PJ Harvey ist eine englische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1969 als Polly Jean Harvey in Yeovil/Somerset geboren. Sie wuchs bei Hippie-Eltern auf, die sie mit Jazz und Blues, aber auch mit Jimi Hendrix und Captain Beefheart bekannt machten. Als Jugendliche lernte sie Saxophon, später auch Gitarre. Als Teenager begann sie, in Bands zu spielen, unter anderem bei Automatic Dlamini an der Seite von John Parish.
1991 tat sie sich mit Rob Ellis am Schlagzeug und Ian Olliver am Bass zusammen. Der Fokus lag aber eindeutig auf der Sängerin mit der Gitarre, wie der Bandname, ihr eigener, zeigte. Für die Alben Dry (1992) und Rid Of Me (1993) hagelte es zwar Lob und Preisnominierungen, doch anschließend musste PJ ihren eigenen Weg gehen, da Ellis und Olliver sie verließen.
1995 erschien ihr Album To Bring You My Love, welches John Parish und Flood produzierten. To Bring You My Love entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Independentalben. Die Musikerin spielte hier fast alle Instrumente selbst. Für Is This Desire? (1998) nahm sie dagegen wieder die Hilfe einiger langjähriger musikalischer Begleiter in Anspruch. Dazwischen arbeitete sie mit John Parish an der EP Dance Hall At Louse Point (1996).
Die Nachricht, dass Stories From The City, Stories From The Sea (1999) den renommierten Mercury Music Prize erhält, erreichte die Musikerin ausgerechnet am 11. September 2001 in Washington D.C., wo sie im Rahmen einer US-Tournee Station machte. An dem Tag des verheerenden Anschlags wirkte solche Ehrung doch sehr nebensächlich, und so konnte PJ Harvey auch keine Freude zu Protokoll geben, sondern nur Entsetzen: "I can genuinely say I'm absolutely shocked."
Die Musikerin, die nicht viele Konzerte gibt, ist eine Art Paradiesvogel in ihrem Metier. Mit roten Pumps und knappem Kleid steht sie auf der Bühne und spielt ihre ganz eigene Musik. Sie sucht ständig nach Neuem: „A new sound that I hadn't heard before. A new kind of music". So hat PJ Harvey Mit dem 2007 erschienenen, höchst elegischen Album White Chalk auf den Einsatz der bis dahin meist dominierenden E-Gitarre verzichtet. Stattdessen ließ sie sich ausschließlich von akustischen Instrumenten – vorwiegend dem Piano – begleiten und präsentierte sich auch stimmlich meist eine Tonlage höher.
Im Februar 2011 erschien ihr bisher letztes Album Let England Shake und die Musikerin erhielt dafür zum zweiten Mal den Mercury Music Prize.
Die Lady ist schon ziemlich schräg, oder? Ich kannte sie vorher noch gar nicht. Da muss ich mich erst ein wenig reinhören.
AntwortenLöschenJa, die Lady ist schräg. Wie so oft kannte ich den Namen, aber mehr auch nicht. Na ja, die wirklich bekannten Frauen sind wohl alle schon aufgeführt hier. Jetzt beginnt das Neuland. Finde ich gut.
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