sie zusammen mit einer Bluesband. Danach ging sie mit einem baskischen Tanzorchester auf Tour. Zwei Jahre später sah sich Zaz als Sängerin einer Latinrockband den unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen ausgesetzt. Afrikanische, andalusische, arabische und lateinamerikanische Klänge strömten auf die junge Musikerin ein.
Später wurde Zaz Mitglied eines Cabarets in Paris, wo sie täglich fünf Stunden auf der Bühne stand. Wenn das Geld am Ende des Monats knapp zu werden drohte, stellte sie sich zusammen mit zwei befreundeten Musikern im Künstlerviertel Montmartre an eine Straßenecke und sang. Dabei konnte sie sich ihrem Faible für absolute Genrevielfalt hingeben. Jazz, Blues und Chansons wurden zu einem ganz eigenen Stil vermischt.
Wo und wie auch immer man ihr die Gelegenheit gab, präsentierte Zaz ihre Musik mit einer erfrischenden Lebensfreude, die keinen kalt ließ. War es nun vor 10.000 Zuschauern im Stadion von Hendaye (im äußersten Südwesten des Zentralstaates), als Interpretin eines Edit-Piaf-„Greatest-Hits“-Sets im Herzen Sibiriens, bei Gratis-Konzerten in kolumbianischen Salzminen oder auf Tour durch Ägypten.
2009 begeisterte sie das Publikum bei einem Talentwettbewerb und gewann überraschend. Besonders beeindruckt von ihrer Performance war Frankreichs Pop-Superstar Raphaël Haroche, der sofort beschloss, drei Songs für sie zu schreiben. Jene drei Stücke finden sich nun auf Zazs selbst betiteltem Debütalbum, das im Frühjahr 2010 in Quebec und Frankreich aufgenommen wurde. Es kletterte auf Platz eins der französischen Charts und blieb dort ein halbes Jahr. In Deutschland erschien das Album im Oktober 2010. Es kam bis Platz drei der Charts und erreichte Platinstatus. Vor allem die Single Je Veux wurde zum Riesen-Hit und lief im Radio rauf und runter.
Mit ihrer unverkennbaren, rauchigen Stimme und ihrem konventionellen Auftreten hat sich Zaz in die Herzen vieler Menschen gesungen. Ein angenehm bunter Tupfen in der oft so gleichförmigen Musikszene. Das Rolling Stone Magazine meint dazu:
Wie eine ‘Piaf des Blues’, aufgejazzt von Django Reinhardt, schwebt Zazs Stimme über den Gypsy-Jazz-Beats ihres Gitarristen Guillaume Juhel, in einem Genre, das von seinen Musikern uneingeschränkte Virtuosität verlangt.“








                                                         
    






                                     

Montag, 12. Dezember 2011

k.d. lang


k.d. lang ist eine kanadische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1961 in Edmonton als Kathryn Dawn Lang geboren. Sie entwickelte bereits in frühester Jugend eine Vorliebe für Country-Musik, hatte aber zunächst nicht die Absicht, Country-Sängerin zu werden. Während ihres Musikstudiums wirkte sie an einer Theateraufführung mit, in der die Sängerin Patsy Cline porträtiert wurde. Fasziniert von der Lebensgeschichte und Musik des früh verstorbenen Country-Stars beschloss sie, Sängerin zu werden. Mit dem befreundeten Musiker Ben Mink gründete sie die nach ihrem Idol benannte Gruppe re-clines. 1983 produzierten sie eine selbst finanzierte Single. Im selben Jahr folgte das Album Friday Dance Promenade. Mit ihrer nächsten Veröffentlichung, A Truly Western Experience(1984), schaffte sie den Durchbruch auf dem kanadischen Musikmarkt. 1985 erhielt sie eine Auszeichnung als Most Promising Female Vocalist (vielversprechendste Sängerin).
Durch diese Medienpräsenz im Nachbarstaat wurden langsam auch amerikanische Plattenfirmen auf die Musikerin aufmerksam und so erhielt sie 1986 einen Vertrag bei Sire . Dort veröffentlichte sie Angel With A Lariat, welches erstaunlicherweise speziell bei Rock-Fans gut ankam. Die amerikanische Country-Szene konnte lange nichts mit k.d. lang anfangen, zu rockig und unkonventionell war ihr eigenwilliger Stil.
1988 war das Jahr ihres persönlichen Coming Outs. Vor der Veröffentlichung ihres vierten Albums Ingenue erklärte sie in einem Interview, dass sie lesbisch sei. Ein mutiger Schritt, wenn man bedenkt, dass die Country-Szene in den Staaten nicht gerade für viel Toleranz bekannt ist. Mittlerweile hat sie jedoch einen Status inne, der sie gegen Anfeindungen immun macht.
Mit dem Album Ingenue (1992) wandte sich die Musikerin von der Country-Musik ab und wechselte ins Lager der Popmusik. Die Platte enthielt auch den Song Constant Craving, k.d. langs einzigen Charterfolg in Deutschland. So gewann sie viele neue Fans, ohne die alten komplett zu verschrecken. Zwar konnte sie in der Folgezeit nie den ganz großen Erfolg landen, doch eine stattliche Anzahl von treuen Fans halten ihr nach wie vor die Stange.
Auch als Komponistin für Filmmusik und als Schauspielerin trat die Kanadierin in Erscheinung. Für den Film Bis zum Ende der Welt von Wim Wenders schrieb sie 1991 gemeinsam mit Jane Siberry den Song Calling All Angels. Im gleichen Jahr schrieb sie für den Percy-Adlon-Film Salmonberries den Titelsong und spielte eine der beiden Hauptrollen. 1993 steuerte sie die meisten Lieder für den Soundtrack des Kinofilms Even Cowgirls Get the Blues bei.
Mit Drag (1997) wandte k.d. lang sich gegen die zahlreichen Gesundheitsapostel in den USA, die unter anderem das Rauchen verbieten wollten - einige Radiosender boykottieren sie deshalb eine Zeitlang. Auch für Invincible Summer (2000) hat sie alle Songs selbst geschrieben. Der Grundton des Albums ist dieses mal gut gelaunt und lebensfroh.
Für Hymns Of The 49th Parallel (2004), dessen Titel auf die Grenzlinie Kanadas zu den USA entlang des 49sten Breitengrads anspielt, bedient sie sich im großen Fundus kanadischer Songwriter. Stücke von Neil Young, Joni Mitchell, Leonard Cohen und Ron Sexsmith kommen auf dem Album zu Ehren.
Auf Reintarnation (2006) und Watershed (2008) oder zuletzt Sing It Loud (2011) macht sie selbstbewusste Popmusik, die weder vor Country-Elementen noch vor Streicher-Begleitung zurückschreckt.
k.d. langs Musik lässt sich eben nicht in eine Schublade pressen. Ihr Spiel mit vielen Elementen der populären Musik sorgt für Abwechslungen und Überraschungen. Dass Country mit z.B. Blues, Soul, Pop und Gospel gut zu vereinbaren ist, stellen ihre Songs immer wieder unter Beweis.









                                                         





                                                     

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Loreena McKennitt


Loreena McKennitt ist eine kanadische Sängerin und Komponistin. Sie wurde 1957 in Morden/Manitoba geboren und hat irische und schottische Vorfahren. Zehn Jahre lang erhielt sie eine klassische Ausbildung am Klavier, ehe sie das Augenmerk auf ihre Stimme legte. Außerdem lernte sie Harfe und Akkordeon.
1985 veröffentlichte sie ihr erstes Album Elemental. Mit The Visit (1991) wurde sie einem breiteren Publikum bekannt, ehe sie mit The Mask And Mirror (1994) den engen Kreis der Weltmusik verließ und beim Mainstreampublikum Anerkennung fand.
Loreena McKennitts Songs zeichnen sich durch mystisch beeinflusste Texte aus, zusammen mit der Musik von traditionellen Instrumenten. Hierbei dominieren traditionelle irische bzw. keltische Motive. Später spielen auch spanische und orientalische Elemente eine immer größere Rolle.
1997 erschien mit The Book Of Secrets ein weiteres sehr erfolgreiches Album. Der Titel The Mummers Dance wird im Laufe der Zeit zu einer ihrer bekanntesten Songs.
Nach einer privaten Tragödie – Loreenas Verlobter verunglückte 1998 bei einem Bootsunfall tödlich – zog sich die Musikerin für längere Zeit zurück.
Erst 2005 begann sie wieder, an neuem Material zu arbeiten. Nach neun Jahren Pause erschien 2006 das Album An Ancient Muse. Als Vorbereitung für dieses Album unternahm Loreena McKennitt Forschungsreisen in die Türkei, Griechenland sowie China und die Mongolei. Im September 2006 gab sie drei Konzerte in der Alhambra von Granada. Die Konzerte wurden vom amerikanischen Fernsehsender Public Broadcasting Service aufgezeichnet und im März 2007 gesendet. Ein Konzertmitschnitt wurde unter dem Titel Nights From The Alhambra auf DVD veröffentlicht.
Mit ihrem Album A Midwinter Night's Dream (2008) bekennt sich Loreena McKennitt zu ihren religiösen Wurzeln, indem sie christliche Texte und Hymnen interpretiert.
Im November 2010 erscheint das Album The Wind That Shakes The Barley, eine Sammlung irischer Folksongs. Dieses Album ist auch der Schwerpunkt der Europa-Tournee 2012.












                                                         




                                                                        




Dienstag, 6. Dezember 2011

Kate Bush


Kate Bush ist eine englische Sängerin, Pianistin und Songwriterin. Sie wurde 1958 in Bexleyheath geboren. Ihre Familie war künstlerisch sehr interessiert. Ihr Bruder John schrieb und veröffentlichte Gedichte; die aus Irland stammende Mutter begeisterte sie für irische Folklore und irische Musik; der Vater spielte viel Klavier. Die Familie veranstaltete regelmäßige Hausmusikabende. Kate lernte Klavier und später Geige und erhielt Gesangsunterricht. 1970 begann sie eigene Gedichte zu schreiben und ab 1971 ihre eigenen Gedichte zu vertonen. Eines dieser Frühwerke ist die viele Jahre später veröffentlichte Single The Man with the Child in his Eyes.
Ihr Bruder John machte sie 1973 mit David Gilmour, dem Gitarristen der Band Pink Floyd bekannt. Gilmour erkannte ihr Talent und förderte fortan ihre Laufbahn. Für ein Novum in der Musikgeschichte sorgte die gerade 17jährige mit der Tatsache, dass sie sich vertraglich versichern ließ, dass sie auf Kosten der Plattenfirma EMI drei Jahre lang Sprechunterricht erhielt, sowie Tanz, Mimik und Komponieren lernte.
Kate Bush hatte von Anfang an Mut zum Experimentieren. So reizte sie alle ihr zur Verfügung stehenden technischen Spielereien aus. Zusammen mit ihrer unverwechselbaren Stimme, die vier Oktaven umfasst, schuf sie Klangcollagen, die absolut neu und eigen waren.
1978 erschien das Debütalbum The Kick Inside. Die Singleauskopplung Wuthering Heights kletterte – für viele überraschend – an die Spitze der englischen Charts. Das Album erreichte Platz drei. Auch in Deutschland schaffte es Kate Bush in die Charts. Das Presseecho war allerdings geteilt, der Presse fiel es schwer, Kates Musik einzuordnen, denn es gab kaum vergleichbares. Dieses von Exzentrik geprägte Album ist richtungsweisend für den weiteren Verlauf von Kates Karriere. Nachdem sie von EMI zur schnellen Veröffentlichung eines zweiten Albums gedrängt wurde, Lionheart (1978), und eine anschließende Tournee gar nicht nach ihrem Geschmack war, gründete Kate Bush eine Managementfirma und einen Verlag, um ihre Interessen besser zu vertreten. An der Spitze beider Firmen standen jeweils Familienmitglieder. Die so ungeliebte Tournee blieb ihre einzige und die Musikerin gab nur noch vereinzelt Konzerte.
1980 wurde Never For Ever veröffentlicht und war wieder ein voller Erfolg. Nummer eins in England und Nummer fünf in Deutschland, dazu die Singles Breathing, Army Dreamers und vor allem Babooshka, das man heute als wirklichen Klassiker bezeichnen kann.
Als EMI die hohen Studiokosten beklagte, baute sich Kate Bush kurzerhand ein eigenes Studio, um unabhängiger zu sein und die Plattenfirma zu besänftigen. Hier befasste sich die Musikerin intensiv mit Synthesizern, Samplern und Drummaschinen. Das Ergebnis dieser Arbeit war das Album The Dreaming (1982), das an den Erfolg der vorhergehenden Alben nicht annähernd anknüpfen konnte. Als Reaktion darauf zog sich Kate Bush in ein Cottage an der Küste von Sussex zurück und arbeitete an neuen Kompositionen.
Mit Hounds Of Love (1985) gelang Kate der größte Erfolg ihrer Karriere. Die Single Running Up That Hill erreichte die Charts in mehreren europäischen Ländern und zum ersten mal auch in den USA.
Danach lässt sich Kate Bush immer mehr Zeit zwischen den einzelnen Alben, die keine Hit-Singles mehr hervorbringen, aber durchaus gute Verkaufszahlen aufweisen. Sie kümmert sich wenig um PR, gibt nur vereinzelt Interviews und diese nur am Telefon. Sie beschäftigt sich mit ihrem Sohn, komponiert Soundtracks und arbeitet hin und wieder mit anderen Musikern zusammen. Ins Studio geht sie nur, wenn sie Lust dazu hat.
2011 erscheinen gleich zwei Alben: Zunächst präsentiert sie ältere Songs in überarbeiteten Versionen auf Director's Cut. Kurz darauf beglückt sie ihre Anhänger mit einem weiteren kompromisslosen Studioalbum. 50 Words For Snow untermauert Kate Bushs Ruf als eine der größten Exzentrikerinnen im Musikgeschäft.












                                                                          









                                                                                           


Freitag, 2. Dezember 2011

Tres Chicas


Tres Chicas sind eine amerikanische alternative-country-Gruppe aus Raleigh/North Carolina. Die Band besteht aus den drei Musikerinnen Lynn Blakey, Caitlin Cary und Tonya Lamm.
1999 sangen die drei Frauen zum ersten Mal zusammen bei einem spontanen Auftritt in einer Bar. Sie kannten sich schon vorher, da sie alle drei in verschiedenen Gruppen im Umkreis von Raleigh Musik machten. Bei dem Bar-Auftritt kamen sie auf den Geschmack und nahmen einige Songs auf, allerdings eher aus dokumentarischen Gründen, ohne an eine Veröffentlichung zu denken. Der Produzent Chris Stamey hörte die Songs und überredete die drei Musikerinnen, ein Album aufzunehmen. Das Ergebnis war das Debütalbum Sweetwater (2004). Es enthält Songs, die von allen drei Frauen geschrieben wurden plus Cover-Versionen von Country-Größen wie George Jones und Lucinda Williams. Das Album erhielt sehr gute Kritiken. Das ist Country-Musik wie sie eigentlich beabsichtigt war, mit Herz und Seele und ganz viel Leidenschaft, lautete der einhellige Tenor. 2005 tourte das Trio durch die USA und Europa.
2006 erschien ihr zweites Album Bloom, Red & The Ordinary Girl, das in London aufgenommen wurde. Auch hier war die Kritik wieder begeistert. Vor allem das Songwriting und der perfekte Harmoniegesang wurden hoch gelobt.
Leider warten ihre Anhänger seitdem vergeblich auf etwas Neues von Tres Chicas. Die drei Musikerinnen sind sehr mit ihren anderen Projekten beschäftigt. Vor allem Caitlin Cary arbeitet inzwischen erfolgreich als Solo-Künstlerin. Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf. So sagte Tonya Lamm: “Egal wo uns unsere Leben und Musik-Karrieren in der Zukunft auch hinführen, ich bin sicher, dass wir drei immer zusammen singen werden.“  Ich nehme sie beim Wort.











                                                                          





                                                                                    







Donnerstag, 1. Dezember 2011

Schuyler Fisk


Schuyler Fisk ist eine amerikanische Singer-Songwriterin und Schauspielerin. Sie wurde 1982 in Los Angeles als Tochter von Schauspielerin Sissy Spacek und Produktionsdesigner Jack Fisk geboren. Bei diesen Eltern ist es nicht verwunderlich, dass sie sich schon in der Schule für die Schauspielerei interessierte und in mehreren Theaterproduktionen spielte. Von ihrer Mutter lernte sie aber auch das Gitarre spielen. So schrieb sie mit 15 ihre ersten Songs. Schuyler zog nach Virginia und studierte an der University of Virginia.
Während ihrer Teenagerzeit konzentrierte sie sich auf die Schauspielerei und wirkte in mehreren Filmen mit. Mit Anfang 20 rückte die Musik mehr in den Vordergrund. 2004 wurde Schuyler Fisk von Universal Records unter Vertrag genommen. 2006 begann sie eine Zusammenarbeit mit dem Musiker Joshua Radin, mit dem sie an Songs arbeitete und auf Tour ging. Mehrere ihrer Songs wurden in Filmen und Fernsehserien verwendet.
Als die Versuche ein eigenes Album aufzunehmen scheiterten, verließ Schuyler Fisk Universal Records 2008. Das Debütalbum The Good Stuff wurde 2009 als Download-Album veröffentlicht und konnte gute Verkaufszahlen erreichen. The Good Stuff erschien anschließend auch als CD. Um das Album zu promoten, tourte sie u.a. mit Ben Taylor.
Im März 2011 erschien das zweite Album Blue Ribbon Winner, das durchwegs gute Kritiken erhielt.
Schuylers Musik ist Folk mit einer ordentlichen Portion Country. Zusammen mit ihrer schönen Stimme ergibt das eine Mischung, die mir sehr gefällt. Ruhige Songs mit schönen Melodien.