Alanis Morissette ist eine kanadisch-US-amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1974 in Ottawa geboren. Als Kind lernte sie Klavier spielen und trat in einer Kindersendung im Fernsehen auf. Ihre Gage investierte sie in ihre erste Single Fate Stay With Me. 1990 erhielt sie einen Plattenvertrag und ein Jahr später, also mit 16 Jahren, erschien ihr erstes Album Alanis. Der unbedarfte Dance-Pop war erfolgreich und das Album erhielt in Kanada Doppelplatin. Der Nachfolger Now Is The Time (1992) konnte nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen und Alanis Morissette wurde von ihrem Label fallen gelassen.
Die junge Frau versuchte ihr Glück in Los Angeles und traf dort auf den Musiker und Produzenten Glen Ballard. Mit ihm schrieb sie die Songs für ihr erstes internationales Album.
Im Frühjahr 1995 nahm Madonna Alanis für ihr Maverick-Label unter Vertrag. Die Grande Dame des Pop meinte über die damals gerade einmal 21-Jährige: "Sie ist ein bisschen wie ich, als ich anfing: noch ein wenig unbeholfen, aber ungeheuer entschlossen. Alles um sie herum vibriert vor Spannung und Erwartung, so als ob nichts unmöglich wäre und es keine Grenzen gäbe."
Jagged Little Pill erschien schließlich 1995 und brauchte eine ganze Weile, um durchzustarten. Erst ein Auftritt bei den MTV Music Awards brachte den erwünschten Erfolg. Das Album mit der Single You Oughta Know verkaufte sich weltweit mehr als 30 Millionen Mal. Zusätzlich wurde Alanis Morissette mit vier Grammys (bestes Album, bestes Rock-Album, beste Sängerin und bester Song) ausgezeichnet.
Nach einer langen Welttournee und einer Erholungspause entstand 1998 das Album Supposed Former Infatuation Junkie. Die Songs waren hier weit weniger eingängig, teils sogar sperrig und das Album wurde nicht annähernd so erfolgreich wie der Vorgänger. Es enthielt aber zumindest den Top-Hit Thank U. Im selben Jahr schrieb Alanis Morissette außerdem den Song Uninvited für den Film Stadt der Engel und erhielt dafür wiederum zwei Grammys.
1999 wurde das sehr erfolgreiche MTV Unplugged-Album veröffentlicht.
Für das 2002 erschienene Album Under Rug Swept schrieb die Musikerin erstmals alle Songs allein und war auch für die Produktion verantwortlich.
Neben der Musik trat Alanis Morissette immer wieder auch als Schauspielerin in Erscheinung. Sie spielte in mehreren Serien ( Sex and the City, Nip/Tuck, Weeds) und dem Kinofilm Dogma mit.
Die Alben der folgenden Jahre verkaufen sich nur noch mittelmäßig. Der einstige Superstar-Status der Musikerin pendelt sich auf ein Mittelmaß ein. Das bisher letzte Werk Flavors Of Entanglement bringt eine musikalische Veränderung. Es geht mehr in Richtung elektronischer Musik. Die Fans können sich mit dieser Entwicklung nicht wirklich anfreunden und es wird ruhig um Alanis Morissette. Es bleibt abzuwarten, womit sie uns in Zukunft noch überrascht.
OH la la, Frau Morissette, die habe ich fast schon aus meinem Musikgedächtnis verdrängt. Aber sie gehört natürlich hier hin. Es ist halt so oft, dass die Frauen ganz jung total erfolgreich sind und dann wird es immer weniger. Ich möchte das mal andersrum erleben. Da muss ich noch mal drüber nachdenken.
AntwortenLöschenJa irgendwie ist das schon auffällig, dass die Frauen zuerst abgehen wie eine Rakete und dann verläuft sich das Ganze im Sande. Wobei Alanis schon noch ziemlich bekannt ist. Sie ist halt nicht mehr so der Hit-Lieferant. Vielleicht ist das einfach so, wenn man in jungen Jahren schon zig Millionen Platten verkauft hat. Dann geht man es ruhiger an.
AntwortenLöschenMädels, ihr habt recht. Wenn ich mit zwanzig schon Millionen verdiene, dann ist der Ehrgeiz nicht mehr so groß. Oder ich mach halt das, was mir gefällt und nicht der Plattenfirma oder den Fans. Ist verständlich.
AntwortenLöschenAlanis find ich gut. Ich glaub, die hat ihre Sache ganz gut im Griff.
Millionen hin, Millionen her, die Frau macht gute Musik. Das ist doch das wichtigste! Dass eine Karriere 15 Jahre lang nicht immer steil nach oben geht, ist doch normal.
AntwortenLöschenAlanis hat ein paar richtig gut Lieder, fast schon Klassiker z.B. "Ironic", das ist doch genial! Auf der Bühne wirkt sie immer irgendwie eigen. Egal, wenigstens ist sie keine Abziehbild-Tussi.
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