Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Montag, 26. März 2012

Cyndi Lauper



Cyndi Lauper ist eine amerikanische Musikerin und Schauspielerin. Sie wurde 1953 in Queens/New York als Cynthia Ann Stephanie Lauper geboren. Sie wuchs mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren beiden Geschwistern, Fred und Ellen, in Queens auf und begeisterte sich früh für Musik. Später arbeitete sie in einem Secondhand-Laden und entdeckte dort das für ihre spätere Musikkarriere so wichtige Interesse für extravagante Kleidung. Sie tourte mit zahlreichen Cover-Bands durch die New Yorker Clubszene, ohne wirklich den Durchbruch zu schaffen. Erst Anfang der 80er Jahre konnte sie einen deutlichen Schritt nach vorne machen.
1983 wurde Cyndi Lauper von Epic unter Vertrag genommen, und Rick Chertoff produzierte mit ihr das Album She’s So Unusual, das über weite Teile von Mitgliedern der US-amerikanischen Folkrock-Formation The Hooters eingespielt wurde. Anfangs noch von den Radiostationen belächelt und wenig gespielt, wurde ihr Video Girls Just Want to Have Fun auf MTV häufig gesendet und die Single wurde zu einem Hit. Auch das Album wurde ein Erfolg, She's So Unusual verkaufte sich weltweit 15 Millionen mal und avancierte damit zum seinerzeit erfolgreichsten Debütalbum eines Solokünstlers. Die weiteren Singles She Bop und Time After Time werden auch Hits. Ihr oft belächelter Kleidungsstil – schrill und bunt - prägte die Mode der achtziger Jahre nunmehr entscheidend mit.
Mit dem 1986 erscheinenden Nachfolger True Colors löste sich Cyndi Lauper vom grellen New Wave-Image und stieß mit einfühlsamen Balladen wie dem Titeltrack die Tür zu neuen Ufern auf. Musikalisch und künstlerisch gereift, blieb das Album trotzdem hinter den Erwartungen zurück.
1988 stand die Künstlerin für ihr Hollywood-Debüt Vibes – Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide vor der Kamera.
Die folgenden Alben A Night To Remember (1989) und A Hat Full Of Stars (1993) konnten weder in der Gunst des Publikums, noch bei den Kritikern an vergangene Erfolge anknüpfen. Einzig die Single I Drove All Night (1989) schaffte es noch einmal in die Top Ten zahlreicher Länder.
1994 erschien mit Twelve Deadly Sins ein erfolgreiches Best Of-Album. Cyndi Lauper arbeitete vermehrt für Film und Fernsehen und begann intensiv für die Rechte von Homosexuellen einzutreten, was ihr in der schwulen Subkultur ein hohes Ansehen bescherte und den Weg zur Schwulen-Ikone ebnete.
1997 brachte sie ihren Sohn Declyn Wallace Thornton zur Welt.
In den folgenden Jahren war sie auf diversen Soundtracks zu hören und ging mehrfach mit Cher auf Tour. 2003 veröffentlichte Cyndi Lauper mit At Last ein Album, das mit Cover-Songs großer Hits (La Vie En Rose, Walk On By, Unchained Melody), den Soundtrack ihres Lebens darstellen sollte. Das Werk erhielt gute Kritiken und eine Grammy-Nominierung. Auch äußerlich zeigte sie eine Wandlung. Angesprochen auf diese Veränderung und scheinbarer Hinwendung zum „Normalen“ sagte Cyndi Lauper selbst, dass sie auf keinen Fall normal und auch nicht gewöhnlich wäre; eine Frau, die im Alter von 50 Jahren versucht, sich sexy und elegant zu geben, sei keinesfalls gewöhnlich, denn sie selbst habe es schon immer gehasst, gewöhnlich zu sein.
Im Frühjahr 2006 stand die Künstlerin erfolgreich in der Musicalfassung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper am Broadway auf der Bühne. Im Juni 2007 tourte sie zusammen mit Erasure, Debbie Harry, The Dresden Dolls und Gossip als Headliner mit der True Colors Tour durch die USA. Der Erlös dieser Tour kam der Human Rights Campaign zugute, die sich für die Rechte von Homo- und Transsexuellen einsetzt.
Mit ihrem aktuellen Album Memphis Blues (2010) überraschte Cyndi Lauper wieder einmal alle Fachleute. Mit dieser Sammlung von Blues-Songs erfüllte sie sich einen langgehegten Wunsch. Sie arbeitete mit Größen wie Allain Toussaint und B.B. King zusammen und legte ein durchaus erfolgreiches Debüt im Blues-Genre hin.







     
                                                       


 

3 Kommentare:

  1. Also time after time ist schon lange vor meiner Zeit, ich finde es aber trotzdem total schön.

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    1. Tja, kleine Zissi, meine Zeit war das schon und ich habe die Platten in meinem Schrank stehen. Ich finde es schön, dass auch die Jugend Cyndi Lauper gut findet. Abgesehen davon ist sie ja wieder total aktiv. Und ich rechne ihr das Engagement für LBGT-Belange hoch an!

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    2. Gut gesprochen Mel! Ich finde Cyndis Engagement auch total gut. Das gibt es nicht so oft in dem Geschäft.

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