Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Donnerstag, 3. November 2011

Beth Hart


Beth Hart ist eine amerikanische Rock-Musikerin. Sie wurde 1972 in Los Angeles geboren. Sie erhielt ab dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht, interessierte sich mit zunehmendem Alter aber mehr für Soul und Rock. Sie studierte Cello und Gesang an der Los Angeles High School Of Performing Arts, schloss das Studium aber nicht ab.
Das erste Album Beth Hart and the Oceans of Soul (1993) blieb weitgehend unbeachtet. Trotz größter Probleme wegen Alkohol und Drogen gründete die Musikerin mit drei Kollegen die Beth Hart Band. Bei den Aufnahmen des Albums Immortal (1996) war sie bereits stark abhängig. Der Song Summer Is Gone wurde zum ersten kleinen Hit für das Quartett.
Das folgende Album Screaming For My Supper (1999) war der endgültige Durchbruch für Beth Hart. Die Singleauskopplung LA-Song avancierte in den USA zum Alternative-Hit. Zur selben Zeit nahm sie das Angebot an, in einer Theaterproduktion Janis Joplin zu verkörpern. Die Anstrengungen in Proben und Aufführungen in Verbindungen mit der Arbeit an der Karriere als Sängerin endeten für Beth Hart im Desaster: Abhängig von aufputschenden Medikamenten fälschte sie Rezepte und landete schließlich im Gefängnis. Mit Hilfe ihres Managers und späteren Ehemannes Scott Gützkow gelang es der Musikerin, die Drogen- und Alkoholabhängigkeit zu überwinden und ihre Karriere aufs Neue in Gang zu bringen. 2003 erschien das Album Leave The Light On, auf dem sie ihre Drogensucht thematisierte.
Zwei weitere Alben festigen ihre Ruf als ausgezeichnete Songwriterin und Sängerin. Vor allem in Skandinavien und den Niederlanden hat Beth Hart eine große Anhängerschar. Ihre markante Stimme wird oft mit der von Melissa Etheridge oder Janis Joplin verglichen. Ihr Gesangstil weist dennoch weit mehr auf Robert Plant von Led Zeppelin und vielleicht noch Roger Chapman, ähnlich auffällig ist ihr Stimmklang bis hin zum markanten Vibrato, ähnlich exaltiert und sexuell aufgeladen ihr Gebaren auf der Bühne.
Im Herbst 2011 erscheint das Album Don't Explain, dass die Musikerin zusammen mit dem bekannten Blues-Gitarristen Joe Bonamassa aufgenommen hat. Das Album enthält Cover-Versionen von Songs von Aretha Franklin, Ray Charles, Billie Holiday und anderen.
Seit ich zum ersten Mal Summer Is Gone gehört habe bin ich von Beth Harts Stimme begeistert. So viel Blues besitzt keine andere Sängerin. Hört euch das aktuelle Album an und ihr versteht, was ich meine.




www.bethhart.com 






                                                            




                                                                           

4 Kommentare:

  1. Wow, einfach nur wow! Die Stimme ist einfach der Wahnsinn. Die Frau sieht zwar ein wenig zum Fürchten aus, aber bei der Musik schadet das nicht. Cool!

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  2. Die Lady ist ja krass. Ist es sicher, dass sie mit den Drogen aufgehört hat? Aber ansonsten hat sie wirklich eine Blues-Stimme, so wie ich mir das vorstelle: rauchig, laut und irgendwie kaputt.

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  3. @Zissi: Beth Hart soll wirklich clean sein. Ich weiß, wenn man sich das Video so ansieht - es gibt noch schlimmere - mag man es kaum glauben. Aber zum Blues passt das doch irgendwie.

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  4. Ja, also da bleibt mir ein bißchen die Luft weg. Ich kenne Beth Hart, allerdings sah sie da noch etwas anders aus. Ist schon ein paar Jährchen her. Ich liebe ihr Lied Summer Is Gone. Ganz toll, wirklich. Man sieht ihr an, dass sie einiges mitgemacht hat. Aber wie sagst du so schön Zusel: Zum Blues passt das.

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