Kate Bush ist eine englische Sängerin, Pianistin und Songwriterin. Sie wurde 1958 in Bexleyheath geboren. Ihre Familie war künstlerisch sehr interessiert. Ihr Bruder John schrieb und veröffentlichte Gedichte; die aus Irland stammende Mutter begeisterte sie für irische Folklore und irische Musik; der Vater spielte viel Klavier. Die Familie veranstaltete regelmäßige Hausmusikabende. Kate lernte Klavier und später Geige und erhielt Gesangsunterricht. 1970 begann sie eigene Gedichte zu schreiben und ab 1971 ihre eigenen Gedichte zu vertonen. Eines dieser Frühwerke ist die viele Jahre später veröffentlichte Single The Man with the Child in his Eyes.
Ihr Bruder John machte sie 1973 mit David Gilmour, dem Gitarristen der Band Pink Floyd bekannt. Gilmour erkannte ihr Talent und förderte fortan ihre Laufbahn. Für ein Novum in der Musikgeschichte sorgte die gerade 17jährige mit der Tatsache, dass sie sich vertraglich versichern ließ, dass sie auf Kosten der Plattenfirma EMI drei Jahre lang Sprechunterricht erhielt, sowie Tanz, Mimik und Komponieren lernte.
Kate Bush hatte von Anfang an Mut zum Experimentieren. So reizte sie alle ihr zur Verfügung stehenden technischen Spielereien aus. Zusammen mit ihrer unverwechselbaren Stimme, die vier Oktaven umfasst, schuf sie Klangcollagen, die absolut neu und eigen waren.
1978 erschien das Debütalbum The Kick Inside. Die Singleauskopplung Wuthering Heights kletterte – für viele überraschend – an die Spitze der englischen Charts. Das Album erreichte Platz drei. Auch in Deutschland schaffte es Kate Bush in die Charts. Das Presseecho war allerdings geteilt, der Presse fiel es schwer, Kates Musik einzuordnen, denn es gab kaum vergleichbares. Dieses von Exzentrik geprägte Album ist richtungsweisend für den weiteren Verlauf von Kates Karriere. Nachdem sie von EMI zur schnellen Veröffentlichung eines zweiten Albums gedrängt wurde, Lionheart (1978), und eine anschließende Tournee gar nicht nach ihrem Geschmack war, gründete Kate Bush eine Managementfirma und einen Verlag, um ihre Interessen besser zu vertreten. An der Spitze beider Firmen standen jeweils Familienmitglieder. Die so ungeliebte Tournee blieb ihre einzige und die Musikerin gab nur noch vereinzelt Konzerte.
1980 wurde Never For Ever veröffentlicht und war wieder ein voller Erfolg. Nummer eins in England und Nummer fünf in Deutschland, dazu die Singles Breathing, Army Dreamers und vor allem Babooshka, das man heute als wirklichen Klassiker bezeichnen kann.
Als EMI die hohen Studiokosten beklagte, baute sich Kate Bush kurzerhand ein eigenes Studio, um unabhängiger zu sein und die Plattenfirma zu besänftigen. Hier befasste sich die Musikerin intensiv mit Synthesizern, Samplern und Drummaschinen. Das Ergebnis dieser Arbeit war das Album The Dreaming (1982), das an den Erfolg der vorhergehenden Alben nicht annähernd anknüpfen konnte. Als Reaktion darauf zog sich Kate Bush in ein Cottage an der Küste von Sussex zurück und arbeitete an neuen Kompositionen.
Mit Hounds Of Love (1985) gelang Kate der größte Erfolg ihrer Karriere. Die Single Running Up That Hill erreichte die Charts in mehreren europäischen Ländern und zum ersten mal auch in den USA.
Danach lässt sich Kate Bush immer mehr Zeit zwischen den einzelnen Alben, die keine Hit-Singles mehr hervorbringen, aber durchaus gute Verkaufszahlen aufweisen. Sie kümmert sich wenig um PR, gibt nur vereinzelt Interviews und diese nur am Telefon. Sie beschäftigt sich mit ihrem Sohn, komponiert Soundtracks und arbeitet hin und wieder mit anderen Musikern zusammen. Ins Studio geht sie nur, wenn sie Lust dazu hat.
2011 erscheinen gleich zwei Alben: Zunächst präsentiert sie ältere Songs in überarbeiteten Versionen auf Director's Cut. Kurz darauf beglückt sie ihre Anhänger mit einem weiteren kompromisslosen Studioalbum. 50 Words For Snow untermauert Kate Bushs Ruf als eine der größten Exzentrikerinnen im Musikgeschäft.
Ach ja, Kate Bush. Da war ich noch jung, zu Babooshka-Zeiten. Da werden Erinnerungen wach. Seufz. Irgendwie ist sie ja cool die Frau. Und lässt sich nicht dreinreden. Cool, oder?
AntwortenLöschenIrgendwie ist die Frau schon sehr schräg. Entweder man mag sie oder nicht. Ich mag sie wohl eher nicht so. Ist Geschmacksache.
AntwortenLöschenAlso die Frau ist nicht ganz mein Fall. Ich habe aber jeden Respekt vor ihr. Je unterschiedlicher die Bandbreite in der Musik, desto besser.
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