Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Donnerstag, 5. Januar 2012

Ani DiFranco

Ani diFranco ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1970 als Angela Marie DiFranco in Buffalo/New York geboren. Bereits mit neun Jahren trat sie mit ihrem Gitarrenlehrer mit Beatles-Liedern in Kneipen auf. Mit 15 zog sie von zu Hause aus und begann eigene Songs zu schreiben. Drei Jahre später ging sie nach New York und gründete mit 50 Dollar ihre eigene Plattenfirma Righteous Babe Records. Seitdem schlägt sie konsequent alle Angebote von Major- und Independent-Labels aus und nutzt ihren Namen, um auch anderen Musikern eine Plattform zu bieten. Damit ist sie ein absolutes Unikum in der Musikszene.
Ani DiFranco erspielte sich mit ihrer fröhlichen Mischung aus Punk und Folk schnell eine treue Fangemeinde. Ihre Texte sind manchmal sehr persönlich und manchmal auch extrem politisch und erregen häufig Aufsehen. Besonders beliebte Ziele ihrer Kritik sind Republikanische Senatoren und die NRA - die "National Rifle Association of America". Wegen ihrer Unabhängigkeit kann ihr niemand vorschreiben, was sie sagen darf und was nicht. Sie wird von amerikanischen Feministinnen – auch aufgrund ihrer offen gelebten Bisexualität - zu einer Art Galionsfigur auserkoren, was sie jedoch ablehnt. Ani DiFranco lässt sich zu niemands Aushängeschild machen.
Mit ihrem Debüt Ani DiFranco (1990) und rasch folgenden Alben stieg ihre Popularität. Zwischen 1990 und 2004 nahm sie insgesamt 18 Alben auf. Spielte sie anfangs noch in Clubs, trat sie zunehmen bei großen Festivals auf. Mitte der 90er öffnete sie ihre Musik auch für andere Einflüsse außer Folk. Im Laufe der Zeit bekam sie auch mehr und mehr Beachtung von Kollegen. So trat auf To The Teeth (1999) neben Saxophonlegende Maceo Parker u.a. auch Prince auf.
2004 erhielt die Musikerin für ihr jazziges Album Evolve einen Grammy für das Best Rcording Package.  Zur selben Zeit stellte sie mit Educated Guess ein akustisches Album vor, das sie komplett selbst einspielte, während sie für Knuckle Down (2005) erstmals mit einer ganzen Band ins Studio ging.
Ihre absolute Unabhängigkeit und ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie, Armut, Krieg u.a. machen sie zu einer einzigartigen Erscheinung in der Musikszene. Direkt, offen und mutig – Hut ab!



www.rightousbabe.com/ani





                                                                             

4 Kommentare:

  1. Die ist einfach nur cool! Ein bißchen verrückt, aber doch so zielgerichtet. Ganz tolle Frau!

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  2. Oh ja, Ani, lange schon nicht mehr gehört. Ich habe sie vor vielen Jahren live gesehen, das war ein tolles Konzert. Ich habe irgendwie den Kontakt verloren, na ja, das kann man ja ändern.

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  3. Ich kenn Ani DiFranco nur dem Namen nach. Ist wohl ziemlich eigenwillig. Sehr politisch - solche Künstler/innen muss man ja wirklich mit der Lupe suchen.

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  4. Awesome work.Just wanted to drop a comment and say I am new to your blog and really like what I am reading.Thanks for the share

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