Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Montag, 17. September 2012

Newcomerinnen: Mia Diekow

 
Aus Hamburg kommt eine neue Stimme am deutschen Musikhimmel. Die 26jährige Mia Diekow hat Ende Juli ihr Debüt-Album Die Logik liegt am Boden veröffentlicht. Die 14 Songs bewegen sich zwischen Chanson-Pop und Indie. Auffallend sind besonders die ausdrucksstarken Texte, die Mia alle selbst schreibt und auf die sie großen Wert legt.
Aber auch musikalisch hat die junge Musikerin einiges zu bieten. Aufgewachsen in einer Musikerfamilie – der Vater spielt Geige, die Mutter singt – atmet sie Musik von klein auf ein. Sie lernt Klavier, ist aber zu faul zum üben und konzentriert sich auf ihre Stimme. Erst im Heimstudio ihres Vaters entdeckt Mia Diekow ihre eigene Welt. Sie experimentiert mit der Technik, schafft eigene Sounds und beginnt, eigene Songs zu schreiben. Die Aufnahmen zu ihrem Album sind dementsprechend unkonventionell: "Ich habe vorab,
einhergehend mit dem Schreiben, viele Sounds bei mir im Wohnzimmer aufgenommen, mit meinem ganzen Gerassel und Geklingel, mit allem was meine Instrumenten-Kiste, Küche und Zimmereinrichtung zu bieten hat. Später im Home Studio mit Philipp (Produzent Philipp Schwär) kamen dann große und laute Sachen dazu, wie Schlagzeug und Bass und richtige Gitarren. Wie ein Mosaik, Patchwork, hippiemäßig.“
Bunt und abwechslungsreich klingen ihre Lieder. In einem Moment beherrschen Streicher, Piano und Melancholie das Herz. Doch schon im nächsten pumpt ein Beat aus den Boxen, und Diekow heult dazu wie ein Wolf. Zusammengehalten wird die bunte Tüte aus Stil und Einflüssen von Pop bis Jazz durch Mias zwar äußerst wandelbare, aber doch immer prägnante Stimme.
Es gibt Künstler, die erzählen jedem von ihrer dringlichen Botschaft. Für Mia Diekow ist das nichts: Sie will, dass ihre Musik und ihre Texte für sich selbst sprechen. Und das tun sie. Laut und vernehmlich und es macht Spaß zuzuhören.











                                                                     



                                                                                                     

1 Kommentar:

  1. Das ist ja mal ein total neuer Name. Irgendwie eine Mischung aus Annett Louisan und Cäthe. Sehr interessant!

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