Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Freitag, 18. Mai 2012

Emiliana Torrini



Emiliana Torrini ist eine isländische Musikerin. Sie wurde 1977 in Kópavogur als Tochter eines italienischen Gastwirts und einer Isländerin geboren. Schon früh interessierte sie sich für Musik, mit sieben Jahren sang sie im Chor. Ab dem 15 Lebensjahr ließ sie sich an einer Opernschule ausbilden. Wegen ihrer multinationalen Familie reiste sie viel in der Weltgeschichte herum und spricht nicht zuletzt aus diesem Grund fließend deutsch, englisch, italienisch, isländisch und dänisch.
Mit der Indierock-Formation Spoon nahm sie 1994 das gleichnamige Album auf und sang bei insgesamt sechs Songs. Den Wendepunkt in Richtung Pop-Musik brachte der 50. Geburtstag ihres Vaters. Für ihn nahm sie einige Blues- und Jazz-Songs auf, die, später auf Platte gepresst - Crouçie d'Où La(1995) - an die Spitze der isländischen Verkaufscharts stürmten und für Wochen nicht von der Pole-Position zu verdrängen waren.
Danach begann Emiliana Torrini, eigene Songs zu schreiben und sang nebenher in Bars und Restaurants. Bei einem dieser Auftritte wurde ein Vertreter des Labels One Little Indian auf sie aufmerksam, so dass er sie vom Fleck weg für sein Label unter Vertrag nahm. In Zusammenarbeit mit Roland Orzabal, der einen Hälfte von Tears For Fears, produzierte sie dort das Album Love In The Time Of Science (1999). Die sanfte Elektronik brachte ihr das Prädikat Trip Hop ein. Aufgrund ihrer Herkunft und der Klangfarbe ihrer Stimme wurde sie von Kritikern häufig mit Björk verglichen, ihrer Labelkollegin bei One Little Indian Records. Emiliana Torrini distanzierte sich aber von Anfang an von diesem Vergleich.
2000 erschien die CD Stuck Between Rock and a Hard Place – ein Projekt mit vier weiteren Künstlern unter dem Namen NUD. 2002 sang sie für den zweiten Teil der Herr der Ringe-Filmtrilogie das Lied Gollum’s Song.
Ihr Album Me and Armini, das sich in seiner eher poporientierten Ausrichtung von den Vorgängerwerken unterscheidet, erschien 2008. Aus diesem Album stammt Emiliana Torrinis in Deutschland bislang erfolgreichstes Lied Jungle Drum, das im März 2009 in Deutschland veröffentlicht wurde. Es schaffte den Platz 2 der deutschen Jahrescharts und erreichte Platin-Status.
Emiliana Torrini hat sich inzwischen als wandlungsfähige Künstlerin etabliert, die sich zeitgeistlichen Strömungen nicht unterwerfen muss, um kreativ überraschen und überzeugen zu können.









                                                                                            

                                                                                      

1 Kommentar:

  1. Jungle Drum ist wirklich cool. Jetzt - mit ein bißchen Abstand - kann man es auch wieder hören.

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