Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!
Am 18.
September 2012 ist das dritte Studio-Album von Antje Duvekot – New
Siberia erschienen. Als Produzent fungierte – wie schon beim
Vorgänger – Singer-Songwriter Richard Shindell.
Der
Titel bezieht sich auf die Suche der Musikerin nach einem besseren
Ort – nach einem neuen Sibirien. Wie auf dem Cover sehr schön
dargestellt, sieht sich Antje Duvekot selbst als eine Frau mit einer
großen Traurigkeit aber auch Schönheit in ihrem Inneren. Diese
über allem schwebende Gefühlswelt schlägt sich deutlich in den 11
Songs des Albums nieder. Richard Shindell hat gut daran getan, sich
weitestgehend als Produzent zurückzunehmen und die Musik für sich
sprechen zu lassen. Zu persönlich, zu emotional sind die Titel, als
dass man sie mit technischem Aufwand aufpolieren müsste.
Antje
Duvekot ist mit New Siberia persönlicher als jemals zuvor. Sie
stellt sich ihrer – teils schwierigen – Vergangenheit und
verarbeitet sie in beeindruckenden, intensiven Songs.
So ist
Phoenix ein Stück über ihre Mutter, das zu schreiben sie 20 Jahre
gekostet hat. The Life Of A Princess beschäftigt sich mit den
zerbrochenen Jungmädchen-Träumen über ein Leben als Musikerin und
Glamorous Girl beschreibt das Gefühl, eine Außenseiterin in der
Highschool zu sein.
Mit
ihrer klaren Stimme, die stark wie nie die Intensität ihrer Musik
bestimmt, nimmt uns Antje Duvekot mit zu den dunklen Orten ihres
Lebens, ohne dabei hoffnungslos oder depressiv zu klingen. Sie zeigt
vielmehr, dass es möglich ist, auch schwierige Phasen des Lebens zu
überstehen und gestärkt daraus hervor zu gehen.
New
Siberia ist ein wunderbares Album, moderner Folk auf höchstem Niveau
für Menschen, die Musik als emotionales Erlebnis begreifen.
Großartig!
Hörtipp:Phoenix, New Siberia, Sleepy Sea Of Indigo And Blue
Barbara
Clear ist eine deutsche Musikerin und Künstlerin. Sie wurde 1964 in
Bad Homburg vor der Höhe als Barbara Klier geboren. Sie hat
unmittelbar nach dem Abitur 1983 angefangen zu singen. Statt zu
studieren ist sie sieben Jahre lange nachts Taxi gefahren, tagsüber
komponierte sie.
Die
ersten Konzerte gab sie auf Volksfesten und in verrauchten Kneipen
hessischer Kleinstädte, bis Plattenfirmen aufmerksam wurden. Zu
einem Vertrag ist es jedoch nie gekommen; sie habe alle Angebote
abgelehnt, sagt sie.
Spätestens
da wurde klar: Barbara Clear tickt nicht wie alle anderen. Sie ist
nicht bereit Kompromisse einzugehen, vor allem, wenn es um ihre Musik
geht. "Sie wollen dich in ihr Konzept pressen. Dann schmeißen
sie eine CD auf den Markt und wenn es nicht sofort läuft, dann sitzt
du in der Schublade und wartest darauf, dass der Vertrag ausläuft."
Also
blieb die Künstlerin ihrem Weg treu und verbreitete ihre Musik
allein, ohne Plattenfirma und ohne Manager. Sie spielte in kleinen
Lokalen, Festzelten, Cafés, Clubs und auf auf Partys.
Im Jahr
2001 hatte sie die verrückte Idee, die Olympiahalle in München für
ein Konzert zu mieten. Gesagt, getan, sie mietete die Halle auf
eigenes Risiko und verbrachte die nächsten Jahre damit, Karten für
das große Konzert zu verkaufen. Auf mehr als 220 kleinen Konzerten
machte sie für sich Werbung und die Lawine kam ins Rollen. Die
Presse wurde auf Barbara Clear aufmerksam und verfolgte interessiert
ihre Bemühungen.
Würde
es eine unbekannte Musikerin schaffen, die große Olympiahalle
zumindest annähernd zu füllen?
Die
Antwort lautete ja. Im April 2004 gab sie vor 8000 Menschen ihr
erstes großes Konzert. Die Fachwelt war erstaunt. Barbara begeistert
ihr Publikum, nur sie allein mit ihrer Gitarre. Ich selbst war auch
bei diesem Konzert und kann nur sagen: Ein toller Auftritt mit
Gänsehautgefühl.
Es
folgten reihenweise Angebote von Plattenfirmen und Agenten, die die
Künstlerin alle ablehnte. Stattdessen mietete sie auf ihrer
Zwergenaufstand-Tour sechs der größten Hallen in Deutschland und
versuchte sie zu füllen. Das Ergebnis war sehr unterschiedlich. Mal
war die Halle fast leer, mal gut gefüllt. Insgesamt hat sie jedoch
mit dieser Aktion bewiesen, dass es einem unabhängigen Künstler
durchaus möglich ist, im heutigen Musikgeschehen zu überleben, mehr
noch, viele Menschen zu erreichen und zu begeistern.
Nach
diesen medienträchtigen Aktionen wurde es wieder ruhiger um Barbara
Clear. Sie hatte weiterhin Auftritte in kleinen Locations und spielte
auf ihrer Kulleraugen-Tour ohne Eintritt zu verlangen. Sie überließ
es den Leuten selbst, wie viel sie geben wollten.
Aufmerksamkeit
erlangte sie wiederum mit ihrem Widerstand gegen die GEMA. Sie
strengte sogar eine Klage an gegen die, ihrer Meinung nach,
ungerechten Gebühren. Die Klage ging, wie erwartet verloren.
Inzwischen
hat Barbara Clear neben der Musik die bildende Kunst für sich
entdeckt. Sie beginnt zu malen und ihre Musik, ihre Gedanken in
Bilder umzusetzen und miteinander zu verbinden. Über
Beamer-Projektionen integriert entstehen großformatige faszinierende
Konzertshows.
Mit dem
Begriff Kampfelfenland formuliert die Künstlerin ihre Philosophie
vom nie endenden Widerstand gegen die kunst-feindlichen, kommerziell
orientierten Organe der Musikindustrie.
Sie hat
sich keinen leichten Weg ausgesucht, doch mit ganz viel kämpferischer
Energie gesegnet, wird man wohl auch in Zukunft immer wieder von
Barbara Clear hören. Alle Achtung vor dieser Frau!
Ellis
ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1976 als Ellis
Bergeron in Liberty/Texas geboren. Schon früh mit dem Musikvirus
infiziert, begann sie als Teenager eigene Songs zu schreiben und
spielte in der Highschool in einer Rock-Band.
Mit 16
ging sie schließlich nach Minnesota, um ihre Musik-Karriere zu
verfolgen. Sie nutzte jede Möglichkeit, aufzutreten, spielte in
Clubs und Cafés. Ellis gründete sogar ein eigenes Label, um ihr
Debüt-Album Soft Day 1996 zu veröffentlichen. Während ihrer
College-Zeit in St. Olaf war sie Mitglied der Band Bobby Llama bis
sie sich im Jahr 2000 wieder als Solo-Künstlerin auf den Weg machte.
Sie trat
auf Frauenmusik- und Folk-Festivals auf und erweiterte durch
zahlreiche Auftritte ihre Anhängerschar. Außerdem tourte sie mit
arrivierten Künstlern wie Patty Larkin, Richard Shindell oder Cheryl Wheeler. Ihre warmherzige, humorvolle Art, ihr ausgefeiltes
Songwriting und ihre schöne Stimme machen jedes Konzert zu einem
intimen, intensiven Ereignis.
Ellis
hat in ihrer Karriere bisher mehr als 40000 CDs unabhängig verkauft
und etliche Auszeichnungen erhalten. Sie gehört zu den
prominentesten Vertretern der Modern-Folk-Sparte.
Lenka
ist eine australische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1978 als Lenka
Kripac in New South Wales geboren. "Meine Eltern waren Hippies
und mein Vater baute ein Haus an der Südküste von New South Wales",
erklärt sie. "Ich fühle mich mit diesem Teil der Welt wirklich
immer noch sehr verbunden, obwohl ich schon mit sieben nach Sydney
gezogen bin."
In der
Großstadt sammelte Lenka schon als Teenager erste Erfahrungen als
Schauspielerin, wurde von Cate Blanchett unterrichtet und erhielt in
der Folge Hauptrollen in Theaterstücken, Fernsehproduktionen und
Independent-Filmen. Daneben übernahm sie den Part der
Sängerin/Keyboarderin bei der angesagten Indie-Electro-Ambient-Band
Decoder Ring. Die Gruppe trennte sich 2007 nach drei Jahren.
Lenka
beschloss, sich auf eine Solo-Karriere zu konzentrieren und zog dafür
nach Los Angeles. Sie erhielt einen Plattenvertrag und 2008
veröffentlichte sie unter ihrem Künstlernamen Lenka ihr
gleichnamiges Debütalbum. Das Album erschien 2009 auch in
Deutschland. Mit ihrem fröhlichen Pop-Sound konnte die Musikerin ihr
Publikum begeistern. Die Single-Auskopplung The Show wurde zum
Radio-Hit.
2011
wurde das zweite Album Two veröffentlicht, konnte aber an den Erfolg
des Vorgängers nicht anschließen.
Nach
einer vierjährigen Pause ist am 14.September 2012 das sechste Album
von Pink – The Truth About Love – erschienen. Nach ihrer
Babypause hatten etliche Fans befürchtet, dass das Mutterglück Pink
zu weich oder nett werden ließ, doch die Lady vertreibt mit ihren 13
oder 17 (in der Deluxe Version) Songs alle diesbezüglichen Ängste:
„Nun, auf dem Album sind
definitiv keine Wiegenlieder zu hören, auch wenn ich mein Baby
liebe! Es ist ein bunter Mix – viel Rock, Dance und jede Menge
Spaß. Ihr könnt euch beim Hören der Platte die Klamotten vom Leib
reißen, ganz viel Bier trinken und zur Musik tanzen.“
Inhaltlich
beleuchtet Pink die verschiedenen Aspekte der Liebe: die dunklen, die
hellen, die fröhlichen und die traurigen Seiten. Genauso
unterschiedlich sind auch die Songs. Gleich mit dem ersten Titel Are
We All We Are zeigt uns Pink mit einem Rock-Kracher, dass sie nichts
verlernt hat. Try, eine Midtempo-Nummer mit hymnenhaften Elementen
und Just Give Me A Reason, ein Duett mit Fun-Frontmann Nate Ruess
zeigen die Wandelbarkeit der Musikerin. Für die überdrehten und
schrägen Momente des Albums sorgen How Come You're Not Here und Slut
Like You, das mit seinen Woohoos zum Mitgrölen animiert.
Ihre
sanfte Seite zeigt Pink in Balladen wie Beam Me Up, einem
wunderschönen Song mit Lagerfeuerstimmung und The Great Escape,
einer klassischen Piano-Ballade.
Dass
sich der Kauf der Deluxe Version lohnt, beweisen alle vier
zusätzlichen Titel. Besonders My Signature Move, ein typischer
Pink-Rocker und das wundervolle Run, wo die Sängerin ihr gesamtes
stimmliches Können auf den Tisch legt, sind ein absolutes Muss für
jeden Fan.
Insgesamt
ist The Truth About Love ein erstklassig produziertes Pop-Rock-Album,
das durch seine Vielschichtigkeit besticht. Einziger Kritikpunkt
meinerseits ist die Technik-Lastigkeit des Albums. Erdige Gitarren
und echte Drums hie und da hätten der Scheibe noch mehr Charakter
verliehen.
Christina
Aguilera ist eine amerikanische Pop-Sängerin und Songwriterin. Sie
wurde 1980 in New York City geboren. Nach der Scheidung der Eltern
lebte sie zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter in
Pittsburgh. Schon von klein auf wollte sie Sängerin werden. Ihre
Vorbilder waren Größen wie Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Etta
James, Judy Garland und Madonna.
1993
wurde sie neben Britney Spears Moderatorin der TV-Show
Mickey-Mouse-Club.
1998
wurde ihre erste Single Reflection, ein Titel für den
Zeichentrickfilm Mulan, ein Top-20-Hit in den USA. Der folgende Song
Genie in a Bottle
war der kommerzielle Durchbruch für Christina Aguilera, er erreichte
Platz eins der US-Single-Charts. Ihr Album Christina
Aguilera wurde in den USA
am 24. August 1999 veröffentlicht und allein dort mehr als acht
Millionen Mal verkauft. Außerdem erreichte es Nummer eins der
Billboard-Charts. Zwei weitere Singles, What
a Girl Wants und Come
On Over Baby (All I Want Is You),
erreichten Platz eins, eine vierte Single, I
Turn to You, Platz drei der
Single-Charts. Ein Grammy als Best New Artist 2000 war die logische
Folge aus dem großen Erfolg.
Im
selben Jahr folgte die Sängerin dem allgemeinen Latin-Trend und
veröffentlichte ihr erstes spanischsprachiges Album Mi
reflejo. Darauf befinden
sich spanische Versionen ihres Debüts und zusätzliche spanische
Lieder. Nach einem Monat folgte die Weihnachts-CD My
Kind of Christmas, von der
der Song The Christmas Song
veröffentlicht wurde, welcher Platz 16 der Single-Charts erreichte.
Trotz
des großen Erfolgs war Christina Aguilera mit der Musik und dem
Image unzufrieden, die ihr Management für sie bereithielten. Zu
dieser Zeit wurde sie als Teenie-Pop-Künstlerin vermarktet.
Öffentlich kündigte sie an, dass ihr nächstes Album sowohl
musikalisch als auch textlich mehr Tiefgang haben werde. In diesem
Zusammenhang trennte sie sich nach einem Rechtsstreit von ihrem
Manager.
2001
arbeitete Aguilera mit Mýa, Lil’ Kim und Pink zusammen und
veröffentlichte Lady
Marmalade, ein Cover des
Songs von Labelle. Dieser erreichte in vielen Ländern Platz eins und
gewann einen Grammy in der Kategorie Best
Pop Collaboration with Vocals.
Es ist der Titelsong des Films Moulin
Rouge.
2002
erschien das Album Stripped, bei dem die Musikerin erstmals als
Co-Autorin der Songs in Erscheinung trat. Äußerlich wandelte sich
ihr Image vom Pop-Teenie hin zur Sexbombe. Sie erregte vor allem in
den USA sehr viel Aufsehen mit freizügigen Videos und Nacktfotos in
verschiedenen Magazinen.
Stripped
wurde nicht ganz so erfolgreich wie das Debüt-Album, einzige
Ausnahme war die Single Beautiful, die zum Welt-Hit avancierte und
mit einem Grammy ausgezeichnet wurde.
2006
veröffentlichte Christina Aguilera ihr drittes Studioalbum mit dem
Titel Back to Basics.
Es beinhaltet die Single Ain’t
No Other Man, welche Platz
6 in den US-Single-Charts erreichte. Das Album ist von der Musik der
1920er, 1930er und 1940er Jahre beeinflusst. Es erreichte in 17
Nationen den ersten Platz der Charts.
2009
erfüllte sich ein langgehegter Traum der Künstlerin. Sie drehte
ihren ersten Film Burlesque
zusammen mit Cher, welcher 2011 veröffentlicht wurde.
Das 2010
erschienene Album Bionic blieb weit unter den Erwartungen zurück,
die Verkaufszahlen waren niedrig und eine Tour musste verschoben
werden.
Seit
2011 sitzt Christina Aguilera in der Jury der Casting-Show The Voice,
hat aber für das Jahr 2013 angekündigt, sich wieder vermehrt auf
ihre eigene Karriere zu konzentrieren.
Heute
schenke ich mir mal selbst eines meiner Lieblingslieder. Eve von Annett Louisan ist auf dem zweiten Album der Sängerin –
Unausgesprochen – 2005 veröffentlicht worden.
Im
Januar 2006 wurde Eve als Single ausgekoppelt.
Schon
von Anfang hat hat mich Annett Louisan mit ihrer unschuldigen Stimme
und den bösen Texten auf ihre Seite gezogen. Nach ihrem umjubelten
Platin-Debüt Bohème folgten weitere ausgezeichnete Alben, doch am
besten gefällt mir immer noch das zweite Werk. Eve ist für mich
einfach unnachahmlich. Es gibt im deutschen Musikbetrieb keine zweite
Sängerin, die mit mädchenhaftem Augenaufschlag raffinierte
Bösartigkeiten verbreitet wie Annett Louisan.
Eve, die
Freundin, die so schön ist, alles kann und gerade deshalb so
verhasst ist – ich neige mein Haupt vor dem Texter Frank Ramond.
Eve
Meine
Freundin Eve ist aktiv denkt immer positiv kennt kein
Stimmungstief ihr Freund Steve ist sportiv sie ist
porentief rein und attraktiv sie ist kreativ,
dekorativ sensitiv, sie lebt intensiv für die Art, wie mich
das ankotzt gibt's kein Adjektiv seh' ich Eve, sag ich: "na,
Eve..." treff' ich Eve, sag ich: "na, Eve..."
doch
bei Eve geht nie 'was schief sie ist sehr
kommunikativ überzeugt argumentativ instinktiv meistert
Eve spielend den Beruf und den Alltagsmief
sie ist
progressiv, alternativ innovativ, sehr impulsiv geschickt und
effektiv ich hasse sie abgrundtief seh' ich Eve, sag ich: "na,
Eve..." treff' ich Eve, sag ich: "na, Eve..."
wär'
ich Eve, hätt' ich Steve mein Leben wär' erfüllt und nicht
so primitiv wäre, würde, rein fiktiv was wär', wenn's für
mich besser lief vollkommen bin ich leider nur im
Konjunktiv
seh' ich Eve, macht mich das aggressiv treff'
ich Eve, wechsle ich die Straßenseite und zwar demonstrativ
Aus
Hamburg kommt eine neue Stimme am deutschen Musikhimmel. Die
26jährige Mia Diekow hat Ende Juli ihr Debüt-Album Die Logik liegt
am Boden veröffentlicht. Die 14 Songs bewegen sich zwischen
Chanson-Pop und Indie. Auffallend sind besonders die ausdrucksstarken
Texte, die Mia alle selbst schreibt und auf die sie großen Wert
legt.
Aber
auch musikalisch hat die junge Musikerin einiges zu bieten.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie – der Vater spielt Geige, die
Mutter singt – atmet sie Musik von klein auf ein. Sie lernt
Klavier, ist aber zu faul zum üben und konzentriert sich auf ihre
Stimme. Erst im Heimstudio ihres Vaters entdeckt Mia Diekow ihre
eigene Welt. Sie experimentiert mit der Technik, schafft eigene
Sounds und beginnt, eigene Songs zu schreiben. Die Aufnahmen zu ihrem
Album sind dementsprechend unkonventionell: "Ich habe vorab,
einhergehend
mit dem Schreiben, viele Sounds bei mir im Wohnzimmer aufgenommen,
mit meinem ganzen Gerassel und Geklingel, mit allem was meine
Instrumenten-Kiste, Küche und Zimmereinrichtung zu bieten hat.
Später im Home Studio mit Philipp (Produzent Philipp Schwär) kamen
dann große und laute Sachen dazu, wie Schlagzeug und Bass und
richtige Gitarren. Wie ein Mosaik, Patchwork, hippiemäßig.“
Bunt und
abwechslungsreich klingen ihre Lieder. In einem Moment beherrschen
Streicher, Piano und Melancholie das Herz. Doch schon im nächsten
pumpt ein Beat aus den Boxen, und Diekow heult dazu wie ein Wolf.
Zusammengehalten wird die bunte Tüte aus Stil und Einflüssen von
Pop bis Jazz durch Mias zwar äußerst wandelbare, aber doch immer
prägnante Stimme.
Es gibt
Künstler, die erzählen jedem von ihrer dringlichen Botschaft. Für
Mia Diekow ist das nichts: Sie will, dass ihre Musik und ihre Texte
für sich selbst sprechen. Und das tun sie. Laut und vernehmlich und
es macht Spaß zuzuhören.
Katie
White ist eine englische Musikerin, vor allem bekannt als ein Teil
des Pop-Duos The Ting Tings. Sie wurde 1983 geboren und wuchs auf
einer Farm in Lowton auf. Ihr Großvater gewann 1995 6,6 Millionen
Pfund in der Lotterie und gab seinen drei Söhnen jeweils einen Teil
davon. David White, Katies Vater nutzte seinen Anteil und baute damit
eine Firma für Musikmanagement auf. Der Bezug zur Musik war für
Katie also gegeben.
Mit 14
Jahren wurde die junge Musikerin Teil der Mädchen-Punk-Band TKO,
kurz für Technical Knock Out. Die Gruppe wurde von Katies Vater
gemanaged und hatte keinen wirklichen Erfolg. Immerhin durften die
Mädchen im Vorprogramm zu den Atomic Kitten auftreten.
Später
ging Katie White nach Leeds an die Universität. Dort gründete sie
zusammen mit Songwriter Jules De Martino und DJ Simon Templeman die
Band Dear Eskiimo. 2004 erhielt die Gruppe einen Plattenvertrag, doch
aufgrund künstlerischer Differenzen trennten sich die drei schon
bald wieder.
Katie
und Jules arbeiteten jedoch weiter zusammen und gründeten 2007 ihr
Duo The Ting Tings. Katie ist verantwortlich für Gesang, Gitarre und
Piano, während Jules Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboards spielt.
Der Name The Ting Tings stammt von einem
chinesischen
Mädchen, mit dem Katie in einer Boutique arbeitete.
2007
erschien ihre erste Single That's Not My Name, die im ersten Anlauf
floppte, aber bei der Wiederveröffentlichung 2009 zum Hit wurde.
Zuvor konnten die Ting Tings schon ihren Song Shut Up And Let Me Go
in zwei großen Werbespots unterbringen und erreichten damit große
Aufmerksamkeit.
Das
Debüt-Album We Started Nothing eroberte auf Anhieb den Platz 1 der
britischen Charts. Mit ihrem frechen Elektro-Pop erreichten die Ting
Tings eine große Anhängerschar und spielten auf den großen
Festival wie Glastonbury oder Hurricane. 2010 erhielten sie sogar
eine Grammy-Nominierung als Best New Artist.
2012
erschien das aktuelle Album Sounds From Nowheresville.
Am 4.
September 2012 ist das 12.Studioalbum von Melissa Etheridge
erschienen. 4th Street Feeling bezieht sich auf eine
Straße in Melissas Geburtsort Leavenworth und soll eine Art Reise in
die Vergangenheit darstellen.
In 12, wie immer selbstgeschriebenen
Songs beschäftigt sich die Musikerin also mit den Wurzeln, den
Grundlagen im Leben. Mit der gewohnten Offenheit und Authentizität
spiegeln ihre Texte Momentaufnahmen ihrer Seele.
Zusammen
mit den Produzenten Jacquire King (Kings Of Leon) und Steve Booker
(Duffy) betritt Melissa Etheridge aber auch Neuland. Zum ersten Mal
spielt sie alle Gitarren-Parts selbst und erweitert ihre musikalische
Palette um ein neues Instrument – dem Banjitar, einer Kreuzung aus
Banjo und Gitarre. Das Ergebnis ist ein Hauch von Country, den man so
von ihr noch nicht gehört hat. Auch Melissas Stimme hat sich
verändert, das vertraute rauchige Timbre ist noch eine Nuance tiefer
und erdiger geworden.
Musikalisch
ist 4th Street Feeling die bekannte Mischung aus Rock und
Blues. Nichts wirklich Neues also, wären da nicht die Banjo-Klänge.
Auch die Mundharmonika findet ihren Platz und ich finde, das steht
der Künstlerin gut.
Der
Opener Kansas ist ein hymnischer, Blues getränkter Song über die
eigene Kindheit, beim optimistischen Falling Up tritt das
Country-Feeling in den Vordergrund. Shout Now und Sympathy sind
geradlinige Rocksongs, Enough Rain und I Can Wait geben auch den
leiseren Tönen Platz bevor Rock'n'Roll Me bluesig und entspannt das
Album beschließt. Nach etlichen privaten Rückschlägen scheint
Melissa Etheridge im Reinen mit sich zu sein und so klingt auch ihr
neuestes Werk: reif, entspannt und authentisch.
Insgesamt
ist 4th Street Feeling ein gut gemachtes, grundsolides
Rock-Blues-Album, das seinesgleichen im modernen Musikgeschehen
sucht.
Kelly
Clarkson ist eine amerikanische Popsängerin. Sie wurde 1982 in Fort
Worth/Texas geboren. Als Kind lernte sie Klavier und Geige spielen
und sang im Schulchor. Nach der High School ging sie mit einer
Freundin nach Los Angeles, um ihr Glück als Musikerin zu versuchen.
Sie arbeitete beim Fernsehen und kurzfristig als Songwriterin, konnte
sich aber nur mehr schlecht als recht über Wasser halten.
Desillusioniert ging sie schließlich zurück nach Texas und
verdiente ihren Lebensunterhalt mit verschiedensten Jobs.
2002
bewarb sich Kelly Clarkson auf Drängen ihrer Freundin bei der
Casting-Show American Idol und wurde unter 10.000 Bewerbern als eine
von 30 Teilnehmern für die zweite Runde ausgewählt. Im September
2002 setzte sie sich im Finale gegen ihren Konkurrenten durch und
wurde zur ersten Siegerin, der bis heute sehr beliebten,
Casting-Show. Anschließend unterzeichnete sie einen Vertrag bei RCA
Records. Ihre erste Single A Moment Like This erreichte die Spitze
der Charts und das Album Thankful (2003) wurde mehr als vier
Millionen mal verkauft.
Das
zweite Album Breakaway (2004) brachte endlich den erhofften
internationalen Durchbruch. Mit solidem Rock anstelle des bisherigen
Soul-Pop erreichte Kelly Clarkson nun auch Europa und Australien. Die
Single Since You Been Gone war in zahlreichen Ländern in den Top-10
und Breakaway wurde zum Millionenseller.
Als
Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere erhielt sie am 8. Februar 2006
in Los Angeles zwei Grammys für die Best
Pop Vocal Performance mit
Since U Been Gone
und für das Best Pop Vocal
Album für ihr Album
Breakaway.
Die
beiden folgenden Alben My December (2007) und All I Ever Wanted
(2009) waren durchaus erfolgreich, konnten jedoch die Verkaufszahlen
des Vorgängers nicht erreichen. Erst das 2011 erschienene Album
Stronger brachte wieder eine Steigerung. Vor allem die zweite Single
Stronger wurde zum Riesen-Hit.
Kelly
Clarkson ist bis heute die erfolgreichste Casting-Show-Gewinnerin
weltweit. Sie hat als eine der wenigen den Sprung vom Casting-Talent
zum Superstar geschafft. Mit ihrem Image als Mädchen von nebenan hat
sie die Sympathie des Publikums im Sturm erobert.
Kim
Wilde ist eine englische Popsängerin. Sie wurde 1960 als Kim Smith
in Chiswick/West London geboren. Sie ist die Tochter des
Rock-'n'-Roll-Sängers Marty Wilde, dessen Künstlernamen sie
übernommen hat.
Mit
zwanzig unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag und schaffte mit
ihrer ersten Single Kids In America auf Anhieb einen internationalen
Hit. Das 1981 veröffentlichte selbstbetitelte Debütalbum wurde auch
sehr erfolgreich und festigte ihren Status als Popqueen neben Cyndi Lauper und Blondie.
Aber
schon das zweites Album Select (1982) konnte zumindest in
ihrem Heimatland Großbritannien nicht mehr an den Erfolg des
Erstlings anknüpfen. In Deutschland, Frankreich, der Schweiz sowie
in den skandinavischen Ländern hatte sie hingegen nach wie vor viele
Fans und mit Cambodia und View from a Bridge weitere
Top-10-Erfolge.
Die
Erfolglosigkeit in Großbritannien hielt weiterhin an, was besonders
bei Konzerten deutlich wurde. Die Tourneen der Jahre 1983, 1985 und
1986 brachten Kim Wilde in Großbritannien halbleere Hallen, während
sie besonders in Deutschland und Frankreich vor teilweise
ausverkauften Häusern spielte.
Erst
1986 kehrte Kim Wilde mit der Cover-Version des Supremes-Klassikers
You Keep Me Hangin’ On
erfolgreich in die britischen und internationalen Charts zurück und
landete ihren größten internationalen Hit überhaupt. Der Song war
im Winter 1986/1987 ein Top-10-Hit in ganz Europa und brachte der
Sängerin im Juni 1987 auch einen Nummer-1-Hit in den USA, in Kanada
und Australien. Das Album Close (1988) wurde wieder europaweit zum
Hit und Kim Wilde durfte im Vorprogramm zu Michael Jackson und David
Bowie auftreten und erstmals in großen Stadien singen.
In den
90er Jahren blieb der Erfolg mehr und mehr aus und die Musikerin zog
sich ins Privatleben zurück. Nach Heirat und der Geburt zweier
Kinder, begann sich Kim Wilde wieder für ihr altes Hobby
Gartenarbeit zu interessieren. Sie moderierte Gartensendungen im
britischen Fernsehen und schrieb zahlreiche Artikel in Zeitungen und
Zeitschriften über dieses Thema. Im April 2005 erschien ihr erstes
Buch Gardening with
Children.
2003
gelang ihr mit Anyplace,
Anywhere, Anytime, einem
Duett mit Nena, ein völlig überraschendes Comeback, das in
Deutschland wochenlang auf Platz 3 der Charts war und in den
Niederlanden sowie in Österreich sogar Nummer 1 wurde. Mit dem Album
Never Say Never (2006) meldete sich Kim Wilde wieder erfolgreich im
Musikgeschehen zurück. Auch das 2010 erschienene Album Come Out And
Play wurde kommerziell äußerst erfolgreich. Auf dem 2011
herausgebrachten Longplayer Snapshots coverte Kim eine Reihe
persönlicher Songfavoriten von u.a. Mike Oldfield, David Bowie oder
Dionne Warwick.
2012 ist
Kim Wilde wieder bei Auftritten in Deutschland, Frankreich und
Holland zu sehen.
Dolly
Parton ist eine amerikanische Country-Sängerin, Songwriterin und
Schauspielerin. Sie wurde 1946 in Sevierville/Tennessee geboren.
Zusammen
mit elf Geschwistern wuchs sie in ärmlichsten Verhältnissen in dem
kleinen Dorf Locust Ridge, am Fuße der Great Smokey Mountains auf.
Eine Erfahrung, die sie ihr Leben lang prägte und zu einem starken
Engagement für gesellschaftlich Unterprivilegierte motivierte. Ihre
Dollywood Foundation vergibt Stipendien. Zudem führt Dolly Parton
über 100 Verwandte auf ihrer Gehaltsliste.
Im Alter
von sieben Jahren lernte sie Gitarre spielen. Drei Jahre später trat
sie zum ersten Mal öffentlich auf, mit 13 gab sie ihr Debüt in der
Grand Ole Opry, wo seit 1925 Legenden wie Enrico Caruso, Doris Day,
Johnny Cash, Hank Williams, Elvis Presley oder Bruce Springsteen
auftreten.
Nach dem
High-School-Abschluss ging Dolly Parton nach Nashville, um ihr Glück
als Musikerin zu versuchen. Anfangs arbeitete sie als Songwriterin,
erst 1967 konnte sie ihr Debüt-Album Hello, I'm Dolly
veröffentlichen. Das Album schaffte es auf Anhieb in die Top-20. Für
das Nachfolge-Album Just Because I'm A Woman (1968) arbeitete sie mit
dem Country-Star Robert Wagoner zusammen. Die nächsten fünf Jahre
produzierten die beiden zahlreiche Top-10-Hits und erfolgreiche Alben
zusammen. Songs wie I Will Always Love You und Jolene erreichten die
Chart-Spitze und machten Dolly Parton zum Star.
1974
trennte sie sich von Wagoner, um in Zukunft ihre eigenen Wege zu
gehen. 1976 erhielt sie ihre eigene Fernseh-Show und 1980 spielte sie
ihre erste Rolle in dem Film 9 To 5 und wurde prompt mit dem Golden
Globe ausgezeichnet. Weitere Kinorollen folgten.
Bis in
die 80er Jahre hinein konnte die Musikerin ihren Ruhm durch
ausverkaufte Konzerte und millionenfach verkaufte Alben aufrecht
erhalten, danach wurde es langsam stiller um sie. Also kümmerte sie
sich um andere Dinge, wie die Eröffnung des, nach ihr benannten,
Freizeitparks Dollywood. Dieser ist bis heute sehr erfolgreich und
zeugt von der Geschäftstüchtigkeit der Country-Ikone.
Ende der
90er Jahren machte Dolly Parton mit zwei Bluegrass-Alben, The Grass
Is Blue (1999) und Little Sparrow (2001) wieder auf sich aufmerksam.
Vor Stiländerungen scheute sich die Sängerin nie, genauso wenig vor
schwierigen Themen in ihren Songs. Sie schrieb über Transsexualität,
Mord, Inzest oder Geisteskrankheit. Bei ihren Genre-Kollegen machte
sie sich dadurch nicht nur Freunde. Respekt fordert auch ihr
öffentliches Befürworten der gleichgeschlechtlichen Ehe. Die
konservative Ecke der USA reagierte mit Boykottversuchen und
Morddrohungen, wovon sich die Musikerin allerdings nicht beeindrucken
ließ.
Auch im
fortgeschrittenen Alter denkt Dolly Parton nicht an die Rente. Sie
arbeitete an einem Musical über ihr Leben (9 To 5), das 2008 in Los
Angeles uraufgeführt wurde und veröffentlicht weiter Alben, das
letzte 2011 (Better Day).
Bis
heute gilt Dolly Parton als reichste Frau im Musikgeschäft. Sie hat
knapp 80 Alben aufgenommen, die sich mehr als 100 Millionen mal
verkauften. Als einzige Sängerin hatte sie innerhalb von vier
Jahrzehnten 25 Nummer-1-Hits und unter mehr als 3000 Songs steht ihr
Name als Komponistin. Dolly Parton – ein Star der Superlative!
Meine Blog-Schwester Belle aus der Schweiz hat sich die Mühe gemacht und feministische Songs zusammengetragen.
Das Ergebnis ist beeindruckend, die Liste beinhaltet schon mehr als 200 Titel. Lieder aus verschiedenen Genres und Jahrzehnten, querbeet durch das gesamte Musikgeschehen. Lieder, die von der Kraft und Stärke von Frauen zeugen.
Wenn euch das Thema interessiert, schaut doch mal hierrein und wenn, ihr noch einen Song kennt, der auf der Liste fehlt, dann teilt ihn doch Belle mit, sie freut sich über jeden Beitrag.
Tanita
Tikaram ist eine britische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1969 in
Münster/Deutschland, wo ihr Vater im Dienst der britischen Armee
stationiert war, geboren. Tanitas Mutter stammte ursprünglich aus
Borneo/Malaysia und ihr Vater von den Fidschi-Inseln. Die Eltern
lernten sich in England kennen, bevor sie nach Deutschland
übersiedelten. Im Alter von zwölf Jahren kehrte Tanita mit ihren
Eltern nach England zurück und lebte dort in Basingstoke/Hampshire.
Als
Jugendliche begann sie, eigene Songs zu schreiben, beeinflusst von
der Musik von Joni Mitchell und John Lennon. Ihr Plan, in Manchester
zu studieren wurde von einem Zufall zunichte gemacht. Ein selbst
aufgenommenes Demo-Tape geriet in die Hände von Paul Charles, eines
Zeichens Agent und Manager. Er interessierte sich für die Stimme der
jungen Frau und sah sie bei einem Auftritt in einem Londoner Club.
Anschließend nahm er sie unter seine Fittiche und verhalf ihr zu
einem Plattenvertrag.
1988
wurde ihre erste Single Good Tradition auf Anhieb ein Top-10-Hit. Das
folgende Album Ancient Heart und vor allem die Single Twist In My
Sobriety gerieten zum Riesen-Erfolg. Der Song stürmte die Charts in
ganz Europa, das Album verkaufte sich weltweit mehr als vier
Millionen Mal. Mit gerade 19 Jahren war Tanita Tikaram über Nacht
ein Star.
Die
folgenden Alben The Sweet Keeper (1990) und Everybody's Angel konnten
den enormen Erfolg nicht mehr wiederholen, festigten aber den Ruf der
Musikerin als großartige Komponistin und Sängerin.
In den
nächsten Jahren wurden weitere Alben veröffentlicht, die allerdings
kaum mehr für Aufmerksamkeit sorgten.
Erst
jetzt, Ende August 2012, steht Tanita Tikaram mit ihrem achten Album
Can't Go Back wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Gereift, mit
tiefer, ausdrucksstarker Stimme präsentiert sie ihr neues Werk.
Aufgenommen in Los Angeles mit dem Produzenten Paul Bryan, ist Can't
Go Back ein äußerst abwechslungsreiches Album, dessen stilistische
Spannbreite von Pop über Soul und Blues bis hin zu Americana und
Country reicht. Die Single-Auskopplung Dust On My Shoes, eine Hymne
an die Freiheit, ist ein grandioser Song irgendwo zwischen Pop und
Soul. Ob Keep It Real, eine wunderbare Piano-Ballade, Science,
angenehm beschwingt oder das schwermütige If The World Should Want
For Love, das Album strotzt nur so vor großartigen Songs. Fazit: Ein
absolut gelungenes Comeback!
Es ist
höchste Zeit also, Tanita Tikaram nicht mehr auf den einen - wenn
auch tollen - Hit aus den 80-ern zu reduzieren.
Beth
Nielsen Chapman ist eine amerikanische Singer-Songwriterin. Sie wurde
1956 in Harlingen/Texas geboren.
Mit 20
wurde sie Mitglied der Rockgruppe Harmony in Montgomery/Alabama. Sie
war die Sängerin und spielte Akustik-Gitarre und Piano.
1980
erschien ihr erstes Solo-Album Hearing It First, ein Jahr später
wurde ihr Sohn geboren. In den folgenden Jahren machte sie sich mehr
und mehr einen Namen und arbeitete mit vielen bekannten Künstlern
zusammen, unter anderem mit Bonnie Raitt und Paul Carrack. Seit den
90er Jahren hat sie regelmäßig Songs in den US-Charts.
Auch als
Songwriterin spielt Beth Nielsen Chapman inzwischen eine wichtige
Rolle. Besonders Country-Musiker interpretieren gerne ihre Songs,
z.B. Faith Hill, Trisha Yearwood, Martina McBride, Willie Nelson,
Tanya Tucker, Mary Chapin Carpenter, Chrystal Gayle oder Bette
Middler.
Den Tod
ihres Mannes 1994 verarbeitete die Musikerin in dem 1997 erschienenen
Album Sand And Water, dessen Titeltrack mehrmals für US-Serien
verwendet wurde.
2001
erkrankte Beth Nielsen Chapman an Brustkrebs, konnte die Krankheit
aber besiegen.
2004
veröffentlichte die Künstlerin das Album Hymns, das fast
ausschließlich in lateinischer Sprache gesungene Kirchenlieder
enthält.
Neben
ihrer Musik hält Beth Nielsen Chapman Workshops für Songwriting ab,
in denen sie ihr Wissen an interessierte Nachwuchsmusiker weitergibt.
Noch in
diesem Jahr 2012 wird ein neues Album erwartet.
Joanna
Newsom ist eine amerikanische Sängerin und Harfenspielerin. Sie
wurde 1982 in Nevada City/Kalifornien geboren.
Als Kind
lernte sie Klavier spielen und mit sieben Jahren auch Harfe. Sie
studierte Musik und kreatives Schreiben am Mills College, bei dem
unter anderem auch Dave Brubeck und John Cage unterrichteten.
Ihre
persönlichen musikalischen Vorlieben lagen irgendwo zwischen Jazz,
Folk und Punk. Bei ihrem Harfenspiel ließ sie sich vor allem vom
venezolanischen und westafrikanischen Stil beeinflussen.
Zu
Beginn ihrer Karriere schrieb Joanna Newsom ausschließlich
Instrumentalmusik. Erst nach und nach brachte sie ihre Stimme mit
ein. 2004 erschien ihr Debüt-Album The Milk-Eyed Mender, das auf
Anhieb für Furore sorgte. Das sensible Harfenspiel, die lyrischen,
teils avantgardistischen Texte und die ungewöhnliche Interpretation
der Songs kamen in der New-Folk-Szene sehr gut an und die Musikerin
konnte sich schnell etablieren.
Ihre
Extravaganz zeigt sich nicht nur auf der Bühne, wenn sie ihre Stimme
mal kindlich, mal alt klingen läßt, sondern im Fehlen einer
offiziellen Website. Dieser Seite der Vermarktung verweigert sie sich
total.
2006
wurde das zweite Album Ys veröffentlicht. Der Titel bezieht sich auf
die mythische Stadt Ys in der Bretagne. Das orchestral arrangierte
Album enthält in über 55 Minuten lediglich fünf Stücke. Joanna
Newsom verarbeitete darin mehrere besonders schwerwiegende
persönliche Erlebnisse und Schicksalsschläge. Die Kritiker
überschlugen sich mit ihrem Lob und Ys war Gegenstand von
Berichterstattungen im Feuilleton seriöser Zeitungen.
2010
erschien das Dreifach-CD-Set Have One On Me, mit dem die Künstlerin
erstmals Top-40-Platzierungen in Europa erreichte und zu einer Art
Star der alternativen Pop-Kunst wurde.