Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Dienstag, 18. Oktober 2011

Anna Ternheim


Anna Ternheim ist eine schwedische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1978 in Stockholm geboren und beginnt früh Gitarre zu spielen. Sie macht sich nicht viel aus Noten und entwickelt eine eigene Methode, Töne zu ordnen. Gleich nach der ersten Gitarrenstunde schreibt sie ihren ersten Song.
Mit 17 geht sie für ein Jahr als Austauschschülerin in die USA. Dort gründet sie eine Band und tritt auf Festivals und in kleinen Clubs auf. Zurück in Schweden arbeitet Anna Ternheim weiter an ihren Songs. Sie studiert zwei Jahre Französisch in Lausanne, konzentriert sich dann aber auf ihre Musikkarriere.
2004 erscheint das Debütalbum Somebody Outside in Schweden. Kritiker und Fans sind sich einig und feiern das Erstlingswerk. In der Folge spielt Anna vor ausverkauften Konzertsälen und wird mit Auszeichnungen überhäuft. Ihr ruhiger, nachdenklicher Musikstil trifft offenbar den Geschmack vieler Menschen. Die Musikerin selbst sagt: “Am Tag meiner Geburt im Jahr 1978 gab es einen totalen Stromausfall, ich kam um drei Uhr in der Früh beim Schein von Taschenlampen zur Welt. Deshalb schreibe ich nächtliche Musik ... das war schon immer so und wird wohl auch ewig so bleiben.”
2006 erscheint Somebody Outside endlich auch in Deutschland und findet auch hier Anklang. Das Nachfolgealbum Separation Road wird 2007 veröffentlicht. Hier verbindet Anna Ternheim ihren schüchternen Songwriter-Sound mit teilweise pompösen Streicherarrangements. Nach einer großen Tournee durch ganz Europa, geht die Musikerin nach New York, um sich inspirieren zu lassen. “Wenn ich ein Album oder eine Tournee beendet habe, empfinde ich gewöhnlich Heißhunger auf neue Musik. Dann möchte ich meine eigene Blase verlassen und neue Perspektiven entdecken.“
Leaving On A Mayday erscheint 2009 und wird erstmals komplett in den USA produziert. Anna Ternheim verzichtet hier auf eine Band. Der Produzent spielt nahezu alle Instrumente ein. Das entspricht dem Konzept der Musikerin, künftig noch öfter Solo-Tourneen zu geben. Soloauftritte seien die beste Möglichkeit, mit dem Publikum in unmittelbaren Kontakt zu treten.
Für Ende Oktober 2011 ist das Erscheinen des neuen Albums The Night Visitor angekündigt.
Anna Ternheim hat eine eindringliche Stimme mit einem eigenwilligen, spröden Klang, die man sofort wieder erkennt, hat man sie nur einmal gehört. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Ich mag diese kühle, nächtliche Musik.











                                                                               





                                                                                


5 Kommentare:

  1. Erster! Bin ich der guten Sarah mal zuvor gekommen. Ich finde das Lied aus dem Video total gut. Nächtliche Musik, das trifft es voll. Die Nordlichter haben schon eine ganz eigene Art. Liegt vielleicht am Klima oder am Licht.

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  2. @Zissi: Ja ja, schon gut, ich kann nicht immer die erste sein, aber meistens. (:
    Anna Ternheim-Lieder sind so ...so cool und schattig, also nächtlich, das ist wirklich ein guter Ausdruck dafür. Ich seh bei der Musik immer Wasser mit Eisschollen drauf. Oder vielleicht stimmt mit meiner Brille was nicht.

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  3. Skandinavien hat einige tolle Musikerinnen. Im "normalen" Radio hört man so was leider gar nicht. Da muss man schon andere Quellen auftun.
    @Sarah: Ja, das mit den Eisschollen kann ich gut nachvollziehen.

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  4. Ich mag die Frau und ihre Musik. Trotzdem, ist jemandem auch aufgefallen, dass die Skandinavierinnen mit heftigem Akzent singen? Ist das jetzt Absicht, oder was?

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  5. Bei Anna Ternheim ist das schon auffällig. Ich glaube, ich hab mal irgendwo gelesen, dass ihr das völlig egal ist. Sie kultiviert das wohl sogar ein bißchen. Warum? Keine Ahnung. Versteh einer die Künstlerinnen.

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