Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Dienstag, 20. Dezember 2011

Aimee Mann


Aimee Mann ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1960 in Richmond/Virginia geboren. Sie besuchte das Berklee College of Music in Boston, brach ihr Studium aber ab, um mit ihrer ersten Punk-Rock-Band The Young Snakes Musik zu machen. 1983 war sie Mitgründerin der New-Wave-Band ’Til Tuesday, die 1985 mit ihrem ersten Album Voices Carry einen bescheidenen Erfolg erzielte. Sie erhielten in der Kategorie „best newcomer“ einen Grammy. Mit Beginn der Neunziger hatte Aimee keine Lust mehr auf Elektro-Pop und startete eine Solo-Karriere.
1993 erschien ihr Debüt-Album Whatever und wurde von den Kritikern hochgelobt. Die Verkaufszahlen blieben aber genauso wie bei dem Folgealbum I'm With Stupid (1995) eher bescheiden.
Als Interscope ihr altes Label Geffen übernahm und mehr radio-taugliche Songs von ihr verlangte, verließ sie das Label und kaufte ihre Masterbänder zurück, um ihr eigenes Label "SuperEgo Records" zu gründen. Dadurch sicherte sich Aimee Mann die totale Kontrolle über ihr künstlerisches Schaffen.
1997 heiratete sie den Musiker Michael Penn und 1999 gelang ihr der musikalische Durchbruch, als sie acht Songs zum Soundtrack des Films Magnolia beisteuerte. Darunter auch den Oscar-nominierten Song Save Me. Im folgenden Jahr veröffentlichte die Musikerin ihr drittes Album Bachelor No. 2, das sich ohne nennenswerte Promotion 150000 mal verkaufte.
2002 erschien Lost In Space, ein wehmütiges Werk, das die Zweideutigkeit des Lebens und die innere Zerrissenheit Amerikas thematisierte. Diesem Thema blieb Aimee Mann auch in der Folge treu, etwa mit dem Konzeptalbum Forgotten Arms (2005), das die Liebes- und Leidensgeschichte von John und Caroline beschreibt, beginnend mit dem ersten Treffen bis zum gemeinsamen Road Trip.
2006 produzierte die Musikerin das Weihnachts-Album One More Drifter In The Snow. Bis auf zwei Songs enthält dieses Werk ausschließlich Interpretationen von Weihnachts-Klassikern, mit denen sie sich auch auf Tour begibt. Die Weihnachtslieder wurden 2008 erneut aufgelegt, bereichert um eine Coverversion von Joni Mitchells River.
2007 gab es in dem Spielfilm Arctic Tale von Adam Ravetch und Sarah Robertson zwei neue Aimee-Mann-Lieder zu hören (The Great Beyond und At The Edge Of The World). Ende 2007 hatte sie das Songmaterial für ihr siebtes Soloalbum zusammen und entschied sich dafür, auf die E-Gitarre gänzlich zu verzichten und statt dessen den Synthesizer mehr ins Zentrum zu rücken. Das Album mit dem ungewöhnlichen Titel @#%&*! Smilers wurde 2008 veröffentlicht und ist das bisher letzte Album von Aimee Mann.
Diese Frau ist eine sehr selbstbewusste und streitbare Musikerin. Die Unabhängigkeit von Künstlern ist ihr sehr wichtig. Deshalb ist sie auch Gründungsmitglied von United Musicians, einem Zusammenschluss von Musikern, die sich dafür einsetzen, dass jeder Künstler im Besitz der Urheberrechte an seinen Werken bleiben soll.
Ihre Musik ist nicht wirklich einfach und geht einem nicht sofort ins Ohr, es lohnt sich aber, ein wenig genauer hinzuhören. Gute Musik braucht manchmal etwas Zeit.











                                                     




                                                                         






3 Kommentare:

  1. Ja! Save Me ist einer meiner absoluten Lieblingssongs. Den kann ich gar nicht oft genug hören. Und ja: Aimee Mann ist keine leichte Kost, da muss man sich erst reinfinden. Aber wie du so schön gesagt hast, Zusel, es lohnt sich!

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  2. Ich finde das Lied auch toll. Ansonsten kenn ich von der Frau gar nichts. Das geht ja gar nicht! Scheint ja eine recht interessante Dame zu sein.

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  3. Ja Leute, da haben wir wohl alle den gleichen Geschmack. Das Lied ist toll, ohne jeden Zweifel.

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